06. Besitzverhältnisse im 18. Jahrhundert
- 01. Einführung
- 02. Forschungsstand
- 03. Geschichte der Anlage vor dem 18. Jahrhundert
- 04. Überblick zur Anlage
- 05. Wirtschaftlicher Kontext
- 06. Besitzverhältnisse im 18. Jahrhundert
- 07. Herrenhaus: Baugeschichte und Architektur
- 08. Innenräume im 18. Jahrhundert
- 09. Garten und Park im 18. Jahrhundert
- 10. Wirtschaftsanlage
- 11. Kirche und Dorfstrukturen
- 12. Geschichte der Anlage nach dem 18. Jahrhundert
- 13. Quellen- und Literaturverzeichnis
Die Baugeschichte von Christinehof wurde im 18. Jahrhundert wesentlich durch Christina Piper bestimmt und unter ihrem Sohn Carl Fredrik Piper fortgeführt. Während Christina Piper ständig in Krageholm lebte und Christinehof für temporäre, mehrheitlich geschäftlich begründete Aufenthalte nutzte, bewohnte ihr Sohn nach seinem Ausscheiden aus staatlichen Ämtern das Haus mehrere Monate im Jahr. Christina PiperHerkunftChristina Piper (Abb. 2) wurde 1673 in eine vermögende Kaufmannsfamilie in Stockholm geboren und wuchs in einem Milieu des aufstrebenden Bürgertums auf, das in zunehmender Opposition zum alten Adel seine Macht- und Einflusswege ausbaute.[1] 1690 heiratete sie den 26 Jahre älteren Carl Piper[2], einen Stiefbruder ihres Vaters, der eine schnelle Karriere im Staatsdienst vollzog und zum einflussreichsten Berater von Karl XI. und anschließend von Karl XII. aufstieg.[3] Carl Piper wurde 1678 geadelt[4] und bekleidete mehrere wichtige politische Ämter, darunter jene des Kanzleirats und Staatssekretärs. Mit ihrem Mann bildete Christina Piper ein effektiv agierendes politisches Paar im elitären und höfischen Milieu Stockholms, wobei man sich über sie offenbar vor allem eine Einflussnahme auf ihren Mann oder sogar das Königshaus erhoffte.[5] Zwei ähnlich komponierte Porträts, entstanden Ende des 17. Jahrhunderts vermutlich im Atelier von David Klöcker Ehrenstrahl[6] (Abb. 46–47), vermitteln den Status des Paares: In herrschaftlichem Habitus sitzen Carl und Christina Piper in einem repräsentativen Innenraum mit Ausblick am rechten Bildrand, hinterfangen von schweren Draperien. Der Hermelinmantel, den beide tragen, verweist auf Carl Pipers hohe Stellung im Machtgefüge. Christinas Porträt orientiert sich an jenem ihres Mannes: Ihre Rolle und Identität wird im Verhältnis zu ihm formuliert.[7] Zugleich ist ihrem Porträt eine wirkmächtige Referenz eingeschrieben, denn es lehnt sich in augenfälliger Deutlichkeit an ein Porträt von Prinzessin Hedvig Sofia, Schwester von Karl XII., von David von Krafft an (Abb. 48).[8] Fast könnte man angesichts der kompositorischen Nähe eine gesuchte Konkurrenz vermuten; in jedem Fall unterstreicht die selbstbewusste Übernahme einer königlichen Porträtsprache die mächtige Stellung der Pipers bei Hof.[9] Carl Piper begleitete den König auf zahlreichen Reisen, so dass Christina Piper früh eigenverantwortlich handelte.[10] Zwischen 1693 und 1707 bekam sie vier Töchter und einen Sohn, deren Lebenswege und standesgemäßes Fortkommen sie zeitlebens intensiv mitbestimmte. Frühe Wohnsitze in StockholmNach ihrer Hochzeit blieb Stockholm zunächst Hauptwohnsitz der Pipers, wo sie im ausgehenden 17. Jahrhundert eine Reihe von Bauprojekten initiierten und dafür die in der Zeit renommiertesten schwedischen Künstler beschäftigten. So realisierte Nicodemus Tessin d. J. den Anbau zweier Flügel am Petersén-Haus[11] (Abb. 54–55) und ließ für die Innenausstattung Möbel und Kunstgegenstände aus Paris und Italien kommen.[12] Parallel entstand, eventuell ebenfalls unter Tessins Beteiligung, ein dreigeschossiges Gebäude in der Munkbrogatan, bekannt als Piperska palatset (Abb. 56), das jedoch bald vermietet wurde.[13] Ein drittes, 1694 erworbenes Anwesen befand sich auf Kungsholmen, wo 1695 die Arbeiten an einem äußerst aufwendigen Barockgarten begannen, für den der wegweisende Gartenarchitekt Johan Hårleman verpflichtet wurde. [mehr: link zu den Gärten] Landbesitz und HerrenhäuserDer soziale Aufstieg der Pipers zog eine gesuchte Annäherung an aristokratische Lebensformen und den Besitz von Land nach sich: Mit Sturefors (Abb. 57) wurde 1699 der erste größere Grundbesitz außerhalb von Stockholm erworben. Nicodemus Tessin d. J. realisierte gemeinsam mit seinem Schüler Göran Josua Adelcrantz ein aufwendiges Anwesen mit Garten, der insbesondere französische Einflüsse offenbart [link Gärten]. Christina Piper begleitete während der zahlreichen Abwesenheiten ihres Mannes die Arbeiten mit großem Interesse und brachte eigene Vorstellungen in den Entwurfsprozess mit ein – offenbar nicht immer in Tessins Sinne.[14] Auch in den folgenden Jahren unternahm Christina Piper umfangreiche Investitionen in Landsitze, mit Vorliebe in Schonen, wo aufgrund der klimatischen Bedingungen die Landwirtschaft besonders ertragreich war. Zudem nahmen die Grundbesitzenden in den ehemals dänischen Gebieten in Bezug auf die zu leistende Fronarbeit (dänisch hoveri) eine starke Position ein. Schonen blieb zugleich aufgrund des anhaltenden Konflikts mit Dänemark, das 1709 erneut angriff und 1710 geschlagen wurde, eine instabile Region. Die Folgen des Krieges in Form von Belagerungen, Plünderungen und Verwüstungen waren verheerend. [15] Christina Piper investierte unbeirrt: In Schonen gelangten 1704 Krageholm (ihr späterer Hauptwohnsitz) (Abb. 58), 1707 das nahe gelegene Högestad (Abb. 59) und 1708 Baldringe in ihren Besitz. Zeitgleich vergrößerte sie den Landbesitz um Sturefors. Im Jahr 1710 erwarb sie das Gut Ängsö (Abb. 60–61) im Bezirk Yttertjurbo in Västmanland, wo Carl Pipers Vater einst Bezirksvorsteher (häradshövding) gewesen war. Obwohl nur zeitweiliger Wohnsitz, wurde Ängsö zu einem wichtigen familiären Ort, dessen Kirche der Familie als Begräbnisstätte dienen sollte.[16] In Schonen gelangten neben dem 1725 weitgehend abgeschlossenen Erwerb von Andrarum weiterhin Toppeladugård (Abb. 62) und Assatorp (1720), Björnstorp (1725), Glimmingehus (1736), Östra Torup (1736) und eine Reihe weiterer kleinerer Höfe in Christina Pipers Besitz. Noch 1738 übernahm sie nach dem Tod ihres kinderlosen Bruders Mikael Törnflycht dessen Gut Hässelbyholm (Abb. 63), wo sie sich ab 1745 für vier Jahre niederließ.[17] In ihren Investitionen kristallisierte sich früh ein wiederkehrendes Muster heraus: Christina Piper erwarb vorzugsweise Objekte und Ländereien von finanziell angeschlagenen oder ruinierten Besitzern. Sie profitierte so auch von der zunehmenden Verarmung des alten Adels angesichts der für den Krieg geforderten Abgaben.[18] Finanziell hatte sie selbst einen soliden Ausgangspunkt, auch durch ein großes Erbe nach dem Tod ihres Vaters 1713 und dem Vermögen, das ihr nach Carl Pipers Tod zufiel.[19] Ihr Land- und Immobilienerwerb ging auffallend oft mit Konflikten und rechtlichen Streitigkeiten mit den ehemaligen Besitzenden einher, die sie indes hartnäckig und meist zu ihrem Vorteil durchstand.[20] Bei allem geschäftlich-finanziellem Hintergrund spielten auch die bauliche Repräsentation und damit verbundenes Prestige stets eine große Rolle. Dies zeigen die diversen Bau- und Gartenprojekte, die sie an den erworbenen Standorten mit teils hohem Aufwand initiierte. Christina Piper verband in der Gestaltung ihrer Anwesen eine praktikable Zweckmäßigkeit mit einem repräsentativen Anspruch, wofür gerade Christinehof ein anschauliches Beispiel bietet.[21] Christina Piper als Witwe und FamilienoberhauptMit dem Tod von Carl Piper 1716 in russischer Gefangenschaft erhielt Christina Pipers (Abb. 64) Leben eine grundlegende Wendung. Bald nach Ende des Großen Nordischen Krieges verlegte sie ihren Hauptwohnsitz nach Krageholm (Abb. 58) wo sie den Neubau des dortigen Anwesens vorantrieb. Der endgültige Schritt nach Schonen war auch eine Abkehr von der politischen Bühne Stockholms, wo sie ohne Carl Piper kaum noch Einfluss- und Handlungsräume besaß. Ihre einstige wichtige Stellung in Kreisen der Staatseliten an der Seite ihres Mannes ersetzte sie durch ein zielstrebiges Engagement in Industrie, Handel und Landwirtschaft.[22] Entscheidender Antrieb ihrer Entscheidungen waren Status und Fortkommen ihrer Familie, wobei in erster Linie der einzige Sohn Carl Fredrik im Fokus stand, ebenso die standesgemäße Verheiratung ihrer Töchter und die Werdegänge der Schwiegersöhne.[23] Nach dem frühen Tod zweier ihrer Töchter nahm sie zudem mehrere Enkelkinder bei sich auf, deren Lebenswege sie nahhaltig bestimmte.[24] Ihre Korrespondenzen offenbaren ihre dominierende Stellung innerhalb der Familie, bis hin zu einer kontrollierenden und vielfach kritisierenden Haltung.[25] Ihre Vorstellungen waren geprägt von ihren pietistischen Überzeugungen und einem disziplinierten Arbeitsethos, verbunden mit Ausdauer und unermüdlichen Bemühungen um die Verbesserung des familiären Einflusses. Wiederholt verraten ihre Korrespondenzen Skepsis und Besorgnis ob der Fähigkeit ihrer Nachkommen, den aufgebauten Besitz und das umfangreiche Vermögen zu bewahren.[26] Mit zunehmender Verschlechterung ihrer Gesundheit unterteilte Christina Piper 1747 ihr Vermögen in insgesamt vier Fideikommisse um den Besitz langfristig in der Familie zu halten – was ihr nachhaltig (bis heute) gelang.[27] Die vier Fideikommisse teilten sich wie folgt auf: Andrarum mit den Höfen Torup, Högestad und Baldringe (Carl Fredrik und Nachkommen) Ängsö (Carl Fredrik und Nachkommen) Sturefors und Viggbyholm (Enkel Nils Adam Bielke) Hässelbyholm (Enkelin Eva Bielke) Die Verteilung ihres Nachlasses war bezogen auf die Güter denkbar ungleich. Ihr Sohn Carl Fredrik erhielt bei Weitem das größte Erbe, während manche ihrer Kinder und Enkelkinder nicht berücksichtigt wurden – den folgenden Unstimmigkeiten zum Trotz blieb die Verteilung weitgehend so bestehen.[28]Christina Piper erscheint aus heutiger Perspektive als eine für ihre Zeit außergewöhnlich unabhängige und selbstbestimmte Frau, die sich als Witwe erfolgreich in einer männlich dominierten, frühindustriellen Geschäftswelt behauptete. Nichtsdestotrotz blieb sie augenscheinlich zeitlebens einem traditionellen Gesellschaftsmodell verhaftet: Keine ihrer Töchter folgte ihr auf ihrer Laufbahn. Auch auf Betreiben ihrer Mutter nahmen sie ausnahmslos den zeittypischen Weg in arrangierte und teils unglückliche, aber vorteilshafte Ehen. In dem von Christina Piper favorisierten System des Fideikommiss galt, dass stets der älteste Sohn erbte, wodurch Frauen in ihrer Stellung und ihren Handlungsräumen nachhaltig geschwächt wurden.[29] Nach Christina Pipers Tod wurden im zeitgenössischen Diskurs in erster Linie ihre karitativen Verdienste, ihr Pietismus und ihre Rolle als Mutter und trauernde Witwe hervorgehoben. Das Bild der erfolgreichen Geschäftsfrau ließ sich zunächst nicht unterbringen. In der späteren Rezeption bis ins 20. Jahrhundert hinein war ihr Ruf gerade diesbezüglich lange negativ. Sie galt als geschickt, aber von persönlicher Gier getrieben – auch ihr Mann wurde als wenig erfolgreicher Emporkömmling beschrieben.[30] Christina Piper trat nie als Intellektuelle mit literarisch-künstlerischen Interessen und ebenso wenig als Sammlerin oder Förderin von bildenden Künstlern hervor. Dies bestätigt auch der Blick auf ihre Bibliothek in Krageholm, in der sich nahezu ausschließlich religiöse Werke fanden. Allerdings erkannte sie die hohe Bedeutung von Bildung insbesondere für das Fortkommen ihres Sohnes im Staatsdienst, rief darüber hinaus, teils gemeinsam mit Carl Frederik, mehrere Stipendien ins Leben, so in Lund und Uppsala.[31] Das Potential einer baulich-künstlerischen Repräsentation war Christina Piper stets bewusst und sowohl ihr Aufstieg als auch die Konsolidierung ihres errungenen Status wurde konstant von prestigereichen Bau- und Gartenprojekten begleitet, dies jedoch nie unter Aufgabe eines rational-praktikablen Geschäftssinns. |
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Carl Fredrik PiperCarl Fredrik Piper (Abb. 53, 65) war, neben vier Töchtern, der einzige Sohn von Christina und Carl Piper und nahm als solcher eine herausgehobene Position ein. Als Haupterbe und Nachfolger zeigte sich Christina Piper zeitlebens besorgt ob seines Werdegangs, den sie eng begleitete. Carl Fredrik erhielt eine siebenjährige Ausbildung an der Universität in Uppsala, womit ihm der Weg des Beamten – und nicht des Militärs – vorgegeben wurde. Anschließend an sein Studium wurde er 1719 zunächst Kammerherr am Hof von Königin Ulrika Eleonora.[32] 1720 schickte Christina Piper ihn auf eine vierjährige Grand Tour nach Deutschland, Frankreich, Italien und England.[33] Die Reise kann als strategische Investition in die Zukunft ihres Sohnes und Vorbereitung auf den Eintritt in höchste gesellschaftliche Kreise gesehen werden.[34] Letzteres gelang ihm ohne größere Hindernisse: Unter dem schwedischen Botschafter Josias Cederhielm war er als kavaljer am russischen Hof, wurde 1727 außerordentlicher und 1733 ordentlicher Kammerrat, 1742 Hofkanzler und 1747 Präsident des Kammarkollegiums.[35] Bis in die 1750er Jahre lebte Carl Fredrik hauptsächlich in Stockholm und auf Ängsö, wo er sich nach seiner Hochzeit mit Ulrika Christina Mörner von Morlanda (1709–1778) niederließ. Das Anwesen musste er zunächst von seiner Mutter pachten.[36] Er zeigte sich am zeitgenössischen politischen Geschehen interessiert, empfing regelmäßig die intellektuelle Elite Stockholms und war Großmeister des Awazu och Wallassis-Ordens. Im Jahr 1748 wurde er in die Kungliga Vetenskapsakademien gewählt. Im Gegensatz zu seiner Mutter pflegte Carl Fredrik intellektuell-bildungsbürgerliche Interessen, machte sich als Sammler von Büchern und Handschriften einen Namen und war mit zahlreichen Künstlern befreundet, darunter Carl Hårleman, Erik Tessin und der Schriftsteller Olof von Dalin.[37] Er war Mitglied des königlichen Numismatischen Comités, das ab 1744 eine Geschichte der schwedischen Numismatik erstellen sollte.[38] Eine umfangreiche Korrespondenz gibt Aufschluss zu dem engen Verhältnis zwischen Carl Fredrik und seiner Mutter, die insbesondere in seiner Jugend eine dominante Rolle einnahm (Abb. 66). Ihre Beziehung verschob sich zunehmend hin zu einem Verhältnis auf Augenhöhe. Mit ihrem Rückzug aus dem politisch-gesellschaftlichen Leben in Stockholm und den teils schwierigen Verhältnissen zu ihren Schwiegersöhnen stand Christina Piper zunehmend in einer Abhängigkeit zu ihrem Sohn, der ihr Kontakte und Zugang zu ihr sonst verschlossenen Räumen verschaffen konnte.[39] Nach ihrem Tod übernahm Carl Fredrik 1752 die Alaunhütte mit Christinehof, wo er zunächst jedoch nicht lebte. Im Anschluss an den Reichstag von 1756 – vier Jahre nach Christina Pipers Tod – legte Carl Fredrik seine Ämter in Stockholm nieder und zog sich auf die familiären Anwesen in Schonen zurück. Einem Inventar aus dem Jahr 1758 nach zu urteilen, verbrachte er mit seiner Familie mehrere Monate im Sommer und Herbst in Christinehof: Verbrauchtes Brennholz wird hier von Juli bis Oktober angegeben.[40] Das Paar hatte fünf Kinder, von denen vermutlich die zu diesem Zeitpunkt noch unverheiratete Tochter Ulrika Fredrika (geb. 1732) sowie die Söhne Fredrik Thure (geb. 1741) und Adolf Ludvig (geb. 1750) mit ihren Eltern auf Christinehof lebten. Die früh verwitwete Tochter Christina Charlotta (Abb. 49) lebte wahrscheinlich nicht ständig auf Christinehof; ebenso wenig Carl Gustaf, der bereits 1754 sein Studium in Uppsala abschloss und in das Berufsleben eintrat. |
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- ↑ Ihre Eltern waren Olof Hansson Törne und Margareta Andersen; der Vater bekleidete mehrere Ämter, wurde 1698 geadelt und nahm den Namen Törnflycht an. Vgl. Norrhem 2010, S. 13-14.
- ↑ Carl Piper stammte aus einer Beamtenfamilie, die mehrere borgmästare von Stockholm stellte. Vgl. Norrhem 2010, S. 15.
- ↑ Vgl. näher Norrhem 2010, S. 16-19.
- ↑ Der von Karl XI. 1678 ausgestellte Adelsbrief liegt im Archiv von Christinehof, F/III d 3.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 36–37.
- ↑ Von beiden Porträts, heute in Ängsö, entstanden mehrere Kopien. Jenes von Carl Piper wurde u.a. von David Kock, einem Schüler von David von Krafft, kopiert, heute im Nationalmuseum Stockholm, INV NMGrh 705, https://collection.nationalmuseum.se:443/eMP/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=15375&viewType=detailView (26.09.2023). Eine weitere Kopie wurde 2010 versteigert, vgl. https://www.uppsalaauktion.se/en/auctions/20100608/21-david-klocker-von-ehrenstrahl/ (18.02.2024). Eine Kopie des Porträts von Christina Piper befindet sich in Sturefors. Vgl. Brown 2021, S. 18.
- ↑ Vgl. Brown 2021, S. 19.
- ↑ David von Krafft, Hedvig Sofia (1681-1708), princess of Sweden, duchess of Holstein-Gottorp, married to Fredrik IV of Holstein-Gottorp, Nationalmuseum Stockholm, INV NMGrh 1882, http://collection.nationalmuseum.se/eMP/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=40116&viewType=detailView (26.09.2023).
- ↑ Vgl. Brown 2021, S. 21; Norrhem 2010, S. 38.
- ↑ Ihr Haushalt umfasste um 1700 etwa 25 Bedienstete, darunter Gouvernanten für die Kinder, einen Koch, Hausmädchen, Diener und Gärtner. Vgl. Norrhem 2010, S. 53.
- ↑ Das Petersén-Haus fand Eingang in die Publikation der Suecia antiqua et hodierna (1702), siehe https://suecia.kb.se/F/?func=direct&local_base=SAH&doc_number=001922796 (07.11.2023).
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 21–22.
- ↑ Vgl. den Eintrag zum sog. Piperska Palatset bei Wikipedia, https://sv.wikipedia.org/wiki/Piperska_palatset (23.02.2023).
- ↑ Es ist überliefert, dass Tessin zwei und Christina Piper drei Stockwerke favorisierte. Auch plädierte sie für eine ovale Halle, von der Tessin abriet. Vgl. Norrhem 2010, S. S. 69–70. Offenbar entsprach das große und repräsentative Schloss im Ergebnis nicht mehr ganz den Vorstellungen Tessins, der eine kleinere und raffinierte Anlage vorgesehen hatte. Vgl. Bedoire 2015, S. 300.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 162–163.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 159-162. Zu Ängsö vgl. Nisbeth 2011.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 236–237.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 160; Wetterberg 2021, S. 86; Wetterberg 2017, S. 22.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 169; zu den familiären Vermögensverhältnissen siehe auch Tigerstedt 1949, S. 288–290, speziell zu ihrer wertvollen Juwelensammlung S. 290–293.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 106; Tigerstedt 1949, S. 286.
- ↑ Tigerstedt wertete Christinehof bereits als jenes Anwesen, das Christina Piper und ihrer Haltung am besten entsprach. Vgl. Tigerstedt 1949, S. 294.
- ↑ Entsprechend wurden ihre Aufenthalte in Stockholm und die Briefkontakte mit Mitgliedern der königlichen Familie seltener. Vgl. Norrhem 2010, S. 193–194.
- ↑ Vgl. Tigerstedt 1949, S. 287. Unter ihren Schwiegersöhnen ist insbesondere Axel Löwen, Ehemann ihrer jüngsten Tochter Sophia, hervorzuheben. Ein umfassender Briefwechsel zeugt von seiner essentiellen Rolle als Kontaktperson und Berater, ungeachtet einer für Sophia offenbar unglücklichen Ehe. Der intensive Austausch mit Löwen endete bald nach dem frühen Tod ihrer Tochter. Vgl. Norrhem 2010, S. 188, 226.
- ↑ Insbesondere das Ende der 1720er und die beginnenden 1730er Jahre waren von zahlreichen Todesfällen in der Familie überschattet. Vgl. näher Norrhem 2010, S. 221–226.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 217–218. Keine Hinweise geben Aufschluss darüber, warum Christina Piper nach Carls Tod unverheiratet blieb. Neben dem kriegsbedingten Männermangel liegt es nahe, dass sie ihr Dasein als erfolgreiche und unabhängige Geschäftsfrau nicht aufgeben wollte. Vgl. Norrhem 2010, S. 211.
- ↑ Vgl. Tigerstedt 1949, S. 295–296.
- ↑ Zu den heutigen Besitzverhältnissen der verschiedenen Anwesen und Ländereien vgl. Norrhem, S. 242.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 253–254.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 217–218, 242, 256.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 252, 260–261.
- ↑ Vgl. Norrhem, S. 195, 113.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 172–173; Asp 2021, S. 108.
- ↑ Zur Grand Tour von Carl Fredrik siehe insbesondere Asp 2021; Norrhem 2010, S. 218–219. Ein Reisetagebuch befindet sich im Riksarkivet in Stockholm, https://sok.riksarkivet.se/arkiv/RbFSyXMm7ABS18FKeKYIm0 (26.09.2023).
- ↑ Vgl. Asp 2021, S. 110.
- ↑ Vgl. https://sv.wikipedia.org/wiki/Carl_Fredrik_Piper_(1700–1770) (26.09.2023); https://www.adelsvapen.com/genealogi/Piper_nr_46 (13.11.2023).
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 221.
- ↑ Vgl. Norrhem 2010, S. 196.
- ↑ Vgl. näher Bedoire 2013, S. 268–269.
- ↑ Vgl. Asp 2021, S. 121.
- ↑ Vgl. Hansen 2017, Essay N° LXXIV, https://www.ikfoundation.org/itextilis/daily-life-at-a-manor-house-in-1758.html (26.09.2023).