Christinehof/10. Wirtschaftsanlage: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Sekundärliteratur ====
Christinehof entstand als Teil einer Alaunhütte, die – fast zwei Kilometer westlich gelegen – ein weiträumiges Ensemble aus Arbeiterhäusern, Produktionsstätten und Verwaltungsgebäuden bildete. Neben diesem hauptsächlichen Wirtschaftsfaktor existierte eine beachtliche landwirtschaftliche Produktion, die dazu angetan war, die in der Alaunhütte Beschäftigten und also zeitweise mehrere Hundert Menschen zu versorgen. Nicht nur wurde ein Teil des Lohns seit Ende des 17. Jahrhunderts in Naturalien ausgezahlt, sondern es bildete sich ein weitgehend autarkes Versorgungssystem innerhalb der Alaunhütte aus. Zwei Fischteiche und ein großes Scheunen- und Stallgebäude lagen unmittelbar neben dem Herrenhaus.
In der wichtigsten zeitgenössischen Publikation mit Ansichten von Schwedens Schlössern und Herrenhäusern vor allem des 17. Jahrhunderts, Erik Dahlbergs ''Suecia Antiqua et Hodierna [...]'',[[Stola/Forschungsstand#%20ftn1|[1]]] ist Stola nicht verzeichnet, vielleicht weil der Neubau des Herrenhauses im Jahr der Publikation des Kupferstichwerks noch nicht fertiggestellt war.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn2|[2]]] Aufgrund der Bedeutung der Besitzerfamilie Ekeblad wird die Gutsanlage von Stola jedoch schon früh im 19. Jahrhundert in historisch-genealogischen oder landeskundlichen Publikationen erwähnt etwa in Jonas Friedrichsson Mellins ''Minne öfver Claes Julius Ekeblad (Zum Gedenken an Claes Julius Ekeblad)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn3|[3]]] oder Erik Tunelds ''Geografi öfver konungariket Sverige (Geographie des Königreichs Schweden)''.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn4|[4]]] Aus dem landeskundlichen Werk Claes Johan Ljungströms ''Kinnefjerdings och Kållands härader samt staden Lidköping (''[''Die Regionen''] ''Kinnefjerding und Kålland sowie die Stadt Lidköping)'' geht das Datum der vermutlich ersten schriftlichen Erwähnung Stolas im Jahr 1129 hervor,[[Stola/Forschungsstand#%20ftn5|[5]]] als Simon Pedersson (belegt im 12. Jahrhundert) im Besitz des Gutshofs war.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn6|[6]]]
Die beiden Fischteiche, auf [[wikidata:Q5566032|Adolf Fredrik Barnekows]] Zeichnung (Abb. 24) abgebildet und in [[wikidata:Q109856934|Johan Lorentz Gillbergs]] Beschreibung genannt<ref>Bei Gillberg heißt es: „Emellan Borg och Ladug''ården ligga 2:ne fiskedammar belägne.“ Gillberg 1767,'' https://www.osterlenanor.se/andrarum/ ''(16.04.2024).''</ref>, wurden seitlich der zentralen Zufahrtsachse platziert (Abb. 32, 131) und verweisen in dieser exponierten Lage auf die Tradition und Bedeutung, die der Fischzucht gerade in Schonen beigemessen wurde. Die beiden Teiche in Christinehof sind unter ökonomischen Aspekten zu vernachlässigen, zumal andere Anwesen in Schonen um ein Vielfaches größere Teichwirtschaften mit Teichen in zweistelliger Zahl betrieben.<ref>Vgl. die Beispiele bei Svanberg/Bonow/Olsén 2012.</ref> Auch [https://skbl.se/en/article/ChristinaPiper Christina Piper] ließ in [[wikipedia:Krageholm_Castle|Krageholm]] einen Stausee und weit entwickelte Karpfenteiche anlegen, die durch Pumpen und Kanäle verbunden waren und zudem Wasser zu Scheune, Küche und Brunnen im Garten leiteten.<ref>Dieses System wird von Linné beschrieben. Vgl. Linné 1751, S. 266, https://linnean-online.org/119992/#?s=0&cv=295&z=-0.0398%2C0.0652%2C1.0682%2C1.3064 (13.11.2023).</ref> Mit dem Thema hatte sie bereits früh Erfahrungen gesammelt: Um die Jahrhundertwende bewirtschafteten Carl und Christina Piper einige Jahre Ekebygård auf Ekerö nahe Stockholm, wo Christina unter anderem über die dortigen Fischteiche verhandelte.<ref>Vgl. Norrhem 2010, S. 53.</ref> In Schonen wurden im 17. und 18. Jahrhundert hauptsächlich Karauschen gezüchtet, die gut mit dem schwedischen Klima zurechtkamen und als Delikatesse galten. Fischteiche – und die damit verbundene Fischzucht – wurden zu einem distinktiven Element der Gärten.<ref>Vgl. Svanberg/Bonow/Olsén 2012, S. 86.</ref>
 
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist es wohl erneut das Interesse an der Familie Ekeblad, das Nils Erdmann dazu bewog, sich in seinem ''Ur rococons lif , typer och seder'' ''(Aus dem Leben des Rokokos: Bräuche und Sitten)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn7|[7]]] auf mehr als 200 Seiten mit dem Leben und der Person Claes Julius Ekeblads d.J. (1708–1771) zu beschäftigen. Wenig später gab Nils Sjöberg die Briefe von dessen Großvater Johann Ekeblad (1629–1697) heraus.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn8|[8]]] Der Familie und einzelnen Mitgliedern sind ebenfalls Einträge im ''Svenskt Biografiskt Lexikon (Schwedisches Biographisches Lexikon)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn9|[9]]] gewidmet. Das anhaltende Interesse an der Familie Ekeblad und Stola belegt die 2016 publizierte Schrift ''Ekebladarna på Stola (Die Ekeblads auf Stola)''.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn10|[10]]]
 
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beginnt eine erste systematische Beschäftigung der (kunst-) historischen Forschung mit schwedischen Gutsanlagen: So wird in der mehrbändigen Publikation der ''Svenska slott och herresäten'' im 1910 erschienenen Band zu Västergötland vom Bearbeiter Axel L. Romdahl das Herrenhaus in Stola zwar kurz beschrieben, doch vor allem auf die Besitzenden eingegangen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn11|[11]]] Zu der Zeit bildete die historisch genealogische Forschung im Bezug auf die Familiengeschichte nach wie vor einen wichtigen Schwerpunkt,[[Stola/Forschungsstand#%20ftn12|[12]]] allerdings rückten allmählich auch kunsthistorische Fragen stärker in den Fokus des Interesses: So veröffentlichte Otto Mannerfelt 1923 einen Aufsatz über die Ekeblads und ihre Sammlungen in Stola[[Stola/Forschungsstand#%20ftn13|[13]]] und im von Sigurd Erixon und Sigurd Wallin herausgegebenen Band über ''Västgötagårdar, herremännens och böndernas äldre byggnadskultur i Skaraborgs län (Västergötländische Herrenhäuser, die ältere Baukultur der Herren und Bauern im Kreis Skaraborg)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn14|[14]]] wird beispielsweise die Frage nach dem Entwerfer des Herrenhauses in Stola gestellt.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn15|[15]]] Besonders das 1940 von William Karlson kommentiert publizierte Inventar Claes Julius Ekeblads von Stola aus dem Jahr 1796 dokumentiert die Ausstattung des Baus am Ende des 18. Jahrhunderts[[Stola/Forschungsstand#%20ftn16|[16]]] und stellt bis in die Gegenwart eine wesentliche Quelle dar.
 
Das Herrenhaus Stola ist in der Folge in weiteren Überblickswerken verzeichnet: so in der von 1935 bis 1942 erschienenen 47-bändigen Reihe der ''Svenska gods och gårdar (Schwedische Güter und Gutshäuser)'' mit einem sehr kurzen Eintrag im Band über Västergötland.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn17|[17]]] Im ebenfalls mehrbängigen Überblickswerk ''Slott och herresäten i Sverige (Schlösser und Herrenhäuser in Schweden)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn18|[18]]] summiert der 1968 von Lennart Luthander herausgegebenen Band zu Västergötland im Eintrag zu Stola die bisherigen Erkenntnisse zum Herrenhaus – leider ohne Belegstellen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn19|[19]]] Dieses Versäumnis holt der grundlegende Artikel Barbro Westrins ''Stola säteri (Das Herrenhaus Stola)'' in der Reihe über denkmalgeschützte Bauten in der Region Skaraborg aus dem Jahr 1986 nach.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn20|[20]]]
 
Übergeordnete Publikationen zur schwedischen Architektur- und Ausstattungsgeschichte von Herrenhäusern und Schlössern liefern nach dem 1937 publizierten (und in den 1990er Jahren neu aufgelegten) Grundlagenwerk Gösta Sellings[[Stola/Forschungsstand#%20ftn21|[21]]] unter anderem Fredric Bedoire und Lars Sjöberg.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn22|[22]]] Sie gehen verstärkt kunsthistorischen Fragestellungen in Bezug auf Herrenhäuser nach. Dadurch vertiefen sich generell die Kenntnisse über die schwedischen Herrensitze, selbst wenn Stola in diesen Publikationen nur gelegentlich erwähnt wird.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn23|[23]]] Das trifft weitgehend auch auf die zahlreichen vergleichenden Untersuchungen des Wirtschaftshistorikers Göran Ulväng über schwedische Herrenhäuser zu,[[Stola/Forschungsstand#%20ftn24|[24]]] doch in seiner auf Vollständigkeit angelegten Datenbank ''Svenska Herrgarda'' (''Schwedische Herrenhäuser''),[[Stola/Forschungsstand#%20ftn25|[25]]] findet sich Stola mit einer vollständigen Besitzergeschichte seit der Mitte des 15. Jahrhunderts.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn26|[26]]]
 
Auch in Arbeiten über Carl Hårleman als einem der führenden Architekten des 18. Jahrhunderts nehmen dessen Innenraum-Entwürfe für Stola kaum Raum ein.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn27|[27]]] Hingegen konnte Barbro Westrin in seinem kurzen Aufsatz über einen nicht ausgeführten Entwurf des Architekten Carl Fredrik Adelcrantz’ für ein Gästehaus in Stola ein interessantes Detail der Planungsgeschichte aufdecken [Westrin 2004].[[Stola/Forschungsstand#%20ftn28|[28]]] Sten Karling hatte einige Jahre zuvor bereits eine Carl Hårleman und Jean Eric Rehn (1717–1793) als Zeichner zugeschriebene Zeichnung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit einem Vorschlag für eine nicht oder nur zu geringen Teilen ausgeführte Garten- und Parkgestaltung in Stola veröffentlicht [1M16-D9483].[[Stola/Forschungsstand#%20ftn29|[29]]] Im Jahr 2014 entstand eine Bachlorarbeit am Institut für Kulturerbe der Universität Göteborg, welche die Bedeutung des erhaltenen englischen Gartenteils und die Pflege des Gedenkhains in Stola untersucht hat.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn30|[30]]]
 
Die von Westrin kontinuierlich publizierten weiteren Aufsätze Stola betreffend, spiegeln die für die heutige Zeit typische Tendenz zu punktuell vertiefter Forschung über einzelne Herrenhäuser.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn31|[31]]] Zunehmend weckt das neuere Thema der Restaurierungsgeschichte und der damit zum Teil verbundenen Musealisierung verschiedener Herrenhäuser das Interesse der Forschung.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn32|[32]]] Der 2010 zu diesem Aspekt von Robin Gullbrandsson veröffentlichte Aufsatz über Stola hinterfragt die vom Restaurator Alfred Nilson[[Stola/Forschungsstand#%20ftn33|[33]]] (1888–1953) und dem historisch interessierten Architekten Erik Lundberg[[Stola/Forschungsstand#%20ftn34|[34]]] (1895–1969) Mitte des 20. Jahrhunderts durchgeführte Instandsetzung und Restaurierung des Herrenhauses in Stola kritisch.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn35|[35]]]
 
Neben wissenschaftlichen Publikationen wurde das Herrenhaus Stola vermutlich wegen der erhaltenen bzw. gut restaurierten (und damit fotogenen) Innenausstattung des 18. Jahrhunderts verschiedentlich in teils internationale Bildbände über schwedische Herrenhäuser aufgenommen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn36|[36]]] Bei diesen Publikationen fehlt ein wissenschaftlicher Anspruch (z.B. keine Quellennachweise) und aufgrund des häufig geringen Textanteils enthalten diese Bücher in der Regel keine neuen Erkenntnisse über das Herrenhaus. Für das abseits im ländlichen Schweden gelegene Stola erreichen diese Bände mit atmosphärischen Fotografien zumindest den Bekanntheitsgrad, der diesem aus dem 18. Jahrhundert weitgehend unverändert erhaltenen Herrenhaus gebührt.
 
==== Archivalien ====
Die historisch-genealogische (aber auch kunsthistorische) Forschung hat vielfach vor allem Quellen im Bezug auf die Familie Ekeblad als Besitzer von Stola erschlossen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn37|[37]]] Alle Autoren sind sich jedoch einig, wie sehr das Herrenhaus in Stola als Stammsitz der Familie Ekeblad die Ambitionen und Lebensweise der Besitzerfamilie widerspiegelt.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn38|[38]]] Es bestehe eine so enge Verbindung, dass der eine Name nicht genannt werden könne, ohne zwangsläufig den anderen Namen in Erinnerung zu rufen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn39|[39]]]
 
Am umfänglichsten hat bislang Karlson verfügbare Schriftquellen und Objekte aus Stola erforscht:[[Stola/Forschungsstand#%20ftn40|[40]]] Im ersten Drittel der Publikation werden die vorhanden Quellen und bekannten Archivalien zu Stola umfänglich ausgewertet und im Text wie den Anmerkungen darüber hinaus teilweise transkribiert. Im Buch folgt dann das kommentiert publizierte Inventar Claes Julius Ekeblads von Stola aus dem Jahr 1796. Abschließend zeichnet Karlson noch den Weg einzelner Objekte des Ekeblad-Erbes aus Stola bis ins Jahr 1940 nach.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn41|[41]]]
 
Westrin nennt in seinem Aufsatz 1986 unpublizierte Archivalien zu Stola und den Ekeblad im Riksarkivet[[Stola/Forschungsstand#%20ftn42|[42]]] (Reichsarchiv), in der Kungliga Bibliotheket[[Stola/Forschungsstand#%20ftn43|[43]]] (Königlichen Bibliothek), im Nordiska Museet[[Stola/Forschungsstand#%20ftn44|[44]]] (Nordischen Museum) jeweils in Stockholm und zählt kleinere Bestände in anderen Archiven auf.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn45|[45]]] Weitere Archivalien zu Stola befinden sich in der De la Gardie-Sammlung in der Universitätsbibliothek in Lund – u.a. das Inventar von 1796[[Stola/Forschungsstand#%20ftn46|[46]]] [DLG 1]. Vermessungskarten von Stola aus dem 18. Jahrhundert [Stola1728+(2)] sind im Bestand der Lantmäteriet, Rikets allmänna kartverks archives[[Stola/Forschungsstand#%20ftn47|[47]]] (Landvermessung und Nationales Allgemeines Kartographisches Archiv) vorhanden.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn48|[48]]]
 
Zuletzt benannte Gullbrandsson für seine denkmalpflegerischen Fragen 2010 unpublizierte Quellen zu Stola in folgenden Archiven:[[Stola/Forschungsstand#%20ftn49|[49]]] Antikvarisk-topografiska arkivet[[Stola/Forschungsstand#%20ftn50|[50]]] (ATA, Das antiquarisch-topographische Archiv) in Stockholm, Alfred Nilsons arkiv (Alfred Nilsons Archiv) und Erik Lundbergs ritningsarkiv (Erik Lundbergs Zeichnungsarchiv) beide im Arkitekturmuseet[[Stola/Forschungsstand#%20ftn51|[51]]] (Architekturmuseum) in Stockholm, Västergötlands museums arkiv[[Stola/Forschungsstand#%20ftn52|[52]]] (Archiv des Museums Västergötland) in Skara und das Gutsarchiv in Stola.
----[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref1|[1]]] Vgl. <nowiki>https://suecia.kb.se/F/?func=find-b&local_base=sah</nowiki> (01.11.2023); <nowiki>https://www.alvin-portal.org/alvin/view.jsf?pid=alvin-record%3A80130&dswid=4154</nowiki> (09.02.2024) und Suecia Antiqua et Hodierna 1716. Das Werk enthält vor allem Ansichten von Schlössern und Herrenhäusern aus dem späten 17. Jahrhundert bis etwas nach der Jahrhundertwende.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref2|[2]]] Der Vorgängerbau in Stola war vermutlich nicht neu und repräsentativ genug, um aufgenommen zu werden.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref3|[3]]] Vgl. Mellin 1813.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref4|[4]]] Vgl. Tuneld 1833.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref5|[5]]] Vgl. Ljungström 1871, S. 74.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref6|[6]]] Vgl. Hildebrand 1949a, <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/sbl/Mobil/Artikel/16801</nowiki> (26.01.2023).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref7|[7]]] Vgl. Erdmann 1901.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref8|[8]]] Vgl. Sjöberg 1911–1915.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref9|[9]]] Vgl. Hildebrand 1949a, <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/sbl/Mobil/Artikel/16801</nowiki> (26.01.2023).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref10|[10]]] Vgl. Allén/Frängsmyr 2016.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref11|[11]]] Vgl. Svenska slott och herresäten 1908–1923. Stola in: Bd. Västergötland, Halland, Värmland, Nerike, Västermanland, S. 28–32 = Romdahl 1910.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref12|[12]]] Vgl. Elgenstierna 1926 mit genealogischen Tafeln des schwedischen Adels, Erdman 1926 mit Quellenveröffentlichungen über den Hof und auf adligen Gütern im Schweden des 18. Jahrhunderts.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref13|[13]]] Vgl. Mannerfelt 1923.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref14|[14]]] Vgl. Erixon/Wallin 1932.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref15|[15]]] Vgl. Erixon/Wallin 1932, S. 66 zitieren den Schreiber Erik Andren, der behauptet, der lokale Baumeister Håkan Eliander sei der Entwerfer Stolas.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref16|[16]]] Vgl. Karlson 1940. Das Original des Inventars befindet sich in der Universitätsbibliothek Lund, De la Gardieska arkivet, Topographica, Västergötland, Stola 1c.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref17|[17]]] Vgl. Svenska gods och gårdar 1935–1942, Stola in Bd. 30, Västergötland Skaraborgs län (västra), Uddevalla 1942, S. 892.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref18|[18]]] Vgl. Slott och herresäten i Sverige 1966–1971, Stola in Bd. 10, Teil 1 Västergötland: Almnäs–Stola, Stockholm 1968, S. 411–435 = Luthander 1968.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref19|[19]]] Vgl. Luthander 1968, S. 411–435.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref20|[20]]] Vgl. Westrin 1986.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref21|[21]]] Vgl. Selling 1937 (1991).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref22|[22]]] Vgl. Sjöberg 2000, Bedoire 2001, Bedoire 2015.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref23|[23]]] Vgl. etwa Bedoire 2001, Bedoire 2015.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref24|[24]]] Vgl. etwa Ulväng 2017.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref25|[25]]] Vgl. <nowiki>https://www.svenskaherrgardar.se/</nowiki> (10.11.2022).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref26|[26]]] Vgl. <nowiki>https://www.svenskaherrgardar.se/herrgardsdatabasen/gard/10693</nowiki> (10.11.2022).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref27|[27]]] Vgl. u.a. Alm 2000 mit lediglich einem Hinweis auf Stola, S. 308.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref28|[28]]] Vgl. Westrin 2004. Zeichnung befand sich 2004 in der Restaurierungswerkstatt im Regionalarchiv Göteborg und wurde dem Nationalarchiv in Göteborg am 31.03.2005 unrestauriert zurückgegeben, vgl. e-Mail von Helena Mattisson 19.07.2023.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref29|[29]]] Vgl. Karling 1981, sowie <nowiki>https://digitaltmuseum.se/021017229956/1m16-d9483</nowiki> (23.02.2023).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref30|[30]]] Vgl. Berglund 2014, [https://gupea.ub.gu.se/bitstream/handle/2077/36763/gupea_2077_36763_1.pdf?sequence=1 quelle] (27.03.2023).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref31|[31]]] Vgl. Westrin 1996, Westrin 1997, Westrin 2002.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref32|[32]]] Vgl. etwa Hellspong/Lindvall 2004, Geijer 2008 oder Edman 2008, u.a. S. 48 zu Stola.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref33|[33]]] Auch Nilsson. Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q24019266</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/sbl/Mobil#/sbl/Mobil/Artikel/8922</nowiki> (22.02.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref34|[34]]] Vgl. Lundberg 1935, Lundberg 1942, Lundberg 1966, <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q5965758</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/sbl/Mobil#/sbl/Mobil/Artikel/9756</nowiki> (22.02.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref35|[35]]] Vgl. Gullbrandsson 2010.


[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref36|[36]]] Vgl. etwa Schermann 2010 oder Björkman 2016.
Unterhalb der Herrenhausanlage entstand etwas abseits bis 1751 ein dreiflügeliges Wirtschaftsgebäude, das Mitte des 19. Jahrhunderts am selben Standort neu errichtet wurde (Abb. 147–149).
<gallery mode="nolines" widths="300" heights="300">Datei:147. Christinehof, Landwirtschaftsgebäude.webp|<small>Abb. 147 Christinehof, Landwirtschaftsgebäude<small>
Datei:149. Christinehof, Landwirtschaftsgebäude.webp|<small>Abb. 149 Christinehof, Landwirtschaftsgebäude<small></gallery>


[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref37|[37]]] Zuletzt etwa Allén/Frängsmyr 2016.
Das Ensemble wurde als Scheune und Stall genutzt; letzterer nahm Ochsen für die Feldarbeit, Schweine, Schafe und Ziegen sowie im Winter die Arbeitspferde der Alaunhütte auf. <ref>Vgl. https://www.christinehofslott.se/christinehofs-gard/ (29.09.2023).</ref> Die beachtliche Größe weist auf die umfangreiche landwirtschaftliche Produktion in Christinehof. [[wikidata:Q109856934|Gillberg]] benennt 1767 einen Verbrauch von über 2000 Tonnen Getreide im Jahr, teils auch von den umliegenden Gehöften bezogen.<ref>Vgl. Gillberg 1767, https://www.osterlenanor.se/andrarum/ (16.04.2024).</ref> Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, insbesondere Gerste, Buchweizen, Roggen, gesalzenes Schweinefleisch und Aal, wurden in das große Lagerhaus neben den Stätten der Alaunproduktion gebracht und von dort an die Arbeiterschaft ausgegeben. Ein Großteil des Getreides wurde zudem für die Herstellung von Branntwein verwendet.<ref>Vgl. https://www.christinehofslott.se/christinehofs-gard/ (29.09.2023).</ref> Oberhalb des größeren Fischteichs liegt zudem ein achteckiges Hühnerhaus (Abb. 34) – vermutlich nach [https://skbl.se/en/article/ChristinaPiper Christina Pipers] Tod entstanden – und daneben ein Eiskeller.<ref>Das Hühnerhaus ist bei Barnekow nicht eingezeichnet, aber Teil der Karte von 1864. Im 20. Jahrhundert wurde es auch als Wohnhaus genutzt. Vgl. https://www.christinehofslott.se/attakanten-och-iskallaren/ (29.09.2023).</ref>


[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref38|[38]]] Vgl. etwa Gullbrandsson 2010, S. 48.
Die Alaunhütte bildete den hauptsächlichen Wirtschaftszweig in Christinehof. Mehrere Karten geben die bauliche Organisation des Areals wieder. Die früheste Darstellung datiert auf 1650<ref>Übersichtskarte von der Alaunbruk, ohne Titel, ohne Datum, geschätzt auf 1650, Archiv Christinehof (abgebildet bei Stoltz 1932, Fig. 1, S. 67); aus dem 17. Jh. existiert eine weitere Karte von 1685, abgebildet bei Stoltz 1932, Fig. 3, S. 72–73 (siehe dort auch für die Archivsituation).</ref> (Abb. 7) und zeigt die sich parallel zu dem kleinen Fluss ''Verkeån'' anordnenden Produktions- und Lagerstätten sowie bereits das etwas abseits gelegene ehemalige ''Andrarums gård'' (Abb. 8).
<gallery mode="nolines" widths="300" heights="300">Datei:7. Andrarum, Karte von 1650.webp|<small>Abb. 7 Karte der Alaunhütte in Andrarum, 1650, Archiv Christinehof, aus: Stoltz 1932, Fig. 1, S. 67.<small>
Datei:8. Gerhard von Burman, Andrarums Alunbruk, 1756.webp|<small>Abb. 8 Gerhard von Burman, Andrarums Alunbruk, aus: Prospecter af åtskillige märkvärdige Byggnader, Säterier och Herre-Gårdar uti Skåne, 1756, Fig. III.<small></gallery>
Derselbe Ausschnitt sollte für die meisten Karten gewählt werden, so dass im 18. Jahrhundert das weiter entfernte Herrenhaus generell nicht auf ein und derselben Karte wie die Alaunhütte abgebildet wird. Zu den wichtigsten Darstellungen zählt jene von 1711 mit ausführlicher Legende,<ref>Vgl. Geometrisk Charta Uppå Andrarums Alunewärk . . . Afmätt Åhr 1711 in Octobri Månadh af Z. Almgrehn, https://historiskakartor.lantmateriet.se/hk/viewer/share/K1-3:1/4c4d535f4b312d333a31/lms2/LMS/Andrarums%20socken%20Andrarum%20nr%201-26/Geometrisk%20avm%C3%A4tning (29.09.2023).</ref> auf der auch das alte Herrenhaus noch zu sehen ist (Abb. 13), sowie jene von 1730 mit Darstellung der ''Verkalinjen'' (Abb. 39), welche die Grenze für den erlaubten Holzbezug anzeigte''.''<ref>1730, Anton Cöpinger (Sohn?), abgebildet bei Stoltz 1932 Fig. 13 S. 98: Abb. der Karte [auch bei Hansen Karten S. 37 und hier in Farbe!], die in Christinehof liegt („Geographisk Charta öfwer Ahlunbrukets skogar, Anno 1730.“);</ref> Zwei Karten geben 1740 den genannten Ausschnitt der Produktionsstätten um das Flüsschen wieder<ref>Vgl. Geometrisk Declineation öfwer Andrarums Alunbruk, 1740, https://historiskakartor.lantmateriet.se/hk/viewer/internal/11-and-3/0003ylp0/lm11/REG/11-and-3/Ägomätning (29.09.2023); https://historiskakartor.lantmateriet.se/hk/viewer/internal/11-and-3/0003ylp0/lm11/REG/11-and-3/Ägomätning (29.09.2023).</ref> (Abb. 40, 41). In diesen beispielhaft genannten Karten lassen sich die Laugenbecken und darum liegende Gebäude nachvollziehen, darunter beispielsweise Lager-, Pfannen- und Kesselhäuser, das Lagerhaus, der Glockenturm oder die Unterkunft des Inspektors. Die Bauten der Alaunhütte werden von [[wikidata:Q109856934|Gillberg]] 1767 als „wackert, stort och anseenligit, liknandes en Stad“<ref>Vgl. Gillberg 1767, https://www.osterlenanor.se/andrarum/ (16.04.2024).</ref> beschrieben. Die in der Landschaft erhaltenen Spuren lassen den Produktionsvorgang bis heute anschaulich werden (Abb. 20, 21, 45, 151).
<gallery mode="nolines" widths="300" heights="300">Datei:20. Christinehof, Gebiet der ehemaligen Alaunproduktion.webp|<small>Abb. 20 Christinehof, Gebiet der ehemaligen Alaunproduktion im Jahr 2023<small>
Datei:21. Christinehof, Gebiet der ehemaligen Alaunproduktion im Jahr 2023.webp|<small>Abb. 21 Christinehof, Gebiet der ehemaligen Alaunproduktion im Jahr 2023<small></gallery>


[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref39|[39]]] Vgl. etwa Karlson 1940, S. 15 oder Gullbrandsson 2010, S. 47.
Eine Bodenradaruntersuchung im Jahr 2023 konnte die Platzierung der Becken und im Boden vermutlich noch vorhandene Holzleistungen abbilden; zugleich erwies sich die Karte von 1711 als äußerst exakt (Abb. 152–157). Die Arbeiterhäuser sind in weiterer Entfernung meist als einzelne Punkte in der Landschaft dargestellt, scheinbar ohne systematische, bewusst angelegte Struktur. Im Gegensatz zu den „ganzheitlich“ geplanten Idealsiedlungen der schwedischen Eisenhütten, insbesondere [https://sv.wikipedia.org/wiki/Lövstabruk Lövsta] und in der Nachfolge beispielsweise [[wikipedia:Erstavik|Erstavik]], [[wikipedia:Gimo_manor_house|Gimo]], Österbybruk oder [https://sv.wikipedia.org/wiki/Forsmarks_herrgård Forsmark], scheint in Andrarum der Fokus nicht auf einer konzeptuell gestalteten Anlage gelegen zu haben, sondern ist diese – zusammen mit der sich zunehmend verdichtenden Infrastruktur – mit steigender Bevölkerungszahl organisch gewachsen. Bei den Unterkünften der Arbeiterschaft handelte es sich um einfache Fachwerkhäuser (Abb. 11, 42, 158, 159), meist auf rechteckigem Grundriss, mit einem mit Stroh gedeckten Dach und teils einem vorspringenden Teil für den Ofen.<ref>Anlässlich der Neueindeckung des Daches der heutigen ''Kaffestugan'' wurde in einer kleinen Studie die Frage aufgeworfen, ob die Häuser einst mit Reet oder Stroh gedeckt waren. Läge ersteres zwar aufgrund des nahen Sees ''Verkasjön'' nahe, sind zumindest im 19. Jahrhundert große Strohlieferungen belegt, die für die Arbeiterhäuser gewesen sein müssen, da der Brandschutz eine Verwendung auf den Produktionsgebäuden bereits verbot. Vgl. Rosenberg 2013.</ref> Im Jahr 1770 beispielsweise gab es 124 Arbeiterhäuser und lebten dort 173 Familien. <ref>Vgl. Björkander 2008, S. 24.</ref> Aus den Jahren 1758–1759 haben sich im Archiv von Christinehof beispielsweise einige Zeichnungen zu diversen Gebäude auf dem Alaungelände erhalten, so unter anderem zum Schulgebäude, dem Direktorenhaus und mehreren Wohnhäusern.<ref>Vgl. Archiv Christinehof, F/I 5, 36–44.</ref>


[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref40|[40]]] Vgl. Karlson 1940. Das Original des Inventars von 1796 befindet sich in der Universitätsbibliothek Lund, De la Gardieska arkivet, Topographica, Västergötland, Stola 1c.
Ein Glockenturm war mindestens seit 1711 fester Bestandteil der Alaunhütte, wobei Norrevång der früheste überlieferte Standort ist. 1730 fiel der Glockenturm – zusammen mit weiteren Gebäuden – einem großen Brand zum Opfer und wurde in Bergsbo nahe des Inspektoren-Hauses wieder aufgebaut. Als die Kirche in Andrarum 1750 eine neue, größere Glocke erhielt, wurde die alte, aus dem Jahr 1572 stammende Glocke im Glockenturm angebracht, wo sie bis 1767 hing und dann zerbrach. Vermutlich um 1800 wurde der Glockenturm im Zusammenhang mit dem Bau eines neuen Inspektorenhauses (heute als „Förvaltarstallet“ bekannt) an das östliche Ende der Alaunhütte versetzt. Diese Verlegung stand auch in Zusammenhang mit dem Abbau des südlichen Werks und des Pfannenhauses 1792. Laut einer Inschrift wurde der Glockenturm 1912 wieder aufgebaut, eventuell nach einem Einsturz, und 1957 renoviert und umgestaltet. Die Konstruktion ist seit 1730 vermutlich ähnlich geblieben. Im Jahr 2011 wurde eine umfassende Restaurierung vorgeschlagen [letzte Renovierung?].<ref>Vgl. Juhlin Alftberg/Stalin Åkesson 2011, S. 16–17.</ref> Erwähnenswert ist zudem die bereits in das 18. Jahrhundert zurückreichende Tanzfläche, die für die Arbeiterschaft der Alaunhütte zu einer zentralen Freizeiteinrichtung und für die Region langfristig zu einer wichtigen Tradition mit regelmäßigen Veranstaltungen wurde. Erst 2009 erfolgte ihre Schließung.<ref>Vgl. Juhlin Alftberg/Stalin Åkesson 2011, S. 5–6. Die Tanzfläche mit dazugehörigen kleinen Gebäuden wurde 1951 an ihren heutigen Standort neben dem Schieferbruch verlegt.</ref>
 
|[[Datei:24. Adolf Fredrik Barnekow, Plan und Ansicht von Christinehof, 1768.webp|mini|Abb. 24 Adolf Fredrik Barnekow, Plan und Ansicht von Christinehof, aus: Dagbok öfwer en resa igenom åtskillige av rikets landskaper gjord, 1768, Tab. 24, Uppsala University Library, Kart- och bildsamlingarna]][[Datei:32. Christinehof, Fischteich.webp|mini|Abb. 32 Christinehof, Fischteich]][[Datei:131. Christinehof, Fischteich.webp|mini|Abb. 131 Christinehof, Fischteich]][[Datei:148. Christinehof, Landwirtschaftsgebäude.webp|mini|Abb. 148 Christinehof, Landwirtschaftsgebäude]][[Datei:34. Christinehof, Hühnerhaus.webp|mini|Abb. 34 Christinehof, Hühnerhaus]][[Datei:13. Geometrisk Charta Uppå Andrarums Alunewärk, 1711.webp|mini|Abb. 13 Geometrisk Charta Uppå Andrarums Alunewärk (...), 1711, Lantmäteristyrelsens arkiv K1-3:1]][[Datei:40. Geometrisk Delineation öfwer Andrarums Alunbruk, 1740.webp|mini|Abb. 40 Geometrisk Delineation öfwer Andrarums Alunbruk, 1740, Lantmäteristyrelsens arkiv, K1-3:2]][[Datei:41. Geometrisk Delineation öfwer Andrarums Alunbruk, 1740.webp|mini|Abb. 41 Geometrisk Delineation öfwer Andrarums Alunbruk, 1740, Lantmäterimyndigheternas arkiv, 11-and-3]][[Datei:45. Christinehof, Gebiet der ehemaligen Alaunproduktion im Jahr 2023 .webp|mini|Abb. 45 Christinehof, Gebiet der ehemaligen Alaunproduktion im Jahr 2023]][[Datei:151. Christinehof, Gelände der ehemaligen Alaunproduktion.webp|mini|Abb. 151 Christinehof, Gelände der ehemaligen Alaunproduktion, 2022 ]]
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref41|[41]]] Vgl. Karlson 1940, S. 155–180.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref42|[42]]] Vgl. ''Ekebladska samlingar'', darin u.a. das Nachlassarchiv Eva Ekeblads von 1787, vgl. <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/bouppteckningar?Efternamn=de+la+Gardie&Lan=Alla&AvanceradSok=False&page=5&postid=Bouppteckningar_799291EA-26F4-4C24-9FFD-00174A178F0E-48C480C1-F398-4EF0-9568-A7648F6B57BA&tab=post</nowiki> (02.03.2023); <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/bildvisning/C0105500_00047</nowiki> (26.03.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref43|[43]]] Kungliga Bibliotheket, Stockholm, Papiere zu Claes Julius Ekeblad: Journal. Papper rörande Stola [Aufzeichnungen. Papiere Stola betreffend] Signatur HSIe17a.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref44|[44]]] Vgl. Nordiska Museets Handlingar [Handreichungen des nordischen Museeums], lt. Westrin 1986, S. 59 zusammengestellt 1930/1931.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref45|[45]]] Vgl. Westrin 1986, S. 59.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref46|[46]]] Das Inventar befindet sich in der Universitätsbibliothek von Lund, De la Gardieska arkivet [De la Gardie Archiv], Topographica, Västergötland, Signatur: Stola 1c.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref47|[47]]] Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q845497</nowiki> (25.03.2024); <nowiki>https://www.lantmateriet.se</nowiki> (25.03.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref48|[48]]] Karten von 1728, Geometrische Vermessung des Gutshofs Stola (Gemeinde Strö, Stola Nr. 1) von 1728, Lantmäteriet, Lantmäteristyrelsens arkiv, akt P195-7:1 und Geometrische Vermessung des Gutshofs Stola (Gemeinde Strö, Stola Nr. 2) von 1728.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref49|[49]]] Vgl. Gullbrandsson 2010, S. 63.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref50|[50]]] Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q10413471</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://www.raa.se/tag/antikvariska-topografiska-arkivet-ata/</nowiki> (22.02.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref51|[51]]] Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q4356728</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://arkdes.se</nowiki> (22.02.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref52|[52]]] Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q489175</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://vastergotlandsmuseum.se</nowiki> (22.02.2024).
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===== Einzelnachweise =====
 
# <small>Das Herrenhaus Richter in der Datenbank der Herrenhäuser des Ostseeraums (abgerufen am 02.08.2024)</small>
# <small>“Herrenhäuser in Schwerin”, M. Muster, im Beispielverlag (2024)</small>
# <small>“Richter: Eine Familiengeschichte”, M. Muster, Architekturjournal “Beispiel”  (2024)</small>
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<references />
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Aktuelle Version vom 12. März 2025, 15:20 Uhr

Christinehof entstand als Teil einer Alaunhütte, die – fast zwei Kilometer westlich gelegen – ein weiträumiges Ensemble aus Arbeiterhäusern, Produktionsstätten und Verwaltungsgebäuden bildete. Neben diesem hauptsächlichen Wirtschaftsfaktor existierte eine beachtliche landwirtschaftliche Produktion, die dazu angetan war, die in der Alaunhütte Beschäftigten und also zeitweise mehrere Hundert Menschen zu versorgen. Nicht nur wurde ein Teil des Lohns seit Ende des 17. Jahrhunderts in Naturalien ausgezahlt, sondern es bildete sich ein weitgehend autarkes Versorgungssystem innerhalb der Alaunhütte aus. Zwei Fischteiche und ein großes Scheunen- und Stallgebäude lagen unmittelbar neben dem Herrenhaus. Die beiden Fischteiche, auf Adolf Fredrik Barnekows Zeichnung (Abb. 24) abgebildet und in Johan Lorentz Gillbergs Beschreibung genannt[1], wurden seitlich der zentralen Zufahrtsachse platziert (Abb. 32, 131) und verweisen in dieser exponierten Lage auf die Tradition und Bedeutung, die der Fischzucht gerade in Schonen beigemessen wurde. Die beiden Teiche in Christinehof sind unter ökonomischen Aspekten zu vernachlässigen, zumal andere Anwesen in Schonen um ein Vielfaches größere Teichwirtschaften mit Teichen in zweistelliger Zahl betrieben.[2] Auch Christina Piper ließ in Krageholm einen Stausee und weit entwickelte Karpfenteiche anlegen, die durch Pumpen und Kanäle verbunden waren und zudem Wasser zu Scheune, Küche und Brunnen im Garten leiteten.[3] Mit dem Thema hatte sie bereits früh Erfahrungen gesammelt: Um die Jahrhundertwende bewirtschafteten Carl und Christina Piper einige Jahre Ekebygård auf Ekerö nahe Stockholm, wo Christina unter anderem über die dortigen Fischteiche verhandelte.[4] In Schonen wurden im 17. und 18. Jahrhundert hauptsächlich Karauschen gezüchtet, die gut mit dem schwedischen Klima zurechtkamen und als Delikatesse galten. Fischteiche – und die damit verbundene Fischzucht – wurden zu einem distinktiven Element der Gärten.[5]

Unterhalb der Herrenhausanlage entstand etwas abseits bis 1751 ein dreiflügeliges Wirtschaftsgebäude, das Mitte des 19. Jahrhunderts am selben Standort neu errichtet wurde (Abb. 147–149).

Das Ensemble wurde als Scheune und Stall genutzt; letzterer nahm Ochsen für die Feldarbeit, Schweine, Schafe und Ziegen sowie im Winter die Arbeitspferde der Alaunhütte auf. [6] Die beachtliche Größe weist auf die umfangreiche landwirtschaftliche Produktion in Christinehof. Gillberg benennt 1767 einen Verbrauch von über 2000 Tonnen Getreide im Jahr, teils auch von den umliegenden Gehöften bezogen.[7] Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, insbesondere Gerste, Buchweizen, Roggen, gesalzenes Schweinefleisch und Aal, wurden in das große Lagerhaus neben den Stätten der Alaunproduktion gebracht und von dort an die Arbeiterschaft ausgegeben. Ein Großteil des Getreides wurde zudem für die Herstellung von Branntwein verwendet.[8] Oberhalb des größeren Fischteichs liegt zudem ein achteckiges Hühnerhaus (Abb. 34) – vermutlich nach Christina Pipers Tod entstanden – und daneben ein Eiskeller.[9]

Die Alaunhütte bildete den hauptsächlichen Wirtschaftszweig in Christinehof. Mehrere Karten geben die bauliche Organisation des Areals wieder. Die früheste Darstellung datiert auf 1650[10] (Abb. 7) und zeigt die sich parallel zu dem kleinen Fluss Verkeån anordnenden Produktions- und Lagerstätten sowie bereits das etwas abseits gelegene ehemalige Andrarums gård (Abb. 8).

Derselbe Ausschnitt sollte für die meisten Karten gewählt werden, so dass im 18. Jahrhundert das weiter entfernte Herrenhaus generell nicht auf ein und derselben Karte wie die Alaunhütte abgebildet wird. Zu den wichtigsten Darstellungen zählt jene von 1711 mit ausführlicher Legende,[11] auf der auch das alte Herrenhaus noch zu sehen ist (Abb. 13), sowie jene von 1730 mit Darstellung der Verkalinjen (Abb. 39), welche die Grenze für den erlaubten Holzbezug anzeigte.[12] Zwei Karten geben 1740 den genannten Ausschnitt der Produktionsstätten um das Flüsschen wieder[13] (Abb. 40, 41). In diesen beispielhaft genannten Karten lassen sich die Laugenbecken und darum liegende Gebäude nachvollziehen, darunter beispielsweise Lager-, Pfannen- und Kesselhäuser, das Lagerhaus, der Glockenturm oder die Unterkunft des Inspektors. Die Bauten der Alaunhütte werden von Gillberg 1767 als „wackert, stort och anseenligit, liknandes en Stad“[14] beschrieben. Die in der Landschaft erhaltenen Spuren lassen den Produktionsvorgang bis heute anschaulich werden (Abb. 20, 21, 45, 151).

Eine Bodenradaruntersuchung im Jahr 2023 konnte die Platzierung der Becken und im Boden vermutlich noch vorhandene Holzleistungen abbilden; zugleich erwies sich die Karte von 1711 als äußerst exakt (Abb. 152–157). Die Arbeiterhäuser sind in weiterer Entfernung meist als einzelne Punkte in der Landschaft dargestellt, scheinbar ohne systematische, bewusst angelegte Struktur. Im Gegensatz zu den „ganzheitlich“ geplanten Idealsiedlungen der schwedischen Eisenhütten, insbesondere Lövsta und in der Nachfolge beispielsweise Erstavik, Gimo, Österbybruk oder Forsmark, scheint in Andrarum der Fokus nicht auf einer konzeptuell gestalteten Anlage gelegen zu haben, sondern ist diese – zusammen mit der sich zunehmend verdichtenden Infrastruktur – mit steigender Bevölkerungszahl organisch gewachsen. Bei den Unterkünften der Arbeiterschaft handelte es sich um einfache Fachwerkhäuser (Abb. 11, 42, 158, 159), meist auf rechteckigem Grundriss, mit einem mit Stroh gedeckten Dach und teils einem vorspringenden Teil für den Ofen.[15] Im Jahr 1770 beispielsweise gab es 124 Arbeiterhäuser und lebten dort 173 Familien. [16] Aus den Jahren 1758–1759 haben sich im Archiv von Christinehof beispielsweise einige Zeichnungen zu diversen Gebäude auf dem Alaungelände erhalten, so unter anderem zum Schulgebäude, dem Direktorenhaus und mehreren Wohnhäusern.[17]

Ein Glockenturm war mindestens seit 1711 fester Bestandteil der Alaunhütte, wobei Norrevång der früheste überlieferte Standort ist. 1730 fiel der Glockenturm – zusammen mit weiteren Gebäuden – einem großen Brand zum Opfer und wurde in Bergsbo nahe des Inspektoren-Hauses wieder aufgebaut. Als die Kirche in Andrarum 1750 eine neue, größere Glocke erhielt, wurde die alte, aus dem Jahr 1572 stammende Glocke im Glockenturm angebracht, wo sie bis 1767 hing und dann zerbrach. Vermutlich um 1800 wurde der Glockenturm im Zusammenhang mit dem Bau eines neuen Inspektorenhauses (heute als „Förvaltarstallet“ bekannt) an das östliche Ende der Alaunhütte versetzt. Diese Verlegung stand auch in Zusammenhang mit dem Abbau des südlichen Werks und des Pfannenhauses 1792. Laut einer Inschrift wurde der Glockenturm 1912 wieder aufgebaut, eventuell nach einem Einsturz, und 1957 renoviert und umgestaltet. Die Konstruktion ist seit 1730 vermutlich ähnlich geblieben. Im Jahr 2011 wurde eine umfassende Restaurierung vorgeschlagen [letzte Renovierung?].[18] Erwähnenswert ist zudem die bereits in das 18. Jahrhundert zurückreichende Tanzfläche, die für die Arbeiterschaft der Alaunhütte zu einer zentralen Freizeiteinrichtung und für die Region langfristig zu einer wichtigen Tradition mit regelmäßigen Veranstaltungen wurde. Erst 2009 erfolgte ihre Schließung.[19]

Abb. 24 Adolf Fredrik Barnekow, Plan und Ansicht von Christinehof, aus: Dagbok öfwer en resa igenom åtskillige av rikets landskaper gjord, 1768, Tab. 24, Uppsala University Library, Kart- och bildsamlingarna
Abb. 32 Christinehof, Fischteich
Abb. 131 Christinehof, Fischteich
Abb. 148 Christinehof, Landwirtschaftsgebäude
Abb. 34 Christinehof, Hühnerhaus
Abb. 13 Geometrisk Charta Uppå Andrarums Alunewärk (...), 1711, Lantmäteristyrelsens arkiv K1-3:1
Abb. 40 Geometrisk Delineation öfwer Andrarums Alunbruk, 1740, Lantmäteristyrelsens arkiv, K1-3:2
Abb. 41 Geometrisk Delineation öfwer Andrarums Alunbruk, 1740, Lantmäterimyndigheternas arkiv, 11-and-3
Abb. 45 Christinehof, Gebiet der ehemaligen Alaunproduktion im Jahr 2023
Abb. 151 Christinehof, Gelände der ehemaligen Alaunproduktion, 2022
  1. Bei Gillberg heißt es: „Emellan Borg och Ladugården ligga 2:ne fiskedammar belägne.“ Gillberg 1767, https://www.osterlenanor.se/andrarum/ (16.04.2024).
  2. Vgl. die Beispiele bei Svanberg/Bonow/Olsén 2012.
  3. Dieses System wird von Linné beschrieben. Vgl. Linné 1751, S. 266, https://linnean-online.org/119992/#?s=0&cv=295&z=-0.0398%2C0.0652%2C1.0682%2C1.3064 (13.11.2023).
  4. Vgl. Norrhem 2010, S. 53.
  5. Vgl. Svanberg/Bonow/Olsén 2012, S. 86.
  6. Vgl. https://www.christinehofslott.se/christinehofs-gard/ (29.09.2023).
  7. Vgl. Gillberg 1767, https://www.osterlenanor.se/andrarum/ (16.04.2024).
  8. Vgl. https://www.christinehofslott.se/christinehofs-gard/ (29.09.2023).
  9. Das Hühnerhaus ist bei Barnekow nicht eingezeichnet, aber Teil der Karte von 1864. Im 20. Jahrhundert wurde es auch als Wohnhaus genutzt. Vgl. https://www.christinehofslott.se/attakanten-och-iskallaren/ (29.09.2023).
  10. Übersichtskarte von der Alaunbruk, ohne Titel, ohne Datum, geschätzt auf 1650, Archiv Christinehof (abgebildet bei Stoltz 1932, Fig. 1, S. 67); aus dem 17. Jh. existiert eine weitere Karte von 1685, abgebildet bei Stoltz 1932, Fig. 3, S. 72–73 (siehe dort auch für die Archivsituation).
  11. Vgl. Geometrisk Charta Uppå Andrarums Alunewärk . . . Afmätt Åhr 1711 in Octobri Månadh af Z. Almgrehn, https://historiskakartor.lantmateriet.se/hk/viewer/share/K1-3:1/4c4d535f4b312d333a31/lms2/LMS/Andrarums%20socken%20Andrarum%20nr%201-26/Geometrisk%20avm%C3%A4tning (29.09.2023).
  12. 1730, Anton Cöpinger (Sohn?), abgebildet bei Stoltz 1932 Fig. 13 S. 98: Abb. der Karte [auch bei Hansen Karten S. 37 und hier in Farbe!], die in Christinehof liegt („Geographisk Charta öfwer Ahlunbrukets skogar, Anno 1730.“);
  13. Vgl. Geometrisk Declineation öfwer Andrarums Alunbruk, 1740, https://historiskakartor.lantmateriet.se/hk/viewer/internal/11-and-3/0003ylp0/lm11/REG/11-and-3/Ägomätning (29.09.2023); https://historiskakartor.lantmateriet.se/hk/viewer/internal/11-and-3/0003ylp0/lm11/REG/11-and-3/Ägomätning (29.09.2023).
  14. Vgl. Gillberg 1767, https://www.osterlenanor.se/andrarum/ (16.04.2024).
  15. Anlässlich der Neueindeckung des Daches der heutigen Kaffestugan wurde in einer kleinen Studie die Frage aufgeworfen, ob die Häuser einst mit Reet oder Stroh gedeckt waren. Läge ersteres zwar aufgrund des nahen Sees Verkasjön nahe, sind zumindest im 19. Jahrhundert große Strohlieferungen belegt, die für die Arbeiterhäuser gewesen sein müssen, da der Brandschutz eine Verwendung auf den Produktionsgebäuden bereits verbot. Vgl. Rosenberg 2013.
  16. Vgl. Björkander 2008, S. 24.
  17. Vgl. Archiv Christinehof, F/I 5, 36–44.
  18. Vgl. Juhlin Alftberg/Stalin Åkesson 2011, S. 16–17.
  19. Vgl. Juhlin Alftberg/Stalin Åkesson 2011, S. 5–6. Die Tanzfläche mit dazugehörigen kleinen Gebäuden wurde 1951 an ihren heutigen Standort neben dem Schieferbruch verlegt.