Einleitung

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Einleitung

Ab Lübbersdorf fährt man durch Wald! Man wird vom Grün verschluckt. Landstraßen führen zu den kleinen Dörfern Friedrichshof, Wittenborn und Rohrkrug. Bei Wittenborn liegt der Brohmer Wald, und die Brohmer Berge bilden eine eiszeitlich geprägte Topografie aus. Es ist still, man wird langsam. Zwei Sträßchen, fast nur noch Waldwege, versetzen den Besucher unversehens in eine vergangene Zeit. Am Ende dieser Wege, gelegen an einer sanft zum See hin abfallenden Hangkante, liegt Galenbeck, ein Dörfchen, das sich an seinen See anschmiegt. Der See ist am Ufer von einem mächtigen Schilfgürtel umgeben und die Wasserfläche liegt ausgebreitet da. Hier greifen als „Naturschutzgebiet“, „Europäisches Vogelschutzgebiet“, „Landschaftsschutzgebiet“, „Naturpark“ und „Naturwald“ [1] ausgewiesene Flächen wie Puzzleteile ineinander.

In Galenbeck gibt es eine mittelalterliche Burgruine, eine Kirche als Feldsteinbau mit barocker Turmerweiterung und Friedhof, ein barockes, aus Fachwerk errichtetes Herrenhaus, dessen Bau auf den Anfang des 18. Jahrhunderts verweist, Reste einer Gutsanlage, die im 18. Jahrhundert erneuert und erweitert worden ist, sowie zum Teil jahrhundertealte Wohnhäuser der Dorfbewohner, sehr altes Straßenpflaster und ein Gartenareal des historischen Guts, auf dem eine nahezu einmalig erhaltene „Tanzlinde“ steht.

Das kleine Dorf wird von einer Anmutung des Alten und Vertrauten dominiert. Abgelegen, ruhig und scheinbar kaum verändert. Die Silhouette des Ortes wird im Wesentlichen durch die Natur bestimmt. Wälder, Wiesen und Seen nehmen weitaus größere Flächen ein als die Ansiedlungen. Diese Einbettung der menschlichen Siedlung in die weite Landschaft, von Wasser- und Waldflächen durchzogen, ist charakteristisch für das mecklenburgische Hinterland. Der Blick über die Ländereien, die noch heute eine große landschaftliche Vielfalt zeigen, lässt die Vergangenheit und die Gutswirtschaft im historischen Mecklenburg(-Strelitz) zu erkennen ist.