Fossesholm/02. Forschungsstand
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Nach wenigen Überblicksdarstellungen zur Geschichte von Fossesholm aus den 1920er Jahren und einem Artikel zur Restaurierung des Hauses von 1951[1] erfolgte eine erste grundlegende Aufarbeitung durch Einar Sørensen in seiner studienabschließenden Magistergradsavhandling im Fach Kunstgeschichte an der Universität Oslo im Jahr 1982.[2] Im selben Jahr publizierte Helga Werp Gevelt eine der wichtigsten Quellen zu Fossesholm, nämlich das 1785 erstellte Auktionsprotokoll des Nachlasses von Jørgen von Cappelen, der das Anwesen im 18. Jahrhundert zeitweise besessen hatte.[3] Im Jahr 1997 wurden Fossesholm einige Seiten in dem Sammelband Norske slott, herregårder og gods gewidmet.[4] 2010 und 2011 fanden umfassende archäologische Untersuchungen und Ausgrabungen unter der Leitung von Anna Andréasson statt, die neue Erkenntnisse bezüglich der nicht erhaltenen Gartenstrukturen zutage brachten. Die gartenarchäologischen Untersuchungen wurden 2024 fortgesetzt.[5] Im Jahr 2019 wurde das Anwesen in einem überblickenden Beitrag zu norwegischen Herrenhäusern von Arne Bugge Amundsen einbezogen.[6] Im Anschluss an einen dreitätigen Workshop 2015 wurden 2020 die Erkenntnisse zur Farb- und Materialzusammensetzung verschiedener Tapeten in Fossesholm aus dem 18. Jahrhundert veröffentlicht.[7] Einar Sørensen vertiefte seine Recherchen zu Fossesholm, deren umfassenden Resultate 2022 er in einem reich bebilderten Band zur Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart präsentierte. Kunsthistorische Aspekte fanden ebenso ausgiebige Berücksichtigung wie historische Entwicklungen und alltagsgeschichtliche Erkenntnisse.[8] Sørensen fasste seine Forschungsergebnisse zudem in einem Beitrag in dem 2022 erschienen Sammelband Opphoyd og overset zusammen.[9] Fossesholm ist damit auf Basis des heute bekannten Archivmaterials grundlegend untersucht.
Zu Fossesholm und seinen Bewohner:innen existieren umfangreiche Archivbestände (Abb. 5, 6), die sich mehrheitlich im Riksarkivet und im Statsarkivet in Oslo sowie im Statsarkivet in Kongsberg befinden. Speziell zur Baugeschichte sind eine Reihe an schriftlichen Beschreibungen als Resultat offizieller Begehungen und Bestandsaufnahmen aufschlussreich, so aus den Jahren 1656, 1672, 1684, 1696, 1706, 1740 und 1763–1767. Wenngleich diese Beschreibung teils unpräzise, unvollständig und schwer interpretierbar sind, stellen sie – neben mehreren erhaltenen Inventaren und Auktionslisten – die wichtigsten Quellen zur baulichen Entwicklung der Anlage dar.[10] Insgesamt liegt für das 18. Jahrhundert eine Vielzahl an Dokumenten vor, die gerade auch bezüglich einer Alltagsgeschichte von hohem Interesse sind. Das Archivmaterial wurde von Einar Sørensen umfassend ausgewertet. Bildmaterial existiert zum 18. Jahrhundert dagegen nicht. Vor dem späten 19. Jahrhundert haben sich zu Fossesholm keine Zeichnungen, Entwürfe o.ä. erhalten und auch das verwertbare Kartenmaterial beschränkt sich auf eine Karte von Irgens Müller aus dem Jahr 1789 (Abb. 7). Erste Photographien liegen ab circa 1880 vor.[11]
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Einzelnachweise
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