Pronstorf/01. Einleitung: Unterschied zwischen den Versionen

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===== Infobox =====
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Name:
 
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Baujahr:
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Besitzer:
In den Jahren 1716 bis 1728 entstand das „neue Herrenhaus“ aus roten Backsteinen mit<span style="color:#0070c0;"> </span>[[wikidata:Q1891085 |Mansarddach]]<span style="color:#0563c1;"> </span>im barocken Stil. (Abb. 2) Pronstorf zählt man – neben dem Herrenhaus von [[wikidata:Q1556936  |Gut Güldenstein]] zu den Hauptwerken der Barockarchitektur<ref name="ftn102">Vgl. Hootz 1968, S. 414.
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===== Geschichte =====
[[Datei:Exampleimg1.jpeg|zentriert|rahmenlos]]<small>Das Herrenhaus der Familie Richter in Schwerin wurde ursprünglich – wie üblich – als Gutsherrensitz errichtet. Tatsächlich hat sich der ursprüngliche Nutzungszweck bereits im frühen 20. Jahrhundert geändert: Das Herrenhaus wurde fortan lediglich noch als Jadgschloss von der Familie genutzt. Der Hauptwohnsitz hat sich nach wirtschaftlicher Expansion in den Westen des Stadtgebiets verlegt (...)</small>
<br><btn>Herrenhaus der Familie Richter/Geschichte|WEITERLESEN|btn-primary</btn>
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===== Architektur =====
[[Datei:Exampleimg2.jpeg|zentriert|rahmenlos|326x326px]]<small>Unschwer zu erkennen ist die ausgeprägt der Romantik entsprungenen Architektur des  Herrenhauses der Familie Richter. Insbesondere die Farbgebung hebt sich deutlich von anderen Herrenhäusern ab, ist natürlich jedoch der vergelichsweise späten Bauzeit zuzuschreiben. Der Grundriss folgt einer klassicheren Form: Zwei Flügel, welche den Haupteingang samt Galerie umschließen bilden einen (...)</small>
<br><btn>Herrenhaus der Familie Richter/Architektur|WEITERLESEN|btn-primary</btn>
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====== Einzelnachweise ======
</ref> in Holstein.<ref name="ftn103">Vgl. Hirschfeld 1980, S. 151.


# <small>Das Herrenhaus Richter in der Datenbank der Herrenhäuser des Ostseeraums (abgerufen am 02.08.2024)</small>
</ref> Von einem Wassergraben umgeben und mit einem Zufluss zum Wardersee, inmitten von Wiesen und Wald gelegen, gehört es zu den drei adligen Herrenhäusern und Gutsanlagen am Wardersee, zusammen mit den adligen Gütern [[wikidata:Q1557022 |Rohlstorf]] und [[wikidata:Q1557079|Wensin]].
# <small>“Herrenhäuser in Schwerin”, M. Muster, im Beispielverlag (2024)</small>
<references />
# <small>“Richter: Eine Familiengeschichte”, M. Muster, Architekturjournal “Beispiel”  (2024</small>
|[[Datei:Abb.1. Gut Pronstorf - Hoffassade.jpg|mini|Abb. 1 Gut Pronstorf - Hoffassade]][[Datei:Abb. 2- Gut Pronstorf - Mansarddach.jpg|mini|Abb. 2 Gut Pronstorf - Mansarddach]]
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<references />
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[[Kategorie:Herrenhaus]]

Aktuelle Version vom 11. Februar 2025, 09:24 Uhr

Gut Pronstorf (Abb. 1) liegt am südöstlichen Ufer des Warder Sees, in der Gemeinde Wardersees, einige Kilometer östlich von Bad Segeberg in Schleswig-Holstein.[1] Als Durchflussgebiet der Trave und der Bißnitz nach Lübeck war der Wardersee ein wichtiger Transportweg, auch zur Ostsee. Der Name dieses adeligen Gutes geht auf den wendischen Gott „Pron“ zurück, dessen Heiligtum sich lange Zeit vor Erbauung und Bewirtschaftung des Gutes dort befand. Die Endung „-torf“ entstand in der Zeit der Völkerwanderung und bedeutete nichts anderes als Dorf. Das Besondere an Gut Pronstorf war, dass zur Gesamtanlage mit Herrenhaus und Wirtschaftsgebäuden ein Dorfensemble gehörte, das in das Gut integriert wurde. Pronstorf gehörte somit zu den wenigen Gutsanlagen Schleswig-Holsteins, die mit einem Dorfkomplex verbunden waren, wie unter anderem Bossee (Westensee), Wellingsbüttel, Wandsbek, Gudow und Gülzow. Das Dorf umfasste 25 Wohngebäude, die im 18. und 19. Jahrhundert von Bediensteten des Gutes bewohnt waren und zugleich als Wirtschaftsgebäude dienten. Jeder landwirtschaftliche Berufsstand hatte sein eigenes Wohnhaus. Auch die medizinische Versorgung mit einem Hebammen- und einem Apothekerhaus zeigte die Fortschrittlichkeit des Gutes. Bis über den Tod hinaus kümmerte sich der Gutsherr um seine Bediensteten. Sie bekamen vererbbare Grabstellen in der Nähe der Gräber der Adelsbesitzer und der Patronatskirche.

Die Adelsfamilie von Bokwoldt, später von Buchwaldt geschrieben, war von 1480 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts mit einer Unterbrechung von vierzig Jahren auf Pronstorf ansässig. Neben der Koppel- und Waldwirtschaft[2] war auch die Viehwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle des Gutes, ebenso die Fischerei im Wardersee, der einen außergewöhnlichen Fischreichtum aufwies.[3]

In den Jahren 1716 bis 1728 entstand das „neue Herrenhaus“ aus roten Backsteinen mit Mansarddach im barocken Stil. (Abb. 2) Pronstorf zählt man – neben dem Herrenhaus von Gut Güldenstein – zu den Hauptwerken der Barockarchitektur[4] in Holstein.[5] Von einem Wassergraben umgeben und mit einem Zufluss zum Wardersee, inmitten von Wiesen und Wald gelegen, gehört es zu den drei adligen Herrenhäusern und Gutsanlagen am Wardersee, zusammen mit den adligen Gütern Rohlstorf und Wensin.

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Gut_Pronstorf (30.10.2023)
  2. Koppelwirtschaft hieß, dass die Felder in zehn Koppeln bewirtschaftet wurden. Fünf Koppeln lagen jeweils sechs Jahre brach und wurden als Viehweide genutzt, die anderen in der Folge mit Buchweizen, Roggen, Falghafer, Hartlandshafer bepflanzt.
  3. Vgl. Muuß 1973, S. 162.
  4. Vgl. Hootz 1968, S. 414.
  5. Vgl. Hirschfeld 1980, S. 151.
Abb. 1 Gut Pronstorf - Hoffassade
Abb. 2 Gut Pronstorf - Mansarddach