Pronstorf/11. Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="color:#000000;">Die </span>[[wikidata:Q1314239 |St. Vicelin-Kirche]]<span style="color:#000000;"> (erbaut um 1200) </span>(Abb. 97) <span style="color:#000000;">ist als ein spätromanischer und einschiffiger Feldsteinbau mit einem backsteinernen Spitzbogenportal erbaut worden. Die Mauern bestehen aus geschichteten Backsteinen, das Langhaus ist flach gedeckt und in vier Achsen wurden Rundbogenfenster angelegt.</span>
<span style="color:#000000;">Die </span>[[wikidata:Q1314239 |St. Vicelin-Kirche]]<span style="color:#000000;"> (erbaut um 1200) </span>(Abb. 97) <span style="color:#000000;">ist ein spätromanischer, einschiffiger Feldsteinbau mit einem backsteinernen Spitzbogenportal und hohem Turm</span><ref>Vgl. https://www.kirche-traveland.de/pronstorf/kirchturm-1 (02.04.2025).</ref><span style="color:#000000;">. Die Mauern bestehen aus geschichteten Feldsteinen, das Langhaus ist innen flach gedeckt und in vier Achsen wurden Rundbogenfenster eingesetzt.</span><ref>Vgl. https://www.kirche-traveland.de/pronstorf/vicelin-kirche (02.04.2025).</ref>


<span style="color:#000000;">Der Altar, die Kanzel und die</span> [[wikidata:Q2058237 |Patronatslogen]]<span style="color:#0070c0;">&nbsp;</span>(Abb. 98, 99, 100, 101)<span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">stammten aus der Zeit um 1760. Henning von Buchwaldt stiftete die Kanzel mit dem </span>[[wikidata:Q99919|Buchwaldtschen Wappen]]<span style="color:#000000;">. Ein Jahr später, 1761, wurde sie eingebaut.</span>[[#ftn2|<sup>[2]</sup>]]<span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">Die gestiftete Kanzel wurde von </span>[http://www.thietje.de/hofbildhauer.htm%20 Johann Georg Moser]<span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">(1713 –1780) entworfen.</span>[[#ftn3|<sup>[3]</sup>]]<span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">Das Taufbecken aus dem 13./14. Jahrhundert wurde aus Gotland nach Pronstorf gebracht. Es stammte aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der in der Mitte des 18. Jahrhunderts wirkende Pastor Hartung (s.a.) schenkte 1760 seiner Gemeinde einen schwebenden Taufengel</span><span style="color:#ff0000;"> </span>(Abb. 102, 103)<span style="color:#000000;">, der die Taufschale hielt. Seit 1993 wird der „mechanisch“ einfliegende Engel wieder für Taufen genutzt und kann mittels einer Handkurbel mit dem Taufwasser herabfliegen. In der „Buchwaldtschen Gruft“ unter dem Ostteil des Langhauses wurden 24 Särge bestattet. In der niedrigen Halle befinden sich Sandsteinsärge, Sarkophage und reich verzierte Metallsärge aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auf der Holzbalkendecke von 1680 </span>(Abb. 104) <span style="color:#000000;">wurden biblische Szenen in querrechteckigen Feldern gemalt; dazwischen brachte man rankenartige Bemalungen an. Zwei Chorlogen aus dem Jahre 1760 mit gegliederten Fensterfronten und geschweiften Bekrönungen befinden sich ebenfalls im Altarraum.</span>
<span style="color:#000000;">Der Altar, die Kanzel und die</span> [[wikidata:Q2058237 |Patronatslogen]] (Abb. 98-100)<span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">stammen aus der Zeit um 1760.</span><ref>Vgl. https://www.kirche-traveland.de/pronstorf/vicelin-kirche (02.04.2025).</ref> <span style="color:#000000;">Henning von Buchwaldt stiftete die Kanzel mit dem </span>[[wikidata:Q99919|Buchwaldtschen Wappen]]<span style="color:#000000;">. Ein Jahr später, 1761, wurde sie eingebaut.</span><ref><span style="color:#000000;">Vgl. Rantzau 1902, S. 89.</span></ref><span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">Die Kanzel wurde von </span>[http://www.thietje.de/hofbildhauer.htm%20 Johann Georg Moser]<span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">(1713–1780) entworfen</span><span style="color:#000000;">.</span><ref><span style="color:#000000;">Vgl. Dehio 2009, S. 759.</span></ref><span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">Das Taufbecken aus dem 13./14. Jahrhundert wurde aus Gotland nach Pronstorf gebracht. Der in der Mitte des 18. Jahrhunderts wirkende Pastor Hartung (s.a.) schenkte 1760 seiner Gemeinde einen schwebenden Taufengel</span><span style="color:#000000;"> </span>(Abb. 102-103)<span style="color:#000000;">, der die Taufschale hält.</span><ref>[https://www.kirche-traveland.de/pronstorf/taufbecken Vgl. https://www.kirche-traveland.de/pronstorf/taufbecken] (02.04.2025).</ref> <span style="color:#000000;">Seit 1993 wird der „mechanisch“ einfliegende Engel wieder für Taufen genutzt und kann mittels einer Handkurbel mit dem Taufwasser herabfliegen. In der „Buchwaldtschen Gruft“ unter dem Ostteil des Langhauses wurden 24 Särge bestattet. In der niedrigen Halle befinden sich Sandsteinsärge, Sarkophage und reich verzierte Metallsärge aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auf der Holzbalkendecke des Langhauses von 1680 </span>(Abb. 104) <span style="color:#000000;">wurden biblische Szenen in querrechteckigen Feldern gemalt;</span><ref>Vgl. https://www.kirche-traveland.de/pronstorf/bilderbibel (02.04.2025).</ref> <span style="color:#000000;">dazwischen brachte man rankenartige Bemalungen an. Zwei Chorlogen aus dem Jahre 1760 mit gegliederten Fensterfronten und geschweiften Bekrönungen befinden sich ebenfalls im Altarraum.</span><ref>[https://www.kirche-traveland.de/pronstorf/patronatsloge Vgl. https://www.kirche-traveland.de/pronstorf/patronatsloge] (02.04.2025).</ref>
<span style="color:#000000;">Auf dem „alten“ Gutsfriedhof liegen neben den Gutsbesitzerfamilien auch die Angestellten des Gutes, die sich das Recht erarbeiten konnten, einen Platz im Friedhofsareal zu bekommen. Diese Begräbnisstellen werden bis heute vererbt. Das</span> [[wikidata:Q162875 |Mausoleum]]&nbsp;(Abb. 105), <span style="color:#000000;">welches heute als Friedhofskapelle genutzt wird, wurde im Jahre 1870 als neoklassizistischer tempelförmiger Bau errichtet. Eine Wappenkartusche befindet sich über dem Eingang.</span> <span style="color:#000000;">Die Anlegung des neuen Friedhofs erfolgte 1866 oberhalb der St. Vicelin-Kirche an der Straße Bornkamp. Das angrenzende Pastorat wurde ebenfalls als Neubau aus Backsteinen im 19. Jahrhundert errichtet. Die danebenliegende Küsterwohnung entstand als reetgedecktes Backsteinhaus.</span>


<span style="color:#000000;">Auf dem „alten“ Gutsfriedhof liegen neben den Gutsbesitzerfamilien auch die Angestellten des Gutes, die sich das Recht erarbeiten konnten, einen Platz im Friedhofsareal zu bekommen. Diese Begräbnisstellen werden bis heute vererbt. Das</span> [[wikidata:Q162875 |Mausoleum]] (Abb. 105), <span style="color:#000000;">welches heute als Friedhofskapelle genutzt wird, wurde im Jahre 1870 als neoklassizistischer tempelförmiger Bau errichtet. Eine Wappenkartusche befindet sich über dem Eingang.</span> <span style="color:#000000;">Die Anlage des neuen Friedhofs erfolgte 1866 oberhalb der St. Vicelin-Kirche an der Straße Bornkamp. Das angrenzende Pastorat wurde ebenfalls als Neubau aus Backsteinen im 19. Jahrhundert errichtet. Die danebenliegende Küsterwohnung entstand als reetgedecktes Backsteinhaus.</span><ref>Vgl. https://www.amt-trave-land.de/amtsverwaltung/attraktionspunkte/gutsbezirkpronstorf.pdf?cid=4x (02.04.2025).</ref>


<div style="margin-right:11.391cm;"></div><div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">[[#ftnref1|[1]]]<span style="color:#000000;">&nbsp;</span><span style="color:#000000;">https://www.kirche-traveland.de/pronstorf (30.10.2023)</span></div><div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">[[#ftnref2|[2]]]<span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">Vgl. Rantzau 1902, S. 89.</span></div><div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">[[#ftnref3|[3]]]<span style="color:#000000;"> </span><span style="color:#000000;">Vgl. Dehio 2009, S. 759.</span></div><div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">[[#ftnref4|[4]]]<span style="color:#000000;">&nbsp;</span><span style="color:#000000;">www.amt-trave-land.de/amtsverwaltung/attraktionspunkte/gutsbezirkpronstorf. (06.02.2023)</span></div><div style="margin-left:1.63cm;margin-right:0cm;"></div>
|[[Datei:Abb 97 Pronstorf - St. Vicelin Kirche.jpg|alternativtext=Abb. 97 Pronstorf - St. Vicelin Kirche, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch|mini|Abb. 97 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche]][[Datei:Abb 100 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge.jpg|alternativtext=Abb. 100 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge, 1760, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch |mini|Abb. 100 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Patronatsloge]][[Datei:Abb 104 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Deckenmalerei.jpg|alternativtext=Abb. 104 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Deckenmalerei,1680, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch  |mini|Abb. 104 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Deckenmalerei]][[Datei:Abb 105 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mausoleum.jpg|alternativtext=Abb. 105 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mausoleum, 1870, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch|mini|Abb. 105 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Mausoleum]]
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|[[Datei:Abb 98 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Altar.jpg|mini|Abb. 98 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Altar]]
|[[Datei:Abb 99 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Kanzel.jpg|mini|Abb. 99 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Kanzel]]
|[[Datei:Abb 102 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Taufbecken aus Gotland.jpg|mini|Abb. 102 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Taufstein aus Gotland]]
|[[Datei:Abb 103 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mechanischer Taufengel.jpg|mini|Abb. 103 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, mechanischer Taufengel]]
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|[[Datei:Abb 97 Pronstorf - St. Vicelin Kirche.jpg|alternativtext=Abb. 97: Pronstorf - St. Vicelin Kirche, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch|mini|Abb. 97: Pronstorf - St. Vicelin Kirche]][[Datei:Abb 98 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Altar.jpg|alternativtext=Abb. 98: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Altar, 1760, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch|mini|Abb. 98: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Altar]][[Datei:Abb 99 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Kanzel.jpg|alternativtext=Abb. 99 Pronstorf: - St. Vicelin Kirche Kanzel, Johann Georg Moser (1713 – 1780), 1760, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch|mini|Abb. 99: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Kanzel]][[Datei:Abb 100 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge.jpg|alternativtext=Abb. 100: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge, 1760, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch |mini|Abb. 100: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge]][[Datei:Abb 101 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge.jpg|alternativtext=Abb. 101: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge, 1760, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jacuh|mini|Abb. 101: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge]][[Datei:Abb 102 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Taufbecken aus Gotland.jpg|alternativtext=Abb. 102: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Taufbecken aus Gotland, 13./14. Jahrhundert, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch|mini|Abb. 102: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Taufbecken aus Gotland]][[Datei:Abb 103 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mechanischer Taufengel.jpg|alternativtext=Abb. 103: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mechanischer Taufengel, 1760, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch |mini|Abb. 103: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mechanischer Taufengel]][[Datei:Abb 104 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Deckenmalerei.jpg|alternativtext=Abb. 104: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Deckenmalerei,1680, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch  |mini|Abb. 104: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Deckenmalerei]][[Datei:Abb 105 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mausoleum.jpg|alternativtext=Abb. 105: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mausoleum, 1870, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch|mini|Abb. 105: Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mausoleum]]
 
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Aktuelle Version vom 3. April 2025, 11:54 Uhr

Die St. Vicelin-Kirche (erbaut um 1200) (Abb. 97) ist ein spätromanischer, einschiffiger Feldsteinbau mit einem backsteinernen Spitzbogenportal und hohem Turm[1]. Die Mauern bestehen aus geschichteten Feldsteinen, das Langhaus ist innen flach gedeckt und in vier Achsen wurden Rundbogenfenster eingesetzt.[2]

Der Altar, die Kanzel und die Patronatslogen (Abb. 98-100) stammen aus der Zeit um 1760.[3] Henning von Buchwaldt stiftete die Kanzel mit dem Buchwaldtschen Wappen. Ein Jahr später, 1761, wurde sie eingebaut.[4] Die Kanzel wurde von Johann Georg Moser (1713–1780) entworfen.[5] Das Taufbecken aus dem 13./14. Jahrhundert wurde aus Gotland nach Pronstorf gebracht. Der in der Mitte des 18. Jahrhunderts wirkende Pastor Hartung (s.a.) schenkte 1760 seiner Gemeinde einen schwebenden Taufengel (Abb. 102-103), der die Taufschale hält.[6] Seit 1993 wird der „mechanisch“ einfliegende Engel wieder für Taufen genutzt und kann mittels einer Handkurbel mit dem Taufwasser herabfliegen. In der „Buchwaldtschen Gruft“ unter dem Ostteil des Langhauses wurden 24 Särge bestattet. In der niedrigen Halle befinden sich Sandsteinsärge, Sarkophage und reich verzierte Metallsärge aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auf der Holzbalkendecke des Langhauses von 1680 (Abb. 104) wurden biblische Szenen in querrechteckigen Feldern gemalt;[7] dazwischen brachte man rankenartige Bemalungen an. Zwei Chorlogen aus dem Jahre 1760 mit gegliederten Fensterfronten und geschweiften Bekrönungen befinden sich ebenfalls im Altarraum.[8]

Auf dem „alten“ Gutsfriedhof liegen neben den Gutsbesitzerfamilien auch die Angestellten des Gutes, die sich das Recht erarbeiten konnten, einen Platz im Friedhofsareal zu bekommen. Diese Begräbnisstellen werden bis heute vererbt. Das Mausoleum (Abb. 105), welches heute als Friedhofskapelle genutzt wird, wurde im Jahre 1870 als neoklassizistischer tempelförmiger Bau errichtet. Eine Wappenkartusche befindet sich über dem Eingang. Die Anlage des neuen Friedhofs erfolgte 1866 oberhalb der St. Vicelin-Kirche an der Straße Bornkamp. Das angrenzende Pastorat wurde ebenfalls als Neubau aus Backsteinen im 19. Jahrhundert errichtet. Die danebenliegende Küsterwohnung entstand als reetgedecktes Backsteinhaus.[9]

Abb. 97 Pronstorf - St. Vicelin Kirche, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch
Abb. 97 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche
Abb. 100 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Chorloge, 1760, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch
Abb. 100 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Patronatsloge
Abb. 104 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Deckenmalerei,1680, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch
Abb. 104 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Deckenmalerei
Abb. 105 Pronstorf - St. Vicelin Kirche Mausoleum, 1870, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Plön-Segeberg, Pfarramt Pronstorf, Julia Jauch
Abb. 105 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Mausoleum
Abb. 98 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Altar
Abb. 99 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Kanzel
Abb. 102 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, Taufstein aus Gotland
Abb. 103 Pronstorf, St. Vicelin-Kirche, mechanischer Taufengel