07. Herrenhaus: Baugeschichte und Architektur
- 01. Einführung
- 02. Forschungsstand
- 03. Geschichte der Anlage vor dem 18. Jahrhundert
- 04. Überblick zur Gesamtanlage
- 05. Wirtschaftlicher Kontext
- 06. Besitzverhältnisse im 18. Jahrhundert
- 07. Herrenhaus: Baugeschichte und Architektur
- 08. Innenräume im 18. Jahrhundert
- 09. Garten und Park im 18. Jahrhundert
- 10. Wirtschaftsgebäude
- 11. Kirche
- 12. Geschichte der Anlage nach dem 18. Jahrhundert
- 13. Quellen- und Literaturverzeichnis
Das Ensemble aus Herrenhaus und Eisenhütte wurde in Österbybruk in seiner baulichen Anordnung bereits im 17. Jahrhundert angelegt, doch sollte insbesondere das 18. Jahrhundert die Architektur der einzelnen Gebäude und das bis heute in großen Teilen erhaltene Erscheinungsbild prägen. Die diversen, seit dem frühen 17. Jahrhundert entstandenen Vorgängerbauten formten ein wenig repräsentatives und heterogenes Ensemble (Abb. 21), das den Ansprüchen der nach 1721 neustrukturierten und wachsenden Eisenhütte nicht mehr genügen konnte. Unter Jean Jacques De Geer setzten in den 1730er Jahren umfassende Bautätigkeiten ein, die auf eine gänzliche Neugestaltung der Herrenhausanlage zielten: Es wurden nun zunächst, den noch stehenden älteren Bauten vorgelagert, zwei sich gegenüberliegende Gebäude errichtet und damit die Grundlage für den späteren Vorhof geschaffen. (Abb. 22, 23) In ihrer Gestaltung schlicht und ohne Schmuckelemente zeigen nur die Fenster ihre unterschiedlichen Funktionen an: Während das westliche 1735 zur Kirche für die Arbeiterschaft der Eisenhütte geweiht wurde, diente das östliche zweigeschossige Haus zu Wohnzwecken, worin es vermutlich das noch stehende, aber in schlechtem Zustand befindliche ältere Herrenhaus[1] ablöste.[2] Auch Carl Hårlemans Plan für den Garten (Abb. 53) entstand vermutlich in dieser Zeit. Unter dem auf Jean Jacques‘ Tod 1738 folgenden Antoine De Geer wurden weitere Modernisierungen und Neuerrichtungen sowohl der Produktionsgebäude als auch der Wohnbauten veranlasst. In den 1750er Jahren wurde dafür offenbar der regionale Baumeister Raphael Claesson Pousette beschäftigt[3], dessen Vater bereits als byggmästare überliefert ist und in Österbybruk geboren wurde. Die Familie Pousette war wallonischen Ursprungs und in den uppländischen Eisenhütten weitverzweigt, wobei sie mehrheitlich im Schmiede-Handwerk beschäftigt war.[4] Pousette errichtete den fünfstöckigen Järnboden in der Eisenhütte in Harg[5] sowie den klockstapel in Knutby[6]. Die Bauarbeiten in Österbybruk wurden mit Antoine De Geers Tod 1756 und den anschließenden Besitzerwechseln kurzzeitig unterbrochen. Unter den neuen Besitzern Claes und Johan Abraham Grill wurden die Umgestaltungen ab 1758 fortgeführt; 1763 begannen die Arbeiten am Hauptgebäude, die sich mit Unterbrechungen bis 1779 zogen (Abb. 70, 71).[7] Wer für die Entwürfe verantwortlich zeichnete, wurde – mangels aussagekräftiger Quellen – wiederholt diskutiert. Frühe Zuschreibungen galten Jean Eric Rehn,[8] auch aufgrund seiner nahezu zeitgleichen Beschäftigungen in den nahen gelegenen Herrenhäusern der Vallonbruken Gimo (Abb. 72) und Forsmark (Abb. 41). Diese Zuschreibung wurde zuerst von August Hahr in Zweifel gezogen, der stattdessen einen zu Lebzeiten unausgeführten Entwurf von Carl Hårleman ins Spiel brachte.[9] Auf dessen Gartenentwurf (Abb. 73) aus den 1730er Jahren ist tatsächlich ein neues Hauptgebäude angedeutet, das jedoch in Form und Größe wesentlich von dem später Realisierten abweicht.[10] Der bergsrådet Daniel Tilas besuchte Österbybruk 1763, als die Bauarbeiten am Corps-de-Logis begannen und erneut 1768 gemeinsam mit dem Kronprinz Gustav, dem späteren Gustav III.. Tilas nennt 1763 Carl Hårleman explizit als Urheber des Gartenentwurfs, bringt ihn jedoch nicht mit dem Gebäude in Verbindung.[11] Jean Eric Rehn wurde auch von Gösta Selling verworfen, der in Österbybruk eine grundsätzlich andere Handschrift als beispielsweise in Gimo, Stora Ek oder Stora Väsby sah.[12] Die verlässlichsten bekannten Quellen sind in mehreren erhaltenen Entwurfszeichnungen (Abb. 74, 75) zu sehen, die teilweise von dem Stockholmer Maurermeister Elias Kessler signiert sind, der folglich als Urheber des Herrenhauses bestimmt werden konnte. Tatsächlich war es nicht ungewöhnlich, dass neben den wenigen bekannten Architekten die soliden ausgebildeten Maurermeister als Herrenhausarchitekten auftraten.[13] [link und Verweis zu Stola] Die Bauarbeiten unter Kesslers Leitung begannen in Österbybruk mit Beginn der 1760er Jahre mit der Errichtung der Seitenflügel, die im Osten eine Orangerie und im Westen ein Gewächshaus, eine Küche und Räume für den Gärtner aufnahmen.[14] Aufgrund des bereits existierenden, großen Gartens erachtete man diese Gebäude in ihrer Funktion offenbar als besonders wichtig. Beide Gebäude sind eingeschossig mit einem niedrigen, weißen Steinsockel und einer siebenachsigen Fassade, die denselben Gestaltungsprinzipien folgt (Abb. 76, 77): Ein zentraler Eingang ist zur Hofseite mit einem Giebel, in dessen Mitte ein Rundfenster liegt, bekrönt. An den Endpunkten des Giebels und um die zweiflügelige, über wenige Stufen erreichbare Eingangstür ist eine weiß abgesetzte Bänderung umgesetzt. Giebel und Oculus sind zusätzlich mit einer weißen Umrahmung gestaltet, die ebenfalls im oberen Abschluss der ansonsten gelb gestrichenen Fassade aufgenommen ist. Zur Gartenseite nimmt sich die Fassade von Orangerie und Gewächshaus etwas schlichter aus (Abb. 78, 79), doch wurde auch hier eine weiße Bänderung um einen zentralen Eingang – heute durch ein Fenster ersetzt – sowie an den Ecken der Gebäude realisiert. Unterhalb der Fenster befinden sich kleine Öffnungen, die in den Keller führen und mit Eisenklappen (Abb. 80) verschlossen sind. Nicht alle dieser Öffnungen sind erhalten. An den Stirnseiten des Gebäudes ist ein weiterer Giebel mit Rundfenster aufgesetzt und die Bänderung nun über die ganze Wandfläche gezogen. Während an der Orangerie zwei große (heute geschlossene) Rundbogenöffnungen ins Freie führten, sind an der Seite des Gewächshauses eine zentrale Eingangstür und beidseitig weitere Zugänge in erster Linie praktikabler Natur, u.a. zum Keller, angebracht (Abb. 81, 82). Als Wohnraum für die Grills wurde zunächst weiterhin der Vorbau genutzt, der unter Claes Grill 1759 renoviert und modernisiert worden war, unter anderem mit Fenstern aus französischem Glas und Öfen, die von Petter Jung aus Uppsala geliefert wurden – derselbe, der später auch einige Öfen für das Corps-de-Logis liefern sollte.[15] Die anschließende Bauphase des Corps-de-Logis ab 1763 wurde aufgrund des Växelkontoret-Skandals, in den die Brüder Grill verwickelt waren, 1765 unterbrochen. Nachdem die Grills 1767 rehabilitiert wurden, Claes Grill jedoch im selben Jahr verstarb, übernahm Elias Kessler erneut die Bauleitung.[16] Eine gezeichnete Ansicht von Hof- und Gartenseite sowie Grundrisse beider Etagen sowie des Kellergeschosses haben sich erhalten (Abb. 74, 75, 83, 84, 85). Nach 1771 verliert sich Kesslers Verbindung zu Österbybruk.[17] Etwa zu dieser Zeit wurde laut Selling der Architekt Erik Palmstedt hinzugezogen,[18] eine Entscheidung, an der nun auch Henrik Wilhelm Peill beteiligt war, der durch seine Heirat mit Anna Johanna Grill (II) seit 1769 als Miteigentümer von Österby auftrat. Offenbar gab es den Wunsch, die ersten Entwürfe nachzubessern, wie eine undatierte Zeichnung von Palmstedts Hand belegt (Abb. 1).[19] Die wichtigste Änderung bestand in einem kuppelförmigen Aufsatz auf dem Mittelrisaliten, der vermutlich 1774 fertiggestellt war, da in diesem Jahr die Dachrinnen installiert wurden.[20] Am Ende der verschiedenen Bauphasen stand ein zweigeschossiges Corps-de-Logis mit elf Fensterachsen, das auf der Hofseite nach Norden mit einem vorspringenden, breiten Avant-corps versehen ist. Das Gebäude ist auf ganzer Länge unterkellert [link], wobei sich am östlichen Ende unter der Terrasse vor der Orangerie ein Teil des Vorgängerbaus erhalten hat. Die gelb verputzten Fassaden des Gebäudes werden hauptsächlich durch weiß abgesetzte Bänderungen und große Fensterreihen gegliedert. Der Mittelteil des Corps-de-Logis wird durch eine weiße Bänderung auf ganzer Höhe des Erdgeschosses hervorgehoben, erneut aufgenommen in den Ecken des Gebäudes. Ein ebenfalls weiß gehaltenes Gesims umläuft das gesamte Gebäude zwischen Erd- und Obergeschoss. Auf Höhe des ersten Obergeschosses ist zentral vor einer weiß umrahmten Türe ein Balkon mit Eisengeländer angebracht, der von vier massiven Konsolen getragen wird. Ein Mansarddach, über dem Vorbau profiliert, wird von Palmstedts kuppelförmigen Aufsatz in Form einer abgeflachten Kuppel mit einem gesimsförmigen Profil bekrönt. Einen ähnlichen Entwurf schuf er 1777 für ein letztlich nicht ausgeführtes Projekt eines Kasernengebäudes auf einem Grundstück am Ladugårdslandstorg in Stockholm („Project till Boställs-Byggnad“) (Abb. 251).[21] Das Kuppelmotiv geht offenkundig auf Jacques-François Blondel zurück, der in seinem Architekturtraktat zur Distribution des maisons de plaisance (1737) für einen solchen Aufsatz plädiert, „qui […] aide à faire pyramider le corps du milieu sur le reste de la Façade“[22] (Abb. 252). In der Ausführung zeigen sich im Verhältnis zu Palmstedts Entwurf proportionale Abweichungen[23], die wohl auch dazu beitrugen, dass die Architektur von Österbybruk wiederholt als sehr massiv beschrieben und hierin insbesondere von den zeitgleichen Rehnschen Bauten abgesetzt wurde. Der kuppelähnliche Aufsatz betone die Schwerfälligkeit des Gebäudes insbesondere zur Gartenseite.[24] Weitere Abweichungen von Palmstedts Entwurf betrafen das zentral im Dach vorgesehene Ziffernblatt mit beidseitig abgehenden Girlanden, anstelle dessen nur ein Rundfenster mit einem Rokoko-Rahmen aus bemaltem Blech realisiert wurde. Eine niedrige Laterne und eine große Urne krönen das Dach. Statt den vorgeschlagenen zwei wurden die vier Schornsteine von Kesslers Entwurf beibehalten, jedoch die bei Palmstedt im Vergleich zu Kessler stärkere Verbindung zu den Dächern der Seitenflügel umgesetzt. Beidseitig des Corps-de-Logis schließen sich in Längsrichtung die eingeschossigen Seitenflügel mit niedrigen Dächern, Dreiecksgiebeln und jeweils sieben Fensterachsen an. Ihr einziger Fassadenschmuck besteht in weiß abgesetzten, rustizierten Wandpfeilern in den Ecken, zwischen den Fenstern und beidseitig der Eingangstüren. Zum Garten nach Süden zeigt die Fassade eine ähnliche rhythmische Gliederung durch die Fenster; der Mittelrisalit ragt hier nur geringfügig heraus und ist von einem Giebel bekrönt. Die Betonung über eine Bänderung im unteren Teil ist erneut aufgenommen. Auf Höhe des Gesimses zeigt ein ovales Schild das Familienwappen der Grills (Abb. 3), umgeben von skulptierten Girlanden. Alle Fenster hatten 1908 noch ihre ursprünglichen Rahmen[25] und besitzen die im Ostseeraum weit verbreiteten Eisenwinkel (Abb. 86) [link Nuhjala, Christinehof, Fossesholm z.B.]. Der Vorhof ist vor den beiden Vorbauten über einen Eisenzaun begrenzt, der mit Steinpfosten und darauf platzierten großen, bepflanzten Vasen durchbrochen ist. (Abb. 87, 88) Auch hierfür hat sich ein (seitenverkehrter) Entwurf erhalten (Abb. 89), der ein etwas aufwendiger geplantes Eingangstor und alternierend Vasen und Urnen auf den Pfosten zeigt. Aus dem Jahr 1916 ist im Zuge einer Vermessung eine detaillierte Zeichnung erhalten (Abb. 265). Als eine eventuelle Inspirationsquelle für Österbybruk verwies Selling auf das Berliner Palais Schulenburg, die spätere Alte Reichskanzlei, von dem sich eine Stichserie in Österbybruk befand.[26] (Abb. 90) Das Palais Schulenburg war im Auftrag von Adolph Friedrich von der Schulenburg in der Wilhelmstraße in Berlin in den 1730er Jahren erbaut worden.[27] Das Palais eignete sich trotz des urbanen Kontextes durchaus als Modell für ein Herrenhaus, denn es ahmte – insbesondere durch seine Öffnung zur Straße und einem begrenzenden aufwendigen Gitter zwischen Pfosten mit Schmuckvasen – eine ländliche Residenz nach.[28] Der betonte Mittelteil, die niedrigen Seitenflügel und ein ähnlicher Grundriss bringen die Anlage zumindest als entferntes Vorbild ins Spiel.[29] Österbybruk ordnet sich zudem in die im Rahmen der Vallonbruken in den 1760er Jahren entstandenen Herrenhausbauten derselben Region ein. In Gimo (1767 unter Jean Eric Rehn beendet) (Abb. 72) zeigen sich einige Parallelen mit den beidseitig angeordneten, niedrigen Seitenflügeln, dem vorspringenden Mittelrisaliten mit Bänderung auf Höhe des Erdgeschosses und dem Balkon im ersten Obergeschoss.[30] Selling sieht Österbybruk im Gegensatz zum gustavianischen Villentypus in der Tradition von Carl Hårleman, der nach französischem Vorbild das Modell zweigeschossiger Gebäude mit Mansarddach und Fassaden mit rustizierten Bänderungen und vorspringendem Risaliten in Schweden einführte. Auch im Grundriss finden sich entsprechende Anleihen bei Hårleman.[31] August Hahr betonte ebenfalls den prächtigen Charakter von Österbybruk als Merkmal der karolingischen Ära – ganz im Gegensatz zur klassizistischen Schlichtheit des gustavianischen Typus in Gimo.[32] Selling hob insbesondere das Herrenhaus in Harg hervor (Abb. 91), das ebenfalls durch Elias Kessler in den 1760er Jahren begonnen wurde, wobei sich die Arbeiten bis 1781 zogen und ein ganzer Flügel nie gebaut wurde.[33] |
- ↑ Beschaffenheit und schlechter Zustand des alten Herrenhauses lassen sich einer Beschreibung aus dem Jahr 1694 entnehmen (Hett huis van Osterby). Vgl. dazu näher S. 6. [Link]
- ↑ Vgl. Selling 1937, S. 99; Bandet 1967, S. 350.
- ↑ Der Hinweis auf eine Anwesenheit von Pousette in Österbybruk findet sich bei Tigerstedt 1957, S. 582 [ohne Quellenangabe]. Tigerstedt verweist auf eine spätere Tätigkeit desselben für das Herrenhaus der Eisenhütte in Forsbacka. Dort war indes in den 1770er Jahren sein Sohn Raphael Pousette d. J. im Auftrag von Johann Magnus Nordin beschäftigt, während der Vater bereits 1760 in Hargs bruk gestorben war. Vgl. zu Forsbacka auch https://www.lansstyrelsen.se/download/18.4a4eb7416faedec125e0b2/1580111513352/byggnadsminne_forsbacka%20herrg%C3%A5rd_skyddsf%C3%B6reskrift.pdf (07.05.2024).
- ↑ Vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Pousette (07.05.2024).
- ↑ Vgl. https://paxwalk.se/en/point/historical-site/jaernboden-i-harg-the-iron-warehouse-at-harg-/31525149/ (07.05.2024); https://digitaltmuseum.se/011013979254/vy-over-konsthallen-jarnboden-hargs-socken-uppland-juli-1989 (07.05.2024).
- ↑ Vgl. https://digitaltmuseum.se/011013960907/klockstapeln-vid-knutby-kyrka-knutby-socken-uppland-2005 (07.05.2024).
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 104–106; Selling 1937, S. 252.
- ↑ So z. B. bei Pehrsson 1899, S. 107 oder bei Upmark 1908, S. 318–319. Rehn werden die erhaltenen Pläne und Zeichnungen zugeschrieben und der Charakter des Hauses, sowohl Außen als auch Innen, als für seinen Stil typisch beschrieben.
- ↑ Vgl. Hahr 1933, S. 204–205.
- ↑ Vgl. Selling 1937, S. 252.
- ↑ Tilas‘ Reisebericht von 1763 liegt in der Kungliga biblioteket, Sokne Skrifware eller Svenska Rese Samlingar, M:25, II, S. 166, zitiert bei Selling 1934, S. 107–108. Auch im Anschluss an den Besuch 1768 wird kein Architekt genannt. Vgl. Tilas 1896, S. 5.
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 104–106; Selling 1937, S. 252. Es erscheine kaum denkbar, dass ein und derselbe Architekt zeitgleich Gimo und Österby erbaut habe.
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 110; Selling 1937, S. 252. Bei Bandet 1967 werden zusammenfassend die Zuschreibungsargumente von Selling wiederholt, S. 351.
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 108; Selling 1937, S. 252; Bandet 1967, S. 352; http://kulturarvsdata.se/raa/bbr/html/21400000426052 (07.05.2024).
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 108; Selling 1937, S. 257. Der Verweis auf Petter Jung bei Tigerstedt 1957, S. 581 [ohne Quellenangabe].
- ↑ In einem Brief an Inspektor Wåhlberg in Österby 1766 erwähnt Claes Grill sowohl Kessler als auch Östergren, der einer der drei Maurer vor Ort war. Vgl. Selling 1934, S. 108; Selling 1937, S. 257 (der Brief ist z. B. bei letzterem zitiert); Bandet 1967, S. 352.
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 112. Lundgren vermutet ihn bis 1773 in Österbybruk. Vgl. Lundgren 2012, S. 5, Anm. 1.
- ↑ Bereits 1908 wird eine eventuelle Intervention von Palmstedt erwähnt, aber sein Beitrag als gering eingeschätzt. Vgl. Upmark 1908, S. 318–319.
- ↑ Lundgren vermutet, dass diese Zeichnung Palmstedt bereits 1768 bei Baubeginn des Mittelteils des Gebäudes vorlag. Vgl. Lundgren 2012, S. 5, Anm. 1.
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 106, Anm. 1., S. 112; Selling 1937, S. 257–258.
- ↑ Vgl. Setterwall 1945, S. 90–91, 99.
- ↑ Blondel 1737, Bd. I, S. 110, https://bibliotheque-numerique.inha.fr/viewer/15902/?offset=#page=156&viewer=picture&o=bookmark&n=0&q= (08.08.2024), sowie planches 19 und 20. Zitiert auch bei Setterwall 1945, S. 100, der hier indes einen falschen Titel von Blondels Werk angibt.
- ↑ Setterwall vermutet, dass Palmstedt die Ausführung seines Entwurfs eventuell nicht vor Ort begleitete und die Abweichungen in der Ausführung nicht selbst verantwortete. Vgl. Setterwall 1945, S. 99.
- ↑ Vgl. Selling 1937, S. 257; Bandet 1967, S. 352. Die neue Kuppel wurde mit Blei gedeckt, was bereits 1798 bei einer Besichtigung des Inspektors Westergren mit dem Maurer Östergren als mangelhaft bewertet wurde, wobei Palmstedt seine Entscheidung energisch verteidigte. Vgl. Selling 1937, S. 257–258; Setterwall 1945, S. 100.
- ↑ Vgl. Upmark 1908, S. 320.
- ↑ Vgl. Selling 1934, Abb. 6, S. 107. Siehe auch https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/VQU6FASJYKXJJNASI6UG6DNXN765CHZC (02.12.2023). Die sechsteilige Serie zum Palais Schulenburg (1740) befindet sich heute im Archiv in Uppsala. Teils durch Wasser beschädigt, ist sie bislang nicht inventarisiert.
- ↑ Die Angaben zu Architekt und Bauzeit sind in der Sekundärliteratur uneinheitlich: Die Entstehungsdaten variieren zwischen 1733 und 1738; als verantwortliche Architekten werden Carl Friedrich Richter (Arnold/Janick 2005, S. 19), Konrad Wiesend (Neubauer 2014) oder ein nicht bekannter Architekt (Krause 2018, S. 168) genannt.
- ↑ Vgl. Krause 2018, S. 169–170.
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 112.
- ↑ Vgl. Hahr 1933, S. 200.
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 102–104, 110; Selling 1937, S. 252.
- ↑ Vgl. Hahr 1933, S. 200. August Hahr sieht Österbybruk, gemeinsam mit Gimo und Lövsta, zudem in der Tradition von Bauten aus dem 17. Jahrhundert, so beispielsweise von Skokloster, Sjö oder Salsta (S. 199).
- ↑ Vgl. Selling 1934, S. 112–113.