Christinehof/02. Forschungsstand: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Herrenhäuser
Wechseln zu: Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(15 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{DISPLAYTITLE:{{SUBPAGENAME}}}}
{{#subpages:{{BASEPAGENAME}}|pathstyle=subpagename}}
<div class="content">
{|
{|
|leave blank, so we can add automated content later
|[[Datei:Exampleimg1.jpeg|rahmenlos]]
|-
|
|
==== Sekundärliteratur ====
Die Forschung zu Christinehof richtete sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunächst vornehmlich auf die Alaunhütte<ref>Erste Publikationen zur Alaunhütte entstanden bereits im späten 19. und im frühen 20. Jahrhundert mit Linnarsson 1882, Nilson 1904 und Moberg 1910.</ref>, wobei insbesondere die Arbeiten des Historikers Elof Stoltz hervorzuheben sind. Seine in den 1920er und 1930er Jahren angelegte Materialsammlung wurde 2015 an das Archiv des ''Högestads &amp; Christinehofs Fideikommiss'' übergeben.<ref>Das Forschungsmaterial von Stoltz, bestehend u.a. aus Notizen, Literatur, Photographien und Briefen, ist verzeichnet in Hansen 2016, Appendix A, S. 215–226. Vgl. auch die Pressemitteilung unter https://www.ikfoundation.org/news/pr.php?PRID=4 (30.08.2023). Auf Basis der Arbeiten von Stoltz wurde zudem 1991–1992 in dem Projekt „AlunCentre“ unter Leitung der IK Foundation ein Landschaftsmodell der Alaunhütte erstellt. Vgl. Hansen 2016, Appendix C, S. 229. Ein Teil des Stoltz-Archivs befindet sich im Landsarkivet in Lund, SE/LLA/30421, https://sok.riksarkivet.se/arkiv/34yvbjj46gP4ZkaZMZy3H6 (29.09.2023).</ref> Stoltz publizierte mehrere Untersuchungen zur Geschichte der Alaunhütte, in denen er den Bogen über die regionale Betrachtung hinaus zu dem gesamten Industriezweig auf europäischer Ebene schlug.<ref>Vgl. Stoltz 1932, Stoltz 1934, Stoltz 1979.</ref> Das Interesse an der Alaunhütte hielt an,<ref>Vgl. Jönsson 1940 [2. Auflage 1976], Ehrenberg 1941.</ref> wobei insbesondere Johan Nihlén in den 1950er und Gunnar Andersson in den 1970er Jahren weiterführende Abhandlungen lieferten.<ref>Vgl. Nihlén 1956, Andersson 1974a, Andersson 1974b. Weitere überblickende Abhandlungen liegen mit Nilsson 1957, Svenson 1973 und Svenson 1974 vor.</ref> Curt Wallin beschäftigte sich mit der frühen Geschichte des Kalkabbaus in Andrarum<ref>Vgl. Wallin 1980.</ref>, während Leif Carserud 1982 die von der Alaunindustrie verursachte Umweltverschmutzung thematisierte.<ref>Vgl. Carserud 1982.</ref> Von Kristian Carlsson entstanden 1996 zwei Veröffentlichungen, von denen die eine auf persönlichen Eindrücken und individuellen Annäherungen basierte und die andere eine überblickende Geschichte zur Alaunindustrie und ihrer Ausprägung in Andrarum darstellte.<ref>Vgl. Carlsson 1996a, Carlsson 1996b. Im selben Jahr beschäftigte sich Torsten Nilsson in einem Aufsatz mit der sogenannten ''Verkalinjen'', die den Holzschlag regelte. Vgl. Nilsson 1996.</ref>
In der wichtigsten zeitgenössischen Publikation mit Ansichten von Schwedens Schlössern und Herrenhäusern vor allem des 17. Jahrhunderts, Erik Dahlbergs ''Suecia Antiqua et Hodierna [...]'',[[Stola/Forschungsstand#%20ftn1|[1]]] ist Stola nicht verzeichnet, vielleicht weil der Neubau des Herrenhauses im Jahr der Publikation des Kupferstichwerks noch nicht fertiggestellt war.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn2|[2]]] Aufgrund der Bedeutung der Besitzerfamilie Ekeblad wird die Gutsanlage von Stola jedoch schon früh im 19. Jahrhundert in historisch-genealogischen oder landeskundlichen Publikationen erwähnt – etwa in Jonas Friedrichsson Mellins ''Minne öfver Claes Julius Ekeblad (Zum Gedenken an Claes Julius Ekeblad)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn3|[3]]] oder Erik Tunelds ''Geografi öfver konungariket Sverige (Geographie des Königreichs Schweden)''.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn4|[4]]] Aus dem landeskundlichen Werk Claes Johan Ljungströms ''Kinnefjerdings och Kållands härader samt staden Lidköping (''[''Die Regionen''] ''Kinnefjerding und Kålland sowie die Stadt Lidköping)'' geht das Datum der vermutlich ersten schriftlichen Erwähnung Stolas im Jahr 1129 hervor,[[Stola/Forschungsstand#%20ftn5|[5]]] als Simon Pedersson (belegt im 12. Jahrhundert) im Besitz des Gutshofs war.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn6|[6]]]


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist es wohl erneut das Interesse an der Familie Ekeblad, das Nils Erdmann dazu bewog, sich in seinem ''Ur rococons lif , typer och seder'' ''(Aus dem Leben des Rokokos: Bräuche und Sitten)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn7|[7]]] auf mehr als 200 Seiten mit dem Leben und der Person Claes Julius Ekeblads d.J. (1708–1771) zu beschäftigen. Wenig später gab Nils Sjöberg die Briefe von dessen Großvater Johann Ekeblad (1629–1697) heraus.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn8|[8]]] Der Familie und einzelnen Mitgliedern sind ebenfalls Einträge im ''Svenskt Biografiskt Lexikon (Schwedisches Biographisches Lexikon)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn9|[9]]] gewidmet. Das anhaltende Interesse an der Familie Ekeblad und Stola belegt die 2016 publizierte Schrift ''Ekebladarna på Stola (Die Ekeblads auf Stola)''.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn10|[10]]]
Seit den 1990er Jahren wurden mehrere universitäre Studien- und Abschlussarbeiten zur Alaunhütte verfasst, so zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen, der Rolle der Frauen und der landschaftsgeschichtlichen Entwicklung des Waldes.<ref>Vgl. Andersson/Andersson 1996, Ericsson 1996, Kihlstedt 1998, Björkander 2008.</ref> Aus dem ''Landsantikvarien i Skåne''/Regionalmuseum Kristianstad liegen mehrere denkmalgeschichtliche Berichte zu einzelnen Gebäuden und der vorindustriell geprägten Landschaft vor.<ref>Vgl. Juhlin Alftberg 2004, Juhlin Alftberg 2008, Jakobsson/Olsson 2011, Juhlin Alftberg/Stalin Åkesson 2011, Rosenberg 2013.</ref> Zuletzt machte sich der Lokalhistoriker und Archivar in Christinehof Gert Lagerstedt um neue Erkenntnisse verdient: In zwei Bänden publizierte er 2016 und 2020 ein umfängliches Verzeichnis der seit etwa 1700 im Kirchspiel Andrarum ansässigen Personen unter Berücksichtigung von Genealogie und Eigentumsverhältnissen sowie eine detaillierte Auswertung zu Arbeitsabläufen und Beschäftigten in der Alaunhütte.<ref>Vgl. Lagerstedt 2016, Lagerstedt 2020. Zu der zweibändigen Publikation gehört auch eine DVD, auf der mehr als 18 000 Namen verzeichnet sind, sowie ein USB-Stick mit u.a. Karten, Zeichnungen und einer Inventarisierung der Grabsteine in Andrarum.</ref>


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beginnt eine erste systematische Beschäftigung der (kunst-) historischen Forschung mit schwedischen Gutsanlagen: So wird in der mehrbändigen Publikation der ''Svenska slott och herresäten'' im 1910 erschienenen Band zu Västergötland vom Bearbeiter Axel L. Romdahl das Herrenhaus in Stola zwar kurz beschrieben, doch vor allem auf die Besitzenden eingegangen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn11|[11]]] Zu der Zeit bildete die historisch genealogische Forschung im Bezug auf die Familiengeschichte nach wie vor einen wichtigen Schwerpunkt,[[Stola/Forschungsstand#%20ftn12|[12]]] allerdings rückten allmählich auch kunsthistorische Fragen stärker in den Fokus des Interesses: So veröffentlichte Otto Mannerfelt 1923 einen Aufsatz über die Ekeblads und ihre Sammlungen in Stola[[Stola/Forschungsstand#%20ftn13|[13]]] und im von Sigurd Erixon und Sigurd Wallin herausgegebenen Band über ''Västgötagårdar, herremännens och böndernas äldre byggnadskultur i Skaraborgs län (Västergötländische Herrenhäuser, die ältere Baukultur der Herren und Bauern im Kreis Skaraborg)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn14|[14]]] wird beispielsweise die Frage nach dem Entwerfer des Herrenhauses in Stola gestellt.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn15|[15]]] Besonders das 1940 von William Karlson kommentiert publizierte Inventar Claes Julius Ekeblads von Stola aus dem Jahr 1796 dokumentiert die Ausstattung des Baus am Ende des 18. Jahrhunderts[[Stola/Forschungsstand#%20ftn16|[16]]] und stellt bis in die Gegenwart eine wesentliche Quelle dar.
[https://skbl.se/en/article/ChristinaPiper Christina Piper] und ihre Rolle als weibliche Unternehmerin im schwedischen 18. Jahrhundert rückten zunehmend in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Blick.<ref>Vgl. auch den Überblick zur Rezeption bei Norrhem 2010, S. 263–264.</ref> Hervorzuheben ist eine längere Abhandlung zu ihrer Person in dem 1949 erschienen Buch zu [[wikipedia:Hässelbyholm|Hässelbyholm]] (seit 1738 in Christina Pipers Besitz) von Ornulf Tigerstedt.<ref>Vgl. Tigerstedt 1949.</ref> Neben zahlreichen populärwissenschaftlich geprägten Publikationen legten zudem eine Biographie zu Carl und Christina Piper von Svante Norrhem aus dem Jahr 2010<ref>Vgl. Norrhem 2010. Derselbe Autor verfasste zudem einen Beitrag zu Christina Piper im ''Svenskt kvinnobiografiskt lexikon'', vgl. Norrhem 2018, https://skbl.se/en/article/ChristinaPiper (24.02.2023).</ref> sowie ein durch den in Christinehof tätigen Verein ''Christinas Wänner'' initiierter Sammelband mit einem breiten Themenspektrum von 2021 eine wichtige Grundlage für weitere Forschungen.<ref>Vgl. Gröndahl/Rietz 2021.</ref> Andreas Önnerfors beschäftigte sich 2019 in einer längeren Abhandlung mit einer Reihe von Gelegenheits- und Gedenkschriften, die Christina Piper gewidmet worden waren.<ref>Vgl. Önnerfors 2019, Kapitel III: Den bästa modern Christina Piper – konsten att minnas en Parnassens Minerva.</ref>


Das Herrenhaus Stola ist in der Folge in weiteren Überblickswerken verzeichnet: so in der von 1935 bis 1942 erschienenen 47-bändigen Reihe der ''Svenska gods och gårdar (Schwedische Güter und Gutshäuser)'' mit einem sehr kurzen Eintrag im Band über Västergötland.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn17|[17]]] Im ebenfalls mehrbängigen Überblickswerk ''Slott och herresäten i Sverige (Schlösser und Herrenhäuser in Schweden)''[[Stola/Forschungsstand#%20ftn18|[18]]] summiert der 1968 von Lennart Luthander herausgegebenen Band zu Västergötland im Eintrag zu Stola die bisherigen Erkenntnisse zum Herrenhaus – leider ohne Belegstellen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn19|[19]]] Dieses Versäumnis holt der grundlegende Artikel Barbro Westrins ''Stola säteri (Das Herrenhaus Stola)'' in der Reihe über denkmalgeschützte Bauten in der Region Skaraborg aus dem Jahr 1986 nach.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn20|[20]]]
Herrenhäuser und Gutsanlagen in Schonen wurden von einer regionalgeschichtlichen Forschung ausgiebig berücksichtigt, wobei Christinehof vergleichsweise geringe Aufmerksamkeit erhielt.<ref>Per Andersson hat eine Bibliographie zu schonischen Burgen, Schlössern und Herrenhäusern bis ins Jahr 1995 mit mehr als 2000 Titeln zusammengestellt, vgl. Andersson 1996. Die bis dato meistuntersuchten Herrenhäuser waren demnach Glimmingehus, Krapperup, Malmöhus, Skeingeborg, Sofiero, Svaneholm, Torup, Trolleholm, Trollo-Ljungby, Uraniborg, Vittskövle und Övedskloster.</ref> Hervorzuheben ist die 1932 erschienene Abhandlung zu schonischen Herrenhäusern von Hans Hugold von Schwerin, in der auch Christinehof thematisiert wird. Das Herrenhaus fand zudem Eingang in die mehrbändigen Überblickswerke zu Gutsanlagen in Schweden, die 1908–1923<ref>Vgl. Upmark 1909, S. 371–380.</ref>, in den 1930er und 1940er Jahren<ref>Vgl. Ohlén/Sydow/Björkman (Hrsg.) 1935–1946.</ref> sowie 1966 bis 1971<ref>Vgl. Kjellberg/Svensson (Hrsg.) 1966a.</ref> herausgegeben wurden. Während Christinehof in den ''Svenska slott och herresäten'' eine durchschnittliche Seitenzahl gewidmet wurden, fiel der Beitrag in den ab 1966 erscheinenden ''Slott och herresäten i Sverige'' mit acht Seiten verhältnismäßig kurz aus, gerade im Vergleich zu anderen Anwesen im Besitz der Familie Piper.<ref>Im Vergleich: Högestad 14 Seiten; Krageholm 20 Seiten. Dem Herrenhaus in Övedskloster werden sogar 30 Seiten gewidmet.</ref> Diese Überblicksdarstellungen unterscheiden sich nur marginal, nennen die wichtigsten historischen Eckdaten und beschreiben das Herrenhaus mit einer kurzen bauhistorische Einordnung.<ref>Ein weiteres Überblickswerk zu schonischen Herrenhäusern erschien 1995 (''Skanska hus och herresäten''); der Beitrag zu Christinehof geht über die vorigen Erkenntnisse indes nicht hinaus. Vgl. Bengtsson 1994, S. 109–113.</ref> Einen entscheidenden Impuls erhielt die Forschung durch Carl Filipp Mannerstråle, der 1991 das 1741 verfasste Bauabnahmeprotokoll im Wortlaut herausgab und damit erstmals das Herrenhaus selbst über eine seiner wichtigsten archivalischen Quellen in den Mittelpunkt rückte.<ref>Mannerstråle hinterließ eine kleine Materialsammlung seiner Forschungen, darunter Abschriften, Photographien, Zeichnungen und kopierte Artikel. Diese Sammlung wurde 2013 von der IK Foundation an das Archiv in Christinehof übergeben. Vgl. Hansen 2016, Appendix B, S. 227.</ref> Die Publikation war zugleich die erste Ausgabe der als Serie angelegten ''Piperska Handlingar'', die im Kontext der zwischen 1990 und 1994 erfolgenden Neuverzeichnung des Archivbestands initiiert wurde. Die verantwortliche IK Foundation publizierte ein Findbuch und legte damit den Grundstein für künftige Forschungsarbeiten.<ref>Vgl. Hansen 2016. Zur Geschichte des Archivs siehe S. 9–10. Hansen veröffentlichte zudem gesonderte Aufsätze zum Kartenmaterial im Archiv von Christinehof sowie zum Auslandsaufenthalt der Brüder (und Urenkel Christina Pipers) Carl Claes, Gustaf und Eric Piper an der ''École militaire'' in Colmar in den 1780er Jahren. Vgl. Hansen 1993, Hansen 1999.</ref> Die ''Piperska Handlingar'' - Serie erfuhr erst im Jahr 2004 eine Fortsetzung mit der kommentierten Herausgabe eines Inventars aus dem Jahr 1758 von Viveka Hansen.<ref>Vgl. Inventariüm uppå meübler 1758, in: Hansen 2004, S. 38–57.</ref> Letztere machte die Ergebnisse ihrer Forschungen zu Christinehof zudem online zugänglich, wobei ihr Schwerpunkt auf der textilen und mobilen Ausstattung des Hauses in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lag.<ref>Vgl. zwölf Essays (LXXIV–CXXVIII) von Viveka Hansen, publiziert auf https://www.ikfoundation.org/itextilis/ (27.09.2023) zwischen 2017 und 2021.</ref> Hervorzuheben ist schließlich eine an der Universität in Alnarp entstandene Abschlussarbeit, die 1988 eine Rekonstruktion des ursprünglichen Gartens von Christinehof vorschlug.<ref>Vgl. Göhle/Göransson/Hedvall 1988.</ref> 2008 entstand zudem eine kurze Abhandlung zur Farbgestaltung der Fassade des Hauptgebäudes.<ref>Vgl. Eskeröd 2008.</ref>


Übergeordnete Publikationen zur schwedischen Architektur- und Ausstattungsgeschichte von Herrenhäusern und Schlössern liefern nach dem 1937 publizierten (und in den 1990er Jahren neu aufgelegten) Grundlagenwerk Gösta Sellings[[Stola/Forschungsstand#%20ftn21|[21]]] unter anderem Fredric Bedoire und Lars Sjöberg.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn22|[22]]] Sie gehen verstärkt kunsthistorischen Fragestellungen in Bezug auf Herrenhäuser nach. Dadurch vertiefen sich generell die Kenntnisse über die schwedischen Herrensitze, selbst wenn Stola in diesen Publikationen nur gelegentlich erwähnt wird.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn23|[23]]] Das trifft weitgehend auch auf die zahlreichen vergleichenden Untersuchungen des Wirtschaftshistorikers Göran Ulväng über schwedische Herrenhäuser zu,[[Stola/Forschungsstand#%20ftn24|[24]]] doch in seiner auf Vollständigkeit angelegten Datenbank ''Svenska Herrgarda'' (''Schwedische Herrenhäuser''),[[Stola/Forschungsstand#%20ftn25|[25]]] findet sich Stola mit einer vollständigen Besitzergeschichte seit der Mitte des 15. Jahrhunderts.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn26|[26]]]
Schließlich existieren einige Untersuchungen zur Kirche im wenige Kilometer entfernten Andrarum, deren Bau und Ausstattung wesentlich von [https://skbl.se/en/article/ChristinaPiper Christina Piper] und ihrem Sohn [[wikidata:Q6161733|Carl Fredrik]] geprägt wurden. <ref>Vgl. Rydbeck 1940, Griping 1991, Andersson 2002, Börjesson 2018. Siehe auch die Übersicht unter https://www.svenskakyrkan.se/brosarp/andrarums-kyrka (26.09.2023). Zu dem in der Kirche hauptsächlich tätigen Künstler Johan Jerling siehe Gröndahl 2021d.</ref> Das Dorf selbst wurde 2002 in einem ''Ortsrapport'' des ''Landsantikvarien i Skåne'' dokumentiert.<ref>Vgl. Ortsrapport Andrarum 2002.</ref>


Auch in Arbeiten über Carl Hårleman als einem der führenden Architekten des 18. Jahrhunderts nehmen dessen Innenraum-Entwürfe für Stola kaum Raum ein.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn27|[27]]] Hingegen konnte Barbro Westrin in seinem kurzen Aufsatz über einen nicht ausgeführten Entwurf des Architekten Carl Fredrik Adelcrantz’ für ein Gästehaus in Stola ein interessantes Detail der Planungsgeschichte aufdecken [Westrin 2004].[[Stola/Forschungsstand#%20ftn28|[28]]] Sten Karling hatte einige Jahre zuvor bereits eine Carl Hårleman und Jean Eric Rehn (1717–1793) als Zeichner zugeschriebene Zeichnung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit einem Vorschlag für eine nicht oder nur zu geringen Teilen ausgeführte Garten- und Parkgestaltung in Stola veröffentlicht [1M16-D9483].[[Stola/Forschungsstand#%20ftn29|[29]]] Im Jahr 2014 entstand eine Bachlorarbeit am Institut für Kulturerbe der Universität Göteborg, welche die Bedeutung des erhaltenen englischen Gartenteils und die Pflege des Gedenkhains in Stola untersucht hat.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn30|[30]]]
Liegen mit den genannten Publikationen bereits wichtige Forschungen vor, fand eine explizit kunsthistorische Beschäftigung mit Christinehof nur punktuell statt. Auch eine breitere Kontextualisierung der Anlage steht größtenteils aus. Die Ansätze des erwähnten Sammelbands weisen in eine Richtung, die weiteren Erkenntnisgewinn verspricht: Der Kontext der anderen Piperschen Anwesen, die speziellen soziohistorischen Bedingungen einer weiblich-bürgerlichen Bauherrin sowie die weitere Entwicklung der Anlage im 18. Jahrhundert unter Carl Fredrik Piper sollten eine Vertiefung erfahren. Nicht zuletzt wäre eine weitere Auswertung des umfangreich vorhandenen Archivmaterials wünschenswert.


Die von Westrin kontinuierlich publizierten weiteren Aufsätze Stola betreffend, spiegeln die für die heutige Zeit typische Tendenz zu punktuell vertiefter Forschung über einzelne Herrenhäuser.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn31|[31]]] Zunehmend weckt das neuere Thema der Restaurierungsgeschichte und der damit zum Teil verbundenen Musealisierung verschiedener Herrenhäuser das Interesse der Forschung.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn32|[32]]] Der 2010 zu diesem Aspekt von Robin Gullbrandsson veröffentlichte Aufsatz über Stola hinterfragt die vom Restaurator Alfred Nilson[[Stola/Forschungsstand#%20ftn33|[33]]] (1888–1953) und dem historisch interessierten Architekten Erik Lundberg[[Stola/Forschungsstand#%20ftn34|[34]]] (1895–1969) Mitte des 20. Jahrhunderts durchgeführte Instandsetzung und Restaurierung des Herrenhauses in Stola kritisch.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn35|[35]]]
== Archivmaterial ==
 
Ein Großteil der etwa 400 Jahre umspannenden Dokumente zu Christinehof ist in Familienbesitz und wird im Archiv im Haus selbst aufbewahrt. Der Archivbestand lässt sich grob unter drei Themengebiete fassen: die Alaunhütte (17. Jahrhundert bis 1904, mit einem Schwerpunkt auf das ausgehende 17. und das 18. Jahrhundert); das Pipersche Familienarchiv (17. bis 20. Jahrhundert, mit einem Schwerpunkt auf 1700–1850) sowie das Hauptarchiv, das Dokumente v.a. wirtschaftlicher und juristischer Art vom 17. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts umfasst (mit einem Schwerpunkt ab 1830).<ref>Vgl. Hansen 2016.</ref> Die Bauabnahme von Christinehof aus dem Jahr 1741 sowie ein Inventar von 1758 wurden ediert und kommentiert.<ref>Vgl. Nya huset i Andrarum 1741, in: Mannerstråle 1991, S. 9–25; Inventariüm uppå meübler 1758, in: Hansen 2004, S. 38–57.</ref> Zudem werden ausgewählte Briefe von [https://skbl.se/en/article/ChristinaPiper Christina Piper] seit 2018 fortlaufend digitalisiert und sind – in transkribierter sowie einer sprachlich modernisierten Version – online zugänglich.<ref>Vgl. https://arkiv.christinehofslott.se (26.09.2023).</ref> Auch zwischen [[wikidata:Q6161733|Carl Fredrik Piper]] und seinem Sohn [[wikidata:Q15695129|Carl Gustaf]] sind mehr als dreihundert Briefe aus den Jahren 1758–1770 erhalten, <ref>Vgl. Hansen 2021, Essay N° CXXVII.</ref> in denen sich aufschlussreiche Informationen zur Ausstattung der Anwesen finden. Material zur Familie Piper und der Alaunhütte findet sich darüber hinaus in weiteren Institutionen und Archiven,<ref>Siehe auch den Überblick bei Norrhem 2010, S. 263–264.</ref> beispielsweise im ''Landsarkivet'' in Lund<ref>In Lund befindet sich seit 1988 u.a. das ''Thure Nilssons arkiv om Andrarum'', eine Sammlung von Abschriften und Transkriptionen die Alaunhütte betreffend, die von dem Kirchenvorsteher (''kyrkovaktmästare'') Thure Nilsson (1908–1987) erstellt wurde.</ref> oder im ''Tekniska Museet''<ref>Dokumente aus dem Zeitraum 1716–1721 sind im ''Tekniska Museet'' im ''Andrarums Alunbruks arkiv'' verzeichnet.</ref> in Stockholm. Zahlreiche Bestände sind heute im Reichsarchiv erfasst, darunter jene aus [[wikipedia:Krageholm_Castle|Krageholm]], [[wikipedia:Ängsö_Castle|Ängsö]] und [[wikipedia:Björnstorp_Castle|Björnstorp]] oder jene zur Alaunhütte im ''Kammarkollegiet Kansliet och kontorsarkiv''.<ref>Vgl. https://sok.riksarkivet.se/arkiv/hHsJXtIpSK6ZKCauoeaS81 (02.11.2023).</ref> Insbesondere Briefe befinden sich auch in anderen Familienarchiven, so beispielsweise in jenem der Familie Löwen (Teil des Reichsarchivs). Das bis in das 17. Jahrhundert zurückgehende Kartenmaterial zu Christinehof und der Alaunhütte liegt hauptsächlich im Archiv in Christinehof sowie – teilweise digital zugänglich – im ''Lantmäteriet'' Archiv.<ref>Vgl. https://www.lantmateriet.se/en/maps/our-map-services/historical-maps/archives/lantmateriet-archive/ (29.08.2023).</ref>
Neben wissenschaftlichen Publikationen wurde das Herrenhaus Stola vermutlich wegen der erhaltenen bzw. gut restaurierten (und damit fotogenen) Innenausstattung des 18. Jahrhunderts verschiedentlich in teils internationale Bildbände über schwedische Herrenhäuser aufgenommen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn36|[36]]] Bei diesen Publikationen fehlt ein wissenschaftlicher Anspruch (z.B. keine Quellennachweise) und aufgrund des häufig geringen Textanteils enthalten diese Bücher in der Regel keine neuen Erkenntnisse über das Herrenhaus. Für das abseits im ländlichen Schweden gelegene Stola erreichen diese Bände mit atmosphärischen Fotografien zumindest den Bekanntheitsgrad, der diesem aus dem 18. Jahrhundert weitgehend unverändert erhaltenen Herrenhaus gebührt.
 
==== Archivalien ====
Die historisch-genealogische (aber auch kunsthistorische) Forschung hat vielfach vor allem Quellen im Bezug auf die Familie Ekeblad als Besitzer von Stola erschlossen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn37|[37]]] Alle Autoren sind sich jedoch einig, wie sehr das Herrenhaus in Stola als Stammsitz der Familie Ekeblad die Ambitionen und Lebensweise der Besitzerfamilie widerspiegelt.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn38|[38]]] Es bestehe eine so enge Verbindung, dass der eine Name nicht genannt werden könne, ohne zwangsläufig den anderen Namen in Erinnerung zu rufen.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn39|[39]]]
 
Am umfänglichsten hat bislang Karlson verfügbare Schriftquellen und Objekte aus Stola erforscht:[[Stola/Forschungsstand#%20ftn40|[40]]] Im ersten Drittel der Publikation werden die vorhanden Quellen und bekannten Archivalien zu Stola umfänglich ausgewertet und im Text wie den Anmerkungen darüber hinaus teilweise transkribiert. Im Buch folgt dann das kommentiert publizierte Inventar Claes Julius Ekeblads von Stola aus dem Jahr 1796. Abschließend zeichnet Karlson noch den Weg einzelner Objekte des Ekeblad-Erbes aus Stola bis ins Jahr 1940 nach.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn41|[41]]]
 
Westrin nennt in seinem Aufsatz 1986 unpublizierte Archivalien zu Stola und den Ekeblad im Riksarkivet[[Stola/Forschungsstand#%20ftn42|[42]]] (Reichsarchiv), in der Kungliga Bibliotheket[[Stola/Forschungsstand#%20ftn43|[43]]] (Königlichen Bibliothek), im Nordiska Museet[[Stola/Forschungsstand#%20ftn44|[44]]] (Nordischen Museum) jeweils in Stockholm und zählt kleinere Bestände in anderen Archiven auf.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn45|[45]]] Weitere Archivalien zu Stola befinden sich in der De la Gardie-Sammlung in der Universitätsbibliothek in Lund – u.a. das Inventar von 1796[[Stola/Forschungsstand#%20ftn46|[46]]] [DLG 1]. Vermessungskarten von Stola aus dem 18. Jahrhundert [Stola1728+(2)] sind im Bestand der Lantmäteriet, Rikets allmänna kartverks archives[[Stola/Forschungsstand#%20ftn47|[47]]] (Landvermessung und Nationales Allgemeines Kartographisches Archiv) vorhanden.[[Stola/Forschungsstand#%20ftn48|[48]]]
 
Zuletzt benannte Gullbrandsson für seine denkmalpflegerischen Fragen 2010 unpublizierte Quellen zu Stola in folgenden Archiven:[[Stola/Forschungsstand#%20ftn49|[49]]] Antikvarisk-topografiska arkivet[[Stola/Forschungsstand#%20ftn50|[50]]] (ATA, Das antiquarisch-topographische Archiv) in Stockholm, Alfred Nilsons arkiv (Alfred Nilsons Archiv) und Erik Lundbergs ritningsarkiv (Erik Lundbergs Zeichnungsarchiv) beide im Arkitekturmuseet[[Stola/Forschungsstand#%20ftn51|[51]]] (Architekturmuseum) in Stockholm, Västergötlands museums arkiv[[Stola/Forschungsstand#%20ftn52|[52]]] (Archiv des Museums Västergötland) in Skara und das Gutsarchiv in Stola.
----[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref1|[1]]] Vgl. <nowiki>https://suecia.kb.se/F/?func=find-b&local_base=sah</nowiki> (01.11.2023); <nowiki>https://www.alvin-portal.org/alvin/view.jsf?pid=alvin-record%3A80130&dswid=4154</nowiki> (09.02.2024) und Suecia Antiqua et Hodierna 1716. Das Werk enthält vor allem Ansichten von Schlössern und Herrenhäusern aus dem späten 17. Jahrhundert bis etwas nach der Jahrhundertwende.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref2|[2]]] Der Vorgängerbau in Stola war vermutlich nicht neu und repräsentativ genug, um aufgenommen zu werden.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref3|[3]]] Vgl. Mellin 1813.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref4|[4]]] Vgl. Tuneld 1833.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref5|[5]]] Vgl. Ljungström 1871, S. 74.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref6|[6]]] Vgl. Hildebrand 1949a, <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/sbl/Mobil/Artikel/16801</nowiki> (26.01.2023).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref7|[7]]] Vgl. Erdmann 1901.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref8|[8]]] Vgl. Sjöberg 1911–1915.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref9|[9]]] Vgl. Hildebrand 1949a, <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/sbl/Mobil/Artikel/16801</nowiki> (26.01.2023).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref10|[10]]] Vgl. Allén/Frängsmyr 2016.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref11|[11]]] Vgl. Svenska slott och herresäten 1908–1923. Stola in: Bd. Västergötland, Halland, Värmland, Nerike, Västermanland, S. 28–32 = Romdahl 1910.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref12|[12]]] Vgl. Elgenstierna 1926 mit genealogischen Tafeln des schwedischen Adels, Erdman 1926 mit Quellenveröffentlichungen über den Hof und auf adligen Gütern im Schweden des 18. Jahrhunderts.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref13|[13]]] Vgl. Mannerfelt 1923.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref14|[14]]] Vgl. Erixon/Wallin 1932.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref15|[15]]] Vgl. Erixon/Wallin 1932, S. 66 zitieren den Schreiber Erik Andren, der behauptet, der lokale Baumeister Håkan Eliander sei der Entwerfer Stolas.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref16|[16]]] Vgl. Karlson 1940. Das Original des Inventars befindet sich in der Universitätsbibliothek Lund, De la Gardieska arkivet, Topographica, Västergötland, Stola 1c.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref17|[17]]] Vgl. Svenska gods och gårdar 1935–1942, Stola in Bd. 30, Västergötland Skaraborgs län (västra), Uddevalla 1942, S. 892.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref18|[18]]] Vgl. Slott och herresäten i Sverige 1966–1971, Stola in Bd. 10, Teil 1 Västergötland: Almnäs–Stola, Stockholm 1968, S. 411–435 = Luthander 1968.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref19|[19]]] Vgl. Luthander 1968, S. 411–435.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref20|[20]]] Vgl. Westrin 1986.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref21|[21]]] Vgl. Selling 1937 (1991).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref22|[22]]] Vgl. Sjöberg 2000, Bedoire 2001, Bedoire 2015.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref23|[23]]] Vgl. etwa Bedoire 2001, Bedoire 2015.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref24|[24]]] Vgl. etwa Ulväng 2017.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref25|[25]]] Vgl. <nowiki>https://www.svenskaherrgardar.se/</nowiki> (10.11.2022).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref26|[26]]] Vgl. <nowiki>https://www.svenskaherrgardar.se/herrgardsdatabasen/gard/10693</nowiki> (10.11.2022).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref27|[27]]] Vgl. u.a. Alm 2000 mit lediglich einem Hinweis auf Stola, S. 308.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref28|[28]]] Vgl. Westrin 2004. Zeichnung befand sich 2004 in der Restaurierungswerkstatt im Regionalarchiv Göteborg und wurde dem Nationalarchiv in Göteborg am 31.03.2005 unrestauriert zurückgegeben, vgl. e-Mail von Helena Mattisson 19.07.2023.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref29|[29]]] Vgl. Karling 1981, sowie <nowiki>https://digitaltmuseum.se/021017229956/1m16-d9483</nowiki> (23.02.2023).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref30|[30]]] Vgl. Berglund 2014, [https://gupea.ub.gu.se/bitstream/handle/2077/36763/gupea_2077_36763_1.pdf?sequence=1 quelle] (27.03.2023).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref31|[31]]] Vgl. Westrin 1996, Westrin 1997, Westrin 2002.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref32|[32]]] Vgl. etwa Hellspong/Lindvall 2004, Geijer 2008 oder Edman 2008, u.a. S. 48 zu Stola.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref33|[33]]] Auch Nilsson. Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q24019266</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/sbl/Mobil#/sbl/Mobil/Artikel/8922</nowiki> (22.02.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref34|[34]]] Vgl. Lundberg 1935, Lundberg 1942, Lundberg 1966, <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q5965758</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/sbl/Mobil#/sbl/Mobil/Artikel/9756</nowiki> (22.02.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref35|[35]]] Vgl. Gullbrandsson 2010.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref36|[36]]] Vgl. etwa Schermann 2010 oder Björkman 2016.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref37|[37]]] Zuletzt etwa Allén/Frängsmyr 2016.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref38|[38]]] Vgl. etwa Gullbrandsson 2010, S. 48.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref39|[39]]] Vgl. etwa Karlson 1940, S. 15 oder Gullbrandsson 2010, S. 47.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref40|[40]]] Vgl. Karlson 1940. Das Original des Inventars von 1796 befindet sich in der Universitätsbibliothek Lund, De la Gardieska arkivet, Topographica, Västergötland, Stola 1c.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref41|[41]]] Vgl. Karlson 1940, S. 155–180.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref42|[42]]] Vgl. ''Ekebladska samlingar'', darin u.a. das Nachlassarchiv Eva Ekeblads von 1787, vgl. <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/bouppteckningar?Efternamn=de+la+Gardie&Lan=Alla&AvanceradSok=False&page=5&postid=Bouppteckningar_799291EA-26F4-4C24-9FFD-00174A178F0E-48C480C1-F398-4EF0-9568-A7648F6B57BA&tab=post</nowiki> (02.03.2023); <nowiki>https://sok.riksarkivet.se/bildvisning/C0105500_00047</nowiki> (26.03.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref43|[43]]] Kungliga Bibliotheket, Stockholm, Papiere zu Claes Julius Ekeblad: Journal. Papper rörande Stola [Aufzeichnungen. Papiere Stola betreffend] Signatur HSIe17a.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref44|[44]]] Vgl. Nordiska Museets Handlingar [Handreichungen des nordischen Museeums], lt. Westrin 1986, S. 59 zusammengestellt 1930/1931.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref45|[45]]] Vgl. Westrin 1986, S. 59.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref46|[46]]] Das Inventar befindet sich in der Universitätsbibliothek von Lund, De la Gardieska arkivet [De la Gardie Archiv], Topographica, Västergötland, Signatur: Stola 1c.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref47|[47]]] Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q845497</nowiki> (25.03.2024); <nowiki>https://www.lantmateriet.se</nowiki> (25.03.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref48|[48]]] Karten von 1728, Geometrische Vermessung des Gutshofs Stola (Gemeinde Strö, Stola Nr. 1) von 1728, Lantmäteriet, Lantmäteristyrelsens arkiv, akt P195-7:1 und Geometrische Vermessung des Gutshofs Stola (Gemeinde Strö, Stola Nr. 2) von 1728.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref49|[49]]] Vgl. Gullbrandsson 2010, S. 63.
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref50|[50]]] Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q10413471</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://www.raa.se/tag/antikvariska-topografiska-arkivet-ata/</nowiki> (22.02.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref51|[51]]] Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q4356728</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://arkdes.se</nowiki> (22.02.2024).
 
[[Stola/Forschungsstand#%20ftnref52|[52]]] Vgl. <nowiki>https://www.wikidata.org/wiki/Q489175</nowiki> (22.02.2024); <nowiki>https://vastergotlandsmuseum.se</nowiki> (22.02.2024).
|[[Datei:Exampleimg3.jpeg|rahmenlos|175x175px]][[Datei:Exampleimg4.jpeg|rahmenlos|175x175px]]
|-
|
|
===== xx =====
use space for extra, visualizations, or 3D scan iframes.
|[[Datei:Exampleimg2.jpeg|rahmenlos|175x175px]][[Datei:Exampleimg5.jpeg|rahmenlos|175x175px]]
|-
| colspan="2" |
===== Einzelnachweise =====
# <small>Das Herrenhaus Richter in der Datenbank der Herrenhäuser des Ostseeraums (abgerufen am 02.08.2024)</small>
# <small>“Herrenhäuser in Schwerin”, M. Muster, im Beispielverlag (2024)</small>
# <small>“Richter: Eine Familiengeschichte”, M. Muster, Architekturjournal “Beispiel”  (2024)</small>
|}
|}
<references />
</div>

Aktuelle Version vom 5. März 2025, 12:21 Uhr

Die Forschung zu Christinehof richtete sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunächst vornehmlich auf die Alaunhütte[1], wobei insbesondere die Arbeiten des Historikers Elof Stoltz hervorzuheben sind. Seine in den 1920er und 1930er Jahren angelegte Materialsammlung wurde 2015 an das Archiv des Högestads & Christinehofs Fideikommiss übergeben.[2] Stoltz publizierte mehrere Untersuchungen zur Geschichte der Alaunhütte, in denen er den Bogen über die regionale Betrachtung hinaus zu dem gesamten Industriezweig auf europäischer Ebene schlug.[3] Das Interesse an der Alaunhütte hielt an,[4] wobei insbesondere Johan Nihlén in den 1950er und Gunnar Andersson in den 1970er Jahren weiterführende Abhandlungen lieferten.[5] Curt Wallin beschäftigte sich mit der frühen Geschichte des Kalkabbaus in Andrarum[6], während Leif Carserud 1982 die von der Alaunindustrie verursachte Umweltverschmutzung thematisierte.[7] Von Kristian Carlsson entstanden 1996 zwei Veröffentlichungen, von denen die eine auf persönlichen Eindrücken und individuellen Annäherungen basierte und die andere eine überblickende Geschichte zur Alaunindustrie und ihrer Ausprägung in Andrarum darstellte.[8]

Seit den 1990er Jahren wurden mehrere universitäre Studien- und Abschlussarbeiten zur Alaunhütte verfasst, so zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen, der Rolle der Frauen und der landschaftsgeschichtlichen Entwicklung des Waldes.[9] Aus dem Landsantikvarien i Skåne/Regionalmuseum Kristianstad liegen mehrere denkmalgeschichtliche Berichte zu einzelnen Gebäuden und der vorindustriell geprägten Landschaft vor.[10] Zuletzt machte sich der Lokalhistoriker und Archivar in Christinehof Gert Lagerstedt um neue Erkenntnisse verdient: In zwei Bänden publizierte er 2016 und 2020 ein umfängliches Verzeichnis der seit etwa 1700 im Kirchspiel Andrarum ansässigen Personen unter Berücksichtigung von Genealogie und Eigentumsverhältnissen sowie eine detaillierte Auswertung zu Arbeitsabläufen und Beschäftigten in der Alaunhütte.[11]

Christina Piper und ihre Rolle als weibliche Unternehmerin im schwedischen 18. Jahrhundert rückten zunehmend in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Blick.[12] Hervorzuheben ist eine längere Abhandlung zu ihrer Person in dem 1949 erschienen Buch zu Hässelbyholm (seit 1738 in Christina Pipers Besitz) von Ornulf Tigerstedt.[13] Neben zahlreichen populärwissenschaftlich geprägten Publikationen legten zudem eine Biographie zu Carl und Christina Piper von Svante Norrhem aus dem Jahr 2010[14] sowie ein durch den in Christinehof tätigen Verein Christinas Wänner initiierter Sammelband mit einem breiten Themenspektrum von 2021 eine wichtige Grundlage für weitere Forschungen.[15] Andreas Önnerfors beschäftigte sich 2019 in einer längeren Abhandlung mit einer Reihe von Gelegenheits- und Gedenkschriften, die Christina Piper gewidmet worden waren.[16]

Herrenhäuser und Gutsanlagen in Schonen wurden von einer regionalgeschichtlichen Forschung ausgiebig berücksichtigt, wobei Christinehof vergleichsweise geringe Aufmerksamkeit erhielt.[17] Hervorzuheben ist die 1932 erschienene Abhandlung zu schonischen Herrenhäusern von Hans Hugold von Schwerin, in der auch Christinehof thematisiert wird. Das Herrenhaus fand zudem Eingang in die mehrbändigen Überblickswerke zu Gutsanlagen in Schweden, die 1908–1923[18], in den 1930er und 1940er Jahren[19] sowie 1966 bis 1971[20] herausgegeben wurden. Während Christinehof in den Svenska slott och herresäten eine durchschnittliche Seitenzahl gewidmet wurden, fiel der Beitrag in den ab 1966 erscheinenden Slott och herresäten i Sverige mit acht Seiten verhältnismäßig kurz aus, gerade im Vergleich zu anderen Anwesen im Besitz der Familie Piper.[21] Diese Überblicksdarstellungen unterscheiden sich nur marginal, nennen die wichtigsten historischen Eckdaten und beschreiben das Herrenhaus mit einer kurzen bauhistorische Einordnung.[22] Einen entscheidenden Impuls erhielt die Forschung durch Carl Filipp Mannerstråle, der 1991 das 1741 verfasste Bauabnahmeprotokoll im Wortlaut herausgab und damit erstmals das Herrenhaus selbst über eine seiner wichtigsten archivalischen Quellen in den Mittelpunkt rückte.[23] Die Publikation war zugleich die erste Ausgabe der als Serie angelegten Piperska Handlingar, die im Kontext der zwischen 1990 und 1994 erfolgenden Neuverzeichnung des Archivbestands initiiert wurde. Die verantwortliche IK Foundation publizierte ein Findbuch und legte damit den Grundstein für künftige Forschungsarbeiten.[24] Die Piperska Handlingar - Serie erfuhr erst im Jahr 2004 eine Fortsetzung mit der kommentierten Herausgabe eines Inventars aus dem Jahr 1758 von Viveka Hansen.[25] Letztere machte die Ergebnisse ihrer Forschungen zu Christinehof zudem online zugänglich, wobei ihr Schwerpunkt auf der textilen und mobilen Ausstattung des Hauses in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lag.[26] Hervorzuheben ist schließlich eine an der Universität in Alnarp entstandene Abschlussarbeit, die 1988 eine Rekonstruktion des ursprünglichen Gartens von Christinehof vorschlug.[27] 2008 entstand zudem eine kurze Abhandlung zur Farbgestaltung der Fassade des Hauptgebäudes.[28]

Schließlich existieren einige Untersuchungen zur Kirche im wenige Kilometer entfernten Andrarum, deren Bau und Ausstattung wesentlich von Christina Piper und ihrem Sohn Carl Fredrik geprägt wurden. [29] Das Dorf selbst wurde 2002 in einem Ortsrapport des Landsantikvarien i Skåne dokumentiert.[30]

Liegen mit den genannten Publikationen bereits wichtige Forschungen vor, fand eine explizit kunsthistorische Beschäftigung mit Christinehof nur punktuell statt. Auch eine breitere Kontextualisierung der Anlage steht größtenteils aus. Die Ansätze des erwähnten Sammelbands weisen in eine Richtung, die weiteren Erkenntnisgewinn verspricht: Der Kontext der anderen Piperschen Anwesen, die speziellen soziohistorischen Bedingungen einer weiblich-bürgerlichen Bauherrin sowie die weitere Entwicklung der Anlage im 18. Jahrhundert unter Carl Fredrik Piper sollten eine Vertiefung erfahren. Nicht zuletzt wäre eine weitere Auswertung des umfangreich vorhandenen Archivmaterials wünschenswert.

Archivmaterial

Ein Großteil der etwa 400 Jahre umspannenden Dokumente zu Christinehof ist in Familienbesitz und wird im Archiv im Haus selbst aufbewahrt. Der Archivbestand lässt sich grob unter drei Themengebiete fassen: die Alaunhütte (17. Jahrhundert bis 1904, mit einem Schwerpunkt auf das ausgehende 17. und das 18. Jahrhundert); das Pipersche Familienarchiv (17. bis 20. Jahrhundert, mit einem Schwerpunkt auf 1700–1850) sowie das Hauptarchiv, das Dokumente v.a. wirtschaftlicher und juristischer Art vom 17. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts umfasst (mit einem Schwerpunkt ab 1830).[31] Die Bauabnahme von Christinehof aus dem Jahr 1741 sowie ein Inventar von 1758 wurden ediert und kommentiert.[32] Zudem werden ausgewählte Briefe von Christina Piper seit 2018 fortlaufend digitalisiert und sind – in transkribierter sowie einer sprachlich modernisierten Version – online zugänglich.[33] Auch zwischen Carl Fredrik Piper und seinem Sohn Carl Gustaf sind mehr als dreihundert Briefe aus den Jahren 1758–1770 erhalten, [34] in denen sich aufschlussreiche Informationen zur Ausstattung der Anwesen finden. Material zur Familie Piper und der Alaunhütte findet sich darüber hinaus in weiteren Institutionen und Archiven,[35] beispielsweise im Landsarkivet in Lund[36] oder im Tekniska Museet[37] in Stockholm. Zahlreiche Bestände sind heute im Reichsarchiv erfasst, darunter jene aus Krageholm, Ängsö und Björnstorp oder jene zur Alaunhütte im Kammarkollegiet Kansliet och kontorsarkiv.[38] Insbesondere Briefe befinden sich auch in anderen Familienarchiven, so beispielsweise in jenem der Familie Löwen (Teil des Reichsarchivs). Das bis in das 17. Jahrhundert zurückgehende Kartenmaterial zu Christinehof und der Alaunhütte liegt hauptsächlich im Archiv in Christinehof sowie – teilweise digital zugänglich – im Lantmäteriet Archiv.[39]

  1. Erste Publikationen zur Alaunhütte entstanden bereits im späten 19. und im frühen 20. Jahrhundert mit Linnarsson 1882, Nilson 1904 und Moberg 1910.
  2. Das Forschungsmaterial von Stoltz, bestehend u.a. aus Notizen, Literatur, Photographien und Briefen, ist verzeichnet in Hansen 2016, Appendix A, S. 215–226. Vgl. auch die Pressemitteilung unter https://www.ikfoundation.org/news/pr.php?PRID=4 (30.08.2023). Auf Basis der Arbeiten von Stoltz wurde zudem 1991–1992 in dem Projekt „AlunCentre“ unter Leitung der IK Foundation ein Landschaftsmodell der Alaunhütte erstellt. Vgl. Hansen 2016, Appendix C, S. 229. Ein Teil des Stoltz-Archivs befindet sich im Landsarkivet in Lund, SE/LLA/30421, https://sok.riksarkivet.se/arkiv/34yvbjj46gP4ZkaZMZy3H6 (29.09.2023).
  3. Vgl. Stoltz 1932, Stoltz 1934, Stoltz 1979.
  4. Vgl. Jönsson 1940 [2. Auflage 1976], Ehrenberg 1941.
  5. Vgl. Nihlén 1956, Andersson 1974a, Andersson 1974b. Weitere überblickende Abhandlungen liegen mit Nilsson 1957, Svenson 1973 und Svenson 1974 vor.
  6. Vgl. Wallin 1980.
  7. Vgl. Carserud 1982.
  8. Vgl. Carlsson 1996a, Carlsson 1996b. Im selben Jahr beschäftigte sich Torsten Nilsson in einem Aufsatz mit der sogenannten Verkalinjen, die den Holzschlag regelte. Vgl. Nilsson 1996.
  9. Vgl. Andersson/Andersson 1996, Ericsson 1996, Kihlstedt 1998, Björkander 2008.
  10. Vgl. Juhlin Alftberg 2004, Juhlin Alftberg 2008, Jakobsson/Olsson 2011, Juhlin Alftberg/Stalin Åkesson 2011, Rosenberg 2013.
  11. Vgl. Lagerstedt 2016, Lagerstedt 2020. Zu der zweibändigen Publikation gehört auch eine DVD, auf der mehr als 18 000 Namen verzeichnet sind, sowie ein USB-Stick mit u.a. Karten, Zeichnungen und einer Inventarisierung der Grabsteine in Andrarum.
  12. Vgl. auch den Überblick zur Rezeption bei Norrhem 2010, S. 263–264.
  13. Vgl. Tigerstedt 1949.
  14. Vgl. Norrhem 2010. Derselbe Autor verfasste zudem einen Beitrag zu Christina Piper im Svenskt kvinnobiografiskt lexikon, vgl. Norrhem 2018, https://skbl.se/en/article/ChristinaPiper (24.02.2023).
  15. Vgl. Gröndahl/Rietz 2021.
  16. Vgl. Önnerfors 2019, Kapitel III: Den bästa modern Christina Piper – konsten att minnas en Parnassens Minerva.
  17. Per Andersson hat eine Bibliographie zu schonischen Burgen, Schlössern und Herrenhäusern bis ins Jahr 1995 mit mehr als 2000 Titeln zusammengestellt, vgl. Andersson 1996. Die bis dato meistuntersuchten Herrenhäuser waren demnach Glimmingehus, Krapperup, Malmöhus, Skeingeborg, Sofiero, Svaneholm, Torup, Trolleholm, Trollo-Ljungby, Uraniborg, Vittskövle und Övedskloster.
  18. Vgl. Upmark 1909, S. 371–380.
  19. Vgl. Ohlén/Sydow/Björkman (Hrsg.) 1935–1946.
  20. Vgl. Kjellberg/Svensson (Hrsg.) 1966a.
  21. Im Vergleich: Högestad 14 Seiten; Krageholm 20 Seiten. Dem Herrenhaus in Övedskloster werden sogar 30 Seiten gewidmet.
  22. Ein weiteres Überblickswerk zu schonischen Herrenhäusern erschien 1995 (Skanska hus och herresäten); der Beitrag zu Christinehof geht über die vorigen Erkenntnisse indes nicht hinaus. Vgl. Bengtsson 1994, S. 109–113.
  23. Mannerstråle hinterließ eine kleine Materialsammlung seiner Forschungen, darunter Abschriften, Photographien, Zeichnungen und kopierte Artikel. Diese Sammlung wurde 2013 von der IK Foundation an das Archiv in Christinehof übergeben. Vgl. Hansen 2016, Appendix B, S. 227.
  24. Vgl. Hansen 2016. Zur Geschichte des Archivs siehe S. 9–10. Hansen veröffentlichte zudem gesonderte Aufsätze zum Kartenmaterial im Archiv von Christinehof sowie zum Auslandsaufenthalt der Brüder (und Urenkel Christina Pipers) Carl Claes, Gustaf und Eric Piper an der École militaire in Colmar in den 1780er Jahren. Vgl. Hansen 1993, Hansen 1999.
  25. Vgl. Inventariüm uppå meübler 1758, in: Hansen 2004, S. 38–57.
  26. Vgl. zwölf Essays (LXXIV–CXXVIII) von Viveka Hansen, publiziert auf https://www.ikfoundation.org/itextilis/ (27.09.2023) zwischen 2017 und 2021.
  27. Vgl. Göhle/Göransson/Hedvall 1988.
  28. Vgl. Eskeröd 2008.
  29. Vgl. Rydbeck 1940, Griping 1991, Andersson 2002, Börjesson 2018. Siehe auch die Übersicht unter https://www.svenskakyrkan.se/brosarp/andrarums-kyrka (26.09.2023). Zu dem in der Kirche hauptsächlich tätigen Künstler Johan Jerling siehe Gröndahl 2021d.
  30. Vgl. Ortsrapport Andrarum 2002.
  31. Vgl. Hansen 2016.
  32. Vgl. Nya huset i Andrarum 1741, in: Mannerstråle 1991, S. 9–25; Inventariüm uppå meübler 1758, in: Hansen 2004, S. 38–57.
  33. Vgl. https://arkiv.christinehofslott.se (26.09.2023).
  34. Vgl. Hansen 2021, Essay N° CXXVII.
  35. Siehe auch den Überblick bei Norrhem 2010, S. 263–264.
  36. In Lund befindet sich seit 1988 u.a. das Thure Nilssons arkiv om Andrarum, eine Sammlung von Abschriften und Transkriptionen die Alaunhütte betreffend, die von dem Kirchenvorsteher (kyrkovaktmästare) Thure Nilsson (1908–1987) erstellt wurde.
  37. Dokumente aus dem Zeitraum 1716–1721 sind im Tekniska Museet im Andrarums Alunbruks arkiv verzeichnet.
  38. Vgl. https://sok.riksarkivet.se/arkiv/hHsJXtIpSK6ZKCauoeaS81 (02.11.2023).
  39. Vgl. https://www.lantmateriet.se/en/maps/our-map-services/historical-maps/archives/lantmateriet-archive/ (29.08.2023).