Pronstorf/05. Wirtschaftlicher Kontext: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Oktober 2024, 16:12 Uhr
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Ursprünglich bestanden die Pronstorfer Ländereien aus sechs niedergelegten Hufen des alten Dorfes Pronstorf. Zum Gut gehörten die Meierhöfe Rösing, Diekhof, Neukoppel und der Verwalterhof, das Dorf Strenglin mit Wassermühle seit 1614 und ab 1783 bis 1937 auch eine Windmühle (Abbildungen 7, 8) und Schmiede, eine Ziegelei „zu Hartenkamp“ sowie zahlreiche Einzelstellen und Ländereien. Die Ziegelei war im 18. Jahrhundert schon recht bekannt; sie lieferte 1740 auch die Steine für das Schloss Traventhal.[1] Ein späterer Neubau der Ziegelei im Jahre 1888 existiert nur noch in Gebäuderesten. (Abbildung 9) Sie wurde 1965 geschlossen.
Diese Höfe wurden von Leibeigenen und Pächtern verwaltet und betrieben. Im 18. Jahrhundert gab es einen Aufstand der Leibeigenen in Pronstorf. Heinrich von Buchwaldt schrieb in einem Gesuch an den Herzog Karl Friedrich zu Gottorf (1702–1739), er möge ihm „2 Unterofficiers und 12 Mousquetaires“ senden, um ihn gegen seine aufrührerischen Leute zu schützen, die weder Verwalter noch Vogt gehorchen wollten.[2] Durch Waldwirtschaft, Koppelwirtschaft, „Holländerei“[3] in der Viehwirtschaft[4] sowie Fischwirtschaft konnte sich das Gut versorgen und seine Einnahmen sichern. Insbesondere während des Nordischen Krieges (1700–1721) in Schleswig und Holstein musste das Gut immer wieder hohe Abgaben leisten, was den Wirtschaftsbetrieb des Gutes stark schädigte.
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Einzelnachweise |