01. Einführung
- 01. Einführung
- 02. Forschungsstand
- 03. Geschichte der Anlage vor dem 18. Jahrhundert
- 04. Überblick zur Gesamtanlage
- 05. Wirtschaftlicher Kontext
- 06. Besitzverhältnisse im 18. Jahrhundert
- 07. Herrenhaus: Baugeschichte und Architektur
- 08. Innenräume im 18. Jahrhundert
- 09. Garten und Park
- 10. Wirtschaftsgebäude
- 11. Kirche und Dorfstrukturen
- 12. Geschichte der Anlage nach dem 18. Jahrhundert
- 13. Geophysikalische Prospektion und digitale Dokumentation
- 14. Quellen- und Literaturverzeichnis
Geographische Lage |
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Das ehemalige Stargordt (Abb. 1), heute Starogard Lobeski, liegt unweit der Stadt Resko (ehemals Regenwalde) (Abb. 2) in Hinterpommern und war seit Jahrhunderten im Besitz der Familie von Borcke. Die alte Burg, die dem Ort den Namen gegeben hat,[1] ist in einem wendischen Burgwall südwestlich des Dorfes, in der Wiesenniederung der Rega zu finden.[2] Im Osten wird die Landschaft durch das Tal der Molstowa (ehemals Molstow) begrenzt (vgl. 04. Überblick zur Gesamtanlage) (Abb. 3). 'Schloss' StargordBis zum Ende des zweiten Weltkriegs war das barocke Herrenhaus der Grafen von Borcke der „stattlichste Sitz des 18. Jahrhunderts“[3] in Hinterpommern (Abb. 4), weshalb es seit alters her als ‚Schloss Stargordt‘ bezeichnet wurde (Abb. 1).[4] Das bedeutende Herrenhaus, das 1945 zusammen mit den darin befindlichen Kunstgegenständen fast völlig zerstört worden ist (Abb. 5), wurde von 1717 bis 1721 von dem am 28. Juli 1740 in den Grafenstand erhobenen Generalfeldmarschall Adrian Bernhard von Borcke (1668–1741) (Abb. 19) erbaut (vgl. 06. Besitzverhältnisse im 18. Jahrhundert) und von seinem Sohn, Heinrich Adrian von Borcke (1715–1788) (Abb. 20) im Stil des Hauptgebäudes um einen Flügel erweitert (vgl. 07. Herrenhaus: Baugeschichte und Architektur). Der Bau in ‚holländischer Manier‘ (Abb. 6) war umrahmt von einer ausgedehnten Parkanlage, zunächst nach französischem Vorbild, später dem Geschmack des 19. Jahrhundert folgend, im englischen Landschaftsstil überformt (vgl. 09. Garten und Park). Heute ist nur eine Ruine des Herrenhauses übrig (Abb. 5), während die Wirtschaftsgebäude zum großen Teil erhalten geblieben sind (vgl. 10. Wirtschaftsgebäude). Stargordt ist im Register der Wojewodschaft Westpommern als Denkmal eingetragen (Abb. 7).[5] |
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