Hiiu-Suuremõisa/04. Besitzverhältnisse 18. Jahrhundert

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Nachdem Axel Julius De la Gardie die Dagöer Güter durch die Reduktion Karl XI. 1691 verloren hatte, wurden die Ländereien an verschiedene baltische adlige Familien verpachtet. Der estnische Lokalhistoriker Vello Kaskor ermittelte für das 18. Jahrhundert folgende Besitzer[1]:

Jahr Name
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts Major Lucius
Ab 1712 Johan Gustav von der Osten-Sacken

Verwaltung: Major Fabian Gustav von Aderkas

1725 (seit 1721 offiziell zum Russischen Gouvernement Estland gehörig) Inselgüter Pühalepa|Großenhof, Partsi|Pardas, Putkaste|Putkas und Kõrgessaare|Hohenholm an Fabian Ernst von Ungern-Sternberg
Ab ca. 1727 zwölfjähriger Pachtvertrag mit Bernhard Friedrich von Rosenthal

durch Erbe: Otto Reinhold von Delwig

Ab 1739 Karl Gustav von Lilienfeld

nach Verbannung Verwaltung durch den Bruder: Heinrich von Lilienfeld

ab 1751 - 1755 Nikolai von Korff
Restitution der Güter Pöhalep|Großenhof|Suuremõisa, Hienhof|Hiiessaare, Hohenholm|Kõrgessaare, Putkas|Putkaste, Feuerbaacke zu Koppo|Leuchtturm Kõpu durch die russische Kaiserin Elisabeth I. 1755 Ebba Margareta Stenbock, geb. De la Gardie und ihre Erben
1755 - 1775 Ebba Margareta Gräfin Stenbock, geb. Gräfin De la Gardie
1776 - 1796 Jakob Pontus Stenbock
Ab 1796 Otto Reinhold Ludwig von Ungern-Sternberg / Familie Ungern-Sternberg


Der jüngste Sohn der Gräfin, Jakob Pontus Stenbock erbte das Gut Großenhof, das nach dem Tod der Gräfin 1775 auf einen Wert von 40.000 Rubeln geschätzt wurde.[2] Jakob Pontus verpfändete Großenhof|Suuremõisa 1796 an Otto Reinhold Ludwig von Ungern-Sternberg. Das Gut ging in den Besitz der Familie Ungern-Sternberg über und blieb es bis ins 20. Jahrhundert.[3]

Eine erste Erwähnung eines Gutes mit Namen Großenhof ist laut Carl Meißner 1633 nachweisbar. Im Jahr 1624 kaufte das Gut mit einer Anzahl weiterer Ländereien auf der Insel Dagö|Hiiumaa Jakob De la Gardie.[4]

Ob der spätere barocke Bau, der zwischen 1755 und 1772 entstanden sein soll,[5] an der gleichen Stelle des alten Hauses errichtet wurde, darüber scheiden sich heute die Geister; es scheint jedoch wenig wahrscheinlich [Verlinkung auf entspr. Kapitel]. Größere Umbauten sowohl im Inneren des Hauses als auch Außen wurden erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch Ewald von Ungern-Sternberg (1824 - 1899) angeordnet [Verlinkung auf entspr. Kapitel].[6]



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Einzelnachweise
  1. Das Herrenhaus Richter in der Datenbank der Herrenhäuser des Ostseeraums (abgerufen am 02.08.2024)
  2. “Herrenhäuser in Schwerin”, M. Muster, im Beispielverlag (2024)
  3. “Richter: Eine Familiengeschichte”, M. Muster, Architekturjournal “Beispiel” (2024)
  1. Vgl. Vello Kaskor zitiert in: Maiste 2023, S. 213 (Fußnote 366). Estnische Übersetzungen ins Deutsche mittels ChatGpt.
  2. RA EAA.1423.1.265, Bl. 1.
  3. Vgl. Meißner (Hg.) 1913, S. 19.
  4. Vgl. Meißner (Hg.) 1913, S. 18, 19
  5. Vgl. Meißner (Hg.), S. 19; ergänzend vgl. Pirang 1926, Bd. 1, S. 52.
  6. Vgl. ERA.5025.2.13679, A-11556, Tallinn/ Tartu 2011, S. 5 (7).