09. Garten und Park im 18. Jahrhundert
- 01. Einführung
- 02. Forschungsstand
- 03. Geschichte der Anlage vor dem 18. Jahrhundert
- 04. Überblick zur Gesamtanlage
- 05. Wirtschaftlicher Kontext
- 06. Besitzverhältnisse im 18. Jahrhundert
- 07. Herrenhaus: Baugeschichte und Architektur
- 08. Innenräume im 18. Jahrhundert
- 09. Garten und Park im 18. Jahrhundert
- 10. Wirtschaftsanlage
- 11. Kirche und Dorfstrukturen
- 12. Geschichte der Anlage nach dem 18. Jahrhundert
- 13. Geophysikalische Prospektion und digitale Dokumentation
- 14. Quellen- und Literaturverzeichnis
Garten und ParkAuf der einzigen heute bekannten Karte aus dem späten 18. Jahrhundert (Abb. 8) ist für Nuhjala kein Ziergarten an der heutigen Stelle am Hang zu erkennen. Vielleicht aufgrund des nordischen Klimas, vielleicht aufgrund fehlender Kontinuität der Besitzenden – in Nuhjala hat man bauzeitlich offenbar keinen repräsentativen Garten angelegt.[1] Lediglich die parallel zur Hausfassade verlaufende eingetragene Linie deutet auf eine Terrassierung des Abhangs Richtung Sund hin.[2] Der auf der Wasserseite hinter dem Haus heute noch ablesbare Garten mit einer Wege- und Parterrestruktur wie auf dem Lageplan von 1923 (Abb. 80) eingetragen,[3] ist demnach offenbar jüngeren Datums. Im 18. Jahrhundert war, wie auf der Karte von 1798 ersichtlich, nur eine kleinere kultivierte Fläche im Süden seitlich des Herrenhauses angelegt.[4] Zusätzlich gab es jenseits des Weges zum Meeresarm einen großen eingefriedeten Obstgarten,[5] der etwa bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts noch als Nutzgarten bestand (Abb. 12), heute aber nur noch schwer auszumachen ist.
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