Hiiu-Suuremõisa/04. Besitzverhältnisse 18. Jahrhundert: Unterschied zwischen den Versionen

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====== Kurzbiografie der Bauherrin Ebba Margareta Stenbock, geb. De la Gardie ======
====== Kurzbiografie der Bauherrin Ebba Margareta Stenbock, geb. De la Gardie ======
Bauherrin des heute noch erhaltenen Herrenhauses war Gräfin Ebba Margareta De la Gardie [Abb.]. Sie<span style="color:#2f5496;"> </span>wurde am 24. November 1704 in Reval|<span style="color:#808080;">Tallinn</span> als einziges Kind des Grafen<span style="color:#2f5496;"> </span>[[wikidata:Q5618759|Adam Carl De la Gardie]]<span style="color:#2f5496;"> </span>und <span style="color:#000000;">Anna Juliana Horn af Kanckas </span>(1667-1753) geboren.<span style="color:#000000;"><ref name="ftn215">Postkarte mit dem Portrait der Gräfin, in der Datenbank falsches Todesjahr vermerkt: https://www.muis.ee/museaalView/667176 [2024-03-05]; vgl. Genealogie: https://t1p.de/gn41e [2024-09-12].</ref></span> Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie in der schwedischen Provinz Estland, wo ihr Vater zu Beginn von 1700 bis 1710 als Kommandant in Reval stationiert war. Nach der verlorenen [https://www.wikidata.org/w/index.php?title=Q152486&oldid=2243624594 Schlacht bei Poltawa], kehrte die Familie ins Königreich Schweden zurück.<ref name="ftn216">Vgl. Anrep 1858, Bd.1, S. 562.</ref> Am 8. November 1722 heirate Ebba Margareta ihren Cousin zweiten Grades [[wikidata:Q75445648|Fredrik Magnus Stenbock]] [Abb.] in der ''St. Jakobskirche'' in Stockholm.<ref name="ftn218">Stockholms stadsarkiv (depå: Liljeholmskajen), SE/SSA/00008/C I a/12, Fol. 474. HYPERLINK: https://sok.riksarkivet.se/bildvisning/C0054698_00249.</ref>
Bauherrin des heute noch erhaltenen Herrenhauses war Gräfin Ebba Margareta De la Gardie [Abb.]. Sie<span style="color:#2f5496;"> </span>wurde am 24. November 1704 in Reval|<span style="color:#808080;">Tallinn</span> als einziges Kind des Grafen<span style="color:#2f5496;"> </span>[[wikidata:Q5618759|Adam Carl De la Gardie]]<span style="color:#2f5496;"> </span>und <span style="color:#000000;">Anna Juliana Horn af Kanckas </span>(1667-1753) geboren.<span style="color:#000000;"><ref name="ftn215">Postkarte mit dem Portrait der Gräfin, in der Datenbank falsches Todesjahr vermerkt: https://www.muis.ee/museaalView/667176 [2024-03-05]; vgl. Genealogie: https://t1p.de/gn41e [2024-09-12].</ref></span> Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie in der schwedischen Provinz Estland, wo ihr Vater zu Beginn von 1700 bis 1710 als Kommandant in Reval stationiert war. Nach der verlorenen [https://www.wikidata.org/w/index.php?title=Q152486&oldid=2243624594 Schlacht bei Poltawa], kehrte die Familie ins Königreich Schweden zurück.<ref name="ftn216">Vgl. Anrep 1858, Bd.1, S. 562.</ref> Am 8. November 1722 heirate Ebba Margareta ihren Cousin zweiten Grades [[wikidata:Q75445648|Fredrik Magnus Stenbock]] [Abb.] in der ''St. Jakobskirche'' in Stockholm.<ref name="ftn218">Stockholms stadsarkiv (depå: Liljeholmskajen), SE/SSA/00008/C I a/12, Fol. 474. HYPERLINK: https://sok.riksarkivet.se/bildvisning/C0054698_00249.</ref>


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Nach den Güterenteignungen Karls XI. hatte es nur ein Verwandter der Gräfin Ebba Margareta mit seiner Familie erneut politisch und finanziell an die Spitze der schwedischen Gesellschaft geschafft, ihr Onkel [https://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382 Magnus Julius De la Gardie]. Mit Anfang Vierzig heiratete er die vierzehnjährige [https://www.skbl.se/sv/artikel/HedvigCatharinaLillie Hedvig Catharina Lillie] eine der reichsten Partien Schwedens. Sie war die Enkeltochter eines der Hauptakteure und Profiteure der Reduktionszeit, [[wikidata:Q5427694|Fabian Wrede]]. Da sie und ihre Mutter die einzigen Erbinnen des einstigen Präsidenten des Reduktionskollegiums blieben, brachte Hedvig Catharina achtzehn Güter in die Ehe ein. Die Anwesen, zu denen auch ehemalige Güter der De la Gardie gehörten, lagen verstreut in verschiedenen schwedischen Landschaften, in finnischen Provinzen, in Pommern und in Stockholm. Finanziell bestens ausgestattet, beeinflusste Magnus Julius nach einer Zeit als Militär, ''Riksråd'', Hofmarschall und Parteigänger der frankreichfreundlichen Adelsfraktion (Partei der Hüte) die schwedische Politik. Mit seinem Bruder Adam Carl, dem Vater Ebba Margaretas, stritt Magnus Julius unter anderem um den Herrensitz Tullgarn. Letzter konnte sich schlussendlich gegen den eigentlichen Erben – Adam Carl – erfolgreich durchsetzen.<ref name="ftn226">Vgl. Böregård, Annika: Släktarkiven De la Gardie, Universitätsbibliothek Lund 2008. Digitalisat: http://urn.kb.se/resolve?urn=urn:nbn:se:alvin:portal:record-70137, Volym 154:2 + Volym 181:1; Söderberg, Tom: Magnus Julius De la Gardie, <span style="color:#0563c1;"><u>h</span>[https://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382 ttps://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382], Svenskt biografiskt lexikon'' ''[2024-03-28].</ref> Magnus Julius starb 1741 als ein sehr reicher Mann, dessen Wohlstand bis zuletzt auf den Werten der beweglichen und unbeweglichen Güter seiner Frau Hedvig Catharina Lillie basierte.<ref name="ftn227">Vgl. Söderberg, Tom: Magnus Julius De la Gardie, https://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382, Svenskt biografiskt lexikon'' ''[2024-03-28].</ref>
Nach den Güterenteignungen Karls XI. hatte es nur ein Verwandter der Gräfin Ebba Margareta mit seiner Familie erneut politisch und finanziell an die Spitze der schwedischen Gesellschaft geschafft, ihr Onkel [https://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382 Magnus Julius De la Gardie]. Mit Anfang Vierzig heiratete er die vierzehnjährige [https://www.skbl.se/sv/artikel/HedvigCatharinaLillie Hedvig Catharina Lillie] eine der reichsten Partien Schwedens. Sie war die Enkeltochter eines der Hauptakteure und Profiteure der Reduktionszeit, [[wikidata:Q5427694|Fabian Wrede]]. Da sie und ihre Mutter die einzigen Erbinnen des einstigen Präsidenten des Reduktionskollegiums blieben, brachte Hedvig Catharina achtzehn Güter in die Ehe ein. Die Anwesen, zu denen auch ehemalige Güter der De la Gardie gehörten, lagen verstreut in verschiedenen schwedischen Landschaften, in finnischen Provinzen, in Pommern und in Stockholm. Finanziell bestens ausgestattet, beeinflusste Magnus Julius nach einer Zeit als Militär, ''Riksråd'', Hofmarschall und Parteigänger der frankreichfreundlichen Adelsfraktion (Partei der Hüte) die schwedische Politik. Mit seinem Bruder Adam Carl, dem Vater Ebba Margaretas, stritt Magnus Julius unter anderem um den Herrensitz Tullgarn. Letzter konnte sich schlussendlich gegen den eigentlichen Erben – Adam Carl – erfolgreich durchsetzen.<ref name="ftn226">Vgl. Böregård, Annika: Släktarkiven De la Gardie, Universitätsbibliothek Lund 2008. Digitalisat: http://urn.kb.se/resolve?urn=urn:nbn:se:alvin:portal:record-70137, Volym 154:2 + Volym 181:1; Söderberg, Tom: Magnus Julius De la Gardie, <span style="color:#0563c1;"><u>h</span>[https://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382 ttps://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382], Svenskt biografiskt lexikon'' ''[2024-03-28].</ref> Magnus Julius starb 1741 als ein sehr reicher Mann, dessen Wohlstand bis zuletzt auf den Werten der beweglichen und unbeweglichen Güter seiner Frau Hedvig Catharina Lillie basierte.<ref name="ftn227">Vgl. Söderberg, Tom: Magnus Julius De la Gardie, https://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382, Svenskt biografiskt lexikon'' ''[2024-03-28].</ref>


Von einem Leben im Mittelpunkt der Gesellschaft, ausgestattet mit Land und nicht versiegender Geldquelle waren Ebba Margareta De la Gardie und ihr Ehemann Fredrik Magnus Stenbock weit entfernt.
Von einem Leben im Mittelpunkt der Gesellschaft, ausgestattet mit Land und nicht versiegender Geldquelle waren Ebba Margareta De la Gardie und ihr Ehemann Fredrik Magnus Stenbock weit entfernt. Anhand der wenigen, noch nicht abschließend erforschten Archivalien zeigt sich, dass die Gräfin – zumindest zeitweilig – finanziell begrenzte Möglichkeiten zu haben schien. Das Herrenhaus Großenhof sollte dann auch kostengünstig alle Ressourcen der Insel in sich aufnehmen.
 
 
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Version vom 9. Oktober 2024, 10:45 Uhr

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Nachdem Axel Julius De la Gardie die Dagöer Güter durch die Reduktion Karl XI. 1691 verloren hatte, wurden die Ländereien an verschiedene baltische adlige Familien verpachtet. Der estnische Lokalhistoriker Vello Kaskor ermittelte für das 18. Jahrhundert folgende Besitzer[1]:

Jahr Name
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts Major Lucius
Ab 1712 Johan Gustav von der Osten-Sacken

Verwaltung: Major Fabian Gustav von Aderkas

1725 (seit 1721 offiziell zum Russischen Gouvernement Estland gehörig) Inselgüter Pühalepa|Großenhof, Partsi|Pardas, Putkaste|Putkas und Kõrgessaare|Hohenholm an Fabian Ernst von Ungern-Sternberg
Ab ca. 1727 zwölfjähriger Pachtvertrag mit Bernhard Friedrich von Rosenthal

durch Erbe: Otto Reinhold von Delwig

Ab 1739 Karl Gustav von Lilienfeld

nach Verbannung Verwaltung durch den Bruder: Heinrich von Lilienfeld

ab 1751 - 1755 Nikolai von Korff
Restitution der Güter Pöhalep|Großenhof|Suuremõisa, Hienhof|Hiiessaare, Hohenholm|Kõrgessaare, Putkas|Putkaste, Feuerbaacke zu Koppo|Leuchtturm Kõpu durch die russische Kaiserin Elisabeth I. 1755 Ebba Margareta Stenbock, geb. De la Gardie und ihre Erben
1755 - 1775 Ebba Margareta Gräfin Stenbock, geb. Gräfin De la Gardie
1776 - 1796 Jakob Pontus Stenbock
Ab 1796 Otto Reinhold Ludwig von Ungern-Sternberg / Familie Ungern-Sternberg


Der jüngste Sohn der Gräfin, Jakob Pontus Stenbock erbte das Gut Großenhof, das nach dem Tod der Gräfin 1775 auf einen Wert von 40.000 Rubeln geschätzt wurde.[2] Jakob Pontus verpfändete Großenhof|Suuremõisa 1796 an Otto Reinhold Ludwig von Ungern-Sternberg. Das Gut ging in den Besitz der Familie Ungern-Sternberg über und blieb es bis ins 20. Jahrhundert.[3]

Eine erste Erwähnung eines Gutes mit Namen Großenhof ist laut Carl Meißner 1633 nachweisbar. Im Jahr 1624 kaufte das Gut mit einer Anzahl weiterer Ländereien auf der Insel Dagö|Hiiumaa Jakob De la Gardie.[4]

Ob der spätere barocke Bau, der zwischen 1755 und 1772 entstanden sein soll,[5] an der gleichen Stelle des alten Hauses errichtet wurde, darüber scheiden sich heute die Geister; es scheint jedoch wenig wahrscheinlich. Größere Umbauten sowohl im Inneren des Hauses als auch Außen wurden erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch Ewald von Ungern-Sternberg (1824 - 1899) angeordnet.[6]


Kurzbiografie der Bauherrin Ebba Margareta Stenbock, geb. De la Gardie

Bauherrin des heute noch erhaltenen Herrenhauses war Gräfin Ebba Margareta De la Gardie [Abb.]. Sie wurde am 24. November 1704 in Reval|Tallinn als einziges Kind des Grafen Adam Carl De la Gardie und Anna Juliana Horn af Kanckas (1667-1753) geboren.[7] Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie in der schwedischen Provinz Estland, wo ihr Vater zu Beginn von 1700 bis 1710 als Kommandant in Reval stationiert war. Nach der verlorenen Schlacht bei Poltawa, kehrte die Familie ins Königreich Schweden zurück.[8] Am 8. November 1722 heirate Ebba Margareta ihren Cousin zweiten Grades Fredrik Magnus Stenbock [Abb.] in der St. Jakobskirche in Stockholm.[9]

Die Gräfin Ebba Margareta legte in ihrem 70 Jahre dauernden Leben weite Distanzen zurück. Ihr Weg führte sie zunächst als Kind aus den schwedischen Provinz Estland nach Schweden. Rund 27 Jahre lebte sie dort. In Schweden brachte sie fast alle ihre Kinder zur Welt. Mit den Kindern und ihrem Mann wechselte sie mehrmals den Wohnort: Die Familie lebte in Stockholm, im südlichen Skåne und im südwestlich gelegenen Halland. Um den Nachlass ihrer Mutter zu regeln, reiste Ebba Margareta 1753 nach Südwestfinnland.[10] Ende der 1730er Jahre zog sie mit ihrer Familie zurück nach Estland. Zunächst lebte sie in Kolga und Reval|Tallinn und ab 1755, inzwischen zehn Jahre verwitwet, vermutlich überwiegend auf die Insel Dagö|Hiiumaa.[11]

Ebba Margareta und Fredrik Magnus hatten dreizehn Kinder, von denen drei im Kindesalter starben. Der Großteil ihrer Kinder konnte in Schweden und Estland beruflich erfolgreich werden: die Söhne als russische Militärs und einige der Töchter als einflussreiche Hofdamen im schwedischen Königshaus.[12]

Nach der Restitution einer Zahl Güter auf Dagö durch die russische Kaiserin Elisabeth I., kehrte Ebba Margareta Gräfin De la Gardie mit einigen ihrer Kinder 1755 auf die Insel zurück. Dort ließ sie zwischen 1755 und 1772 das heute noch erhaltene Herrenhaus Großenhof|Suuremõisa bauen.[13] Der Bau des repräsentativen Hauses nahm beinahe die gesamte letzte Lebensphase der Gräfin ein. Nur drei Jahre nach Vollendung der Dreiflügelanlage verstarb sie nach einer drei Monate andauernden Krankheit im Alter vom 70 Jahren.[14]

Die Forschungsauffassung, die Bauherrin von Großenhof habe über große Reichtümer verfügt[15], bestätigt sich derzeit nicht. Vielmehr zeichnet sich ab, dass Ebba Margareta ihre Bauprojekte auf Dagö|Hiiumaa mit großer organisatorischer, aber auch finanzieller Anstrengung umsetzen konnte. Die Gräfin und ihr Mann wuchsen bereits in Schweden mit den Auswirkungen der Reduktion Karls XI. auf. Obwohl Ebba Margareta De la Gardie zu einer der angesehensten und über einige Zeit wohlsituiertesten schwedischen Familien gehörte, deuten verschiedenen Quellen an, dass ihr Leben in finanziellen und familiären Belangen nicht problemlos verlief. Ohne je völlig mittellos gewesen zu sein, war der große Reichtum ihrer Vorfahren für sie in der einstigen Fülle nicht mehr greifbar.[16]

Nach den Güterenteignungen Karls XI. hatte es nur ein Verwandter der Gräfin Ebba Margareta mit seiner Familie erneut politisch und finanziell an die Spitze der schwedischen Gesellschaft geschafft, ihr Onkel Magnus Julius De la Gardie. Mit Anfang Vierzig heiratete er die vierzehnjährige Hedvig Catharina Lillie eine der reichsten Partien Schwedens. Sie war die Enkeltochter eines der Hauptakteure und Profiteure der Reduktionszeit, Fabian Wrede. Da sie und ihre Mutter die einzigen Erbinnen des einstigen Präsidenten des Reduktionskollegiums blieben, brachte Hedvig Catharina achtzehn Güter in die Ehe ein. Die Anwesen, zu denen auch ehemalige Güter der De la Gardie gehörten, lagen verstreut in verschiedenen schwedischen Landschaften, in finnischen Provinzen, in Pommern und in Stockholm. Finanziell bestens ausgestattet, beeinflusste Magnus Julius nach einer Zeit als Militär, Riksråd, Hofmarschall und Parteigänger der frankreichfreundlichen Adelsfraktion (Partei der Hüte) die schwedische Politik. Mit seinem Bruder Adam Carl, dem Vater Ebba Margaretas, stritt Magnus Julius unter anderem um den Herrensitz Tullgarn. Letzter konnte sich schlussendlich gegen den eigentlichen Erben – Adam Carl – erfolgreich durchsetzen.[17] Magnus Julius starb 1741 als ein sehr reicher Mann, dessen Wohlstand bis zuletzt auf den Werten der beweglichen und unbeweglichen Güter seiner Frau Hedvig Catharina Lillie basierte.[18]

Von einem Leben im Mittelpunkt der Gesellschaft, ausgestattet mit Land und nicht versiegender Geldquelle waren Ebba Margareta De la Gardie und ihr Ehemann Fredrik Magnus Stenbock weit entfernt. Anhand der wenigen, noch nicht abschließend erforschten Archivalien zeigt sich, dass die Gräfin – zumindest zeitweilig – finanziell begrenzte Möglichkeiten zu haben schien. Das Herrenhaus Großenhof sollte dann auch kostengünstig alle Ressourcen der Insel in sich aufnehmen.



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Einzelnachweise
  1. Das Herrenhaus Richter in der Datenbank der Herrenhäuser des Ostseeraums (abgerufen am 02.08.2024)
  2. “Herrenhäuser in Schwerin”, M. Muster, im Beispielverlag (2024)
  3. “Richter: Eine Familiengeschichte”, M. Muster, Architekturjournal “Beispiel” (2024)
  1. Vgl. Vello Kaskor zitiert in: Maiste 2023, S. 213 (Fußnote 366). Estnische Übersetzungen ins Deutsche mittels ChatGpt.
  2. RA EAA.1423.1.265, Bl. 1.
  3. Vgl. Meißner (Hg.) 1913, S. 19.
  4. Vgl. Meißner (Hg.) 1913, S. 18, 19
  5. Vgl. Meißner (Hg.), S. 19; ergänzend vgl. Pirang 1926, Bd. 1, S. 52.
  6. Vgl. ERA.5025.2.13679, A-11556, Tallinn/ Tartu 2011, S. 5 (7).
  7. Postkarte mit dem Portrait der Gräfin, in der Datenbank falsches Todesjahr vermerkt: https://www.muis.ee/museaalView/667176 [2024-03-05]; vgl. Genealogie: https://t1p.de/gn41e [2024-09-12].
  8. Vgl. Anrep 1858, Bd.1, S. 562.
  9. Stockholms stadsarkiv (depå: Liljeholmskajen), SE/SSA/00008/C I a/12, Fol. 474. HYPERLINK: https://sok.riksarkivet.se/bildvisning/C0054698_00249.
  10. Vgl. Suomalaisen Kirjallisuuden Seura: Suomi: kirjoituksia isänmaallisista aineista 1860, Helsinki 1862, S. 246-247. Digitalisat: https://mdz-nbn-resolving.de/details:bsb11045282 [2024-04-15].
  11. Vgl. Stenbock 1937, 29-30.
  12. Vgl. Stenbock 1937, 29-30.
  13. Vgl. Meißner (Hg.), S. 19; ergänzend vgl. Pirang 1926, Bd. 1, S. 52.
  14. Vgl. RA EAA.31771.1.14 (Kirchenbuch 1744-1776), S. 351.
  15. Vgl. z.B. Hein 2017, S. 85.
  16. Auswahl von Quellen, die finanzielle Engpässe andeuten: zur Verschuldung der Familie vgl. Stenbock 1937, S. 29; Korrespondenz Fredrik Magnus Stenbock mit Christian von Barnekow zu Schulden: LUNDS UNIV:S BIBLIOTHEK, De la Gardieska Samlingen, Släktarkiven, Volym 4:3; Rechtsschreiben der Gräfin Ebba Margareta für ihren Sohn anlässlich der Schuldenaufnahme und Verpflichtung der Rückzahlung von 20.000 Rubel durch die Gräfin (1756): Riksarkivet Vadstena, Herrborums gårds arkiv , F II g 15. Verluste der Vorfahren durch die Reduktion Karls XI. können im Svensk biografiskt lexikon nachglesen werden, z.B. Axel Julius De la Gardie. Über Ebba Margaretas Vater, Adam Carl De la Gardie, siehe Artikel über Magnus Julius De la Gardie.
  17. Vgl. Böregård, Annika: Släktarkiven De la Gardie, Universitätsbibliothek Lund 2008. Digitalisat: http://urn.kb.se/resolve?urn=urn:nbn:se:alvin:portal:record-70137, Volym 154:2 + Volym 181:1; Söderberg, Tom: Magnus Julius De la Gardie, https://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382, Svenskt biografiskt lexikon [2024-03-28].
  18. Vgl. Söderberg, Tom: Magnus Julius De la Gardie, https://sok.riksarkivet.se/sbl/artikel/17382, Svenskt biografiskt lexikon [2024-03-28].